Zu viel Aufmerksamkeit verlangen in einer Beziehung?
Hallo mein Freund und ich sind schon länger in einer Beziehung. Es kommt regelmäßiger zu Konflikten die meistens darauf basieren, das ich regelrecht die Aufmerksamkeit von ihm versuche zu erzwingen.
Jedes Mal wenn ich im Nachhinein über die Situation nachdenke hasse ich mich dafür so zu sein. Er ist dann sehr sauer auf mich und das ist irritierend und verletzend. In der Regel bekommen wir das geklärt aber nach so 1-2 Monaten der (stille) geht das ganze von vorne los und uns macht das verrückt.
Ich kann dieses Verhalten nicht ab stellen. Bsp: jedes Mal wenn er wo hin geht Training, einen Kumpel treffen, Arbeit etc. kommt irgendein Problem (meinerseits) aus dem nichts auf und zögert heraus das er geht.
Also meine Fragen währen:
woher Kommt dieses Verhalten?
wie kann ich es abstellen?
Danke schon mal im Voraus
3 Antworten
Verstehe das Leben rückwärts dann kannste verstehen wieso du so handelst.
Es hat mit dem zu tun was du als Kleinkind erlernt hast.
Was musstest du tun um Liebe zu bekommen.
Wenn du das siehst bemerkst du wahrscheinlich das da Ähnlichkeiten bestehen.
Zweiter Schritt wenn dir das bewusst ist dann frag dich ob du wirklich Liebe von außen brauchst oder ob du dich nicht auch selbst Lieben kannst
c bereinige den Konflikt der zu dem Verhalten führt, also das was dich irgendwann einmal entschieden lies so zu handeln um Liebe zu erhalten.
In der Regel ist das einfach weil Eltern keine Zeit haben, einen ignorieren oder ähnliches.
Dazu muss man seine Gefühle akezptieren, dass es wehtut wenn man alleine ist, man darf keine Angst vor diesen Gefühlen haben sie sind dein inneres, und gehören zu deinen Erinnerungen also musst du sie auch lieb haben, weil du dich lieb haben musst, denn deine Aufmerksamkeit dir gegenüber ist wichtiger, als die von außen.
Achja es hilft sich zu beobachten wie genau man dieses Verhalten bewirkt, und sich gedanklich darauf zu besinnen um es frühzeitig abzuschalten. Gleichzeitig erlerne ein anderes Verhalten.
Wenn du Angst davor hast, dann frage dich wovor genau hast du Angst, du selber kannst deine Gedanken bestimmen das ist eine Waffe, du kannst sagen ich liebe mich, ich bin beschützt, ich werde geliebt usw, das hast du schonmal als selbstwirkende Kraft zur Verfügung.
deine Handlungen werden zum Großteil durch Gedanken bewirkt somit kannst du durch das erlernen anderer Gedanken andere Gewohnheiten einpflanzen, es dauert bis du die Ernte siehst.
Wenn du dich ablenken musst, dann tue folgendes, suche dir einen stabilen Moment wo du es ertragen kannst, zb wenn dein Freund einfach zu Hause ist, dann setz dich bequem hin, und atme fühle deine atmung wie sie in die Lunge strömt, dei Zwerchfell wie sich der Brustkorb erweitert 5 sekunden halten und ausatmen, das mach mal eine Zeit lang, dann fühle fühle einfach nur was da ist, sieh die Gedanken, sind sie traurig?
Sind die Erinnerungen traurig?
Dann nimm dich selbst in den Arm, stell dir vor wie du deinen Eltern sagst was du dir wünschst, und dass du dich selbst umsorgen darfst, für dich da sein darfst.
Mach das immer wieder mal soweit du die Gefühle erträgst, dazu mach dir bewusst das deine Gefühle sich auf eine Vergangenheit beziehen die nicht mehr aktuell ist, dein Freund ist nicht deine Eltern, also behandel ihn wie einen anderen Menschen, glaube ihm das sein Handeln der Wahrheit entspringt. Auch wenn es schwer ist.
Um dich abzulenken tue etwas was du gern hast, Oder erkunde die Gegend zb.
Tue etwas womit du beschäfftigt bist.
Und wenn du unruhig wirst dann schreib Nachrichten in ein Textdokument was du einfach nur für dich schreibst.
Das hilft auch ^^
Da liegt der Hase im Pfeffer. Eine gute Nachricht: besagte Konditionierung lässt sich ablegen. Dir sollte klar werden, dass jeder Mensch aus sich selbst heraus, zufrieden und selbstbewusst existieren kann. (Wenn eine Behinderung nicht pflegebedürftig macht) Dadurch strahlst Du auch positiv auf Deine Umwelt aus, kennst und lebst Deine Mitte, Ängste haben keinen Einfluss mehr, Du wirkst schon positiv auf Deine Umwelt durch Deine bloße Anwesenheit, Streit wird nahezu überflüssig.
Denk daran ,das er wieder zurück kommt
Irgendwann nicht mehr, weil ihm der Terror, den sie veranstaltet, auf den Geist geht.
Unbewusste Verlustängste aus der Kindheit. Das Phänomen schleppen viele mit sich rum. Es gibt Selbsthilfegruppen, oft begleitet durch einen Psychotherapeuten.
Verständlich, dass sowas die Beziehung belastet. Aufmerksamkeit sollte von einem selbst kommen, wer es vom Partner erzwingt, ist mit der vorherrschenden Situation unzufrieden, fühlt sich vernachlässigt oder nicht genug Wert geschätzt. Erwartungshaltungen spielen dabei eine weitere prekäre Rolle.
Suche Deine Mitte, sei mit Dir selbst zufrieden, schraube Erwartungen an Andere herunter, Ruhe in Dir.
Danke für deine Ausführliche Antwort
es stimmt ich kann nicht gut alleine sein. Wenn ich ehrlich bin habe ich Angst vor meinen Gedanken und Handlungen. Ich muss mich immer ablenken oder drei Sachen gleichzeitig tun. Wahrscheinlich kommt das Verhalten wirklich aus meiner Kindheit. Ich habe nie viel Aufmerksamkeit bekommen und wenn ich welche haben wollte musste ich Probleme erfinden das ich gehört werde