Zoll und tätowiert?
Guten Tag Community!
Ich (m25) schicke heute meine Bewerbung für den mittleren Zolldienst raus.
Ich habe mittlere Reife, abgeschlossene Berufsausbildung und Leiste meinen Dienst seit 4 Jahren bei der Militärpolizei.
Ich möchte nicht näher auf Qualifikationen eingehen, aber habe super Noten und gute körperliche sowie geistige Vorraussetzungen um dort aufgenommen werden.
ABER:
Ich bin tätowiert am Unterarm.
Ein Biohazard in Größe von ungefähr 7x7 cm.
Ist dies mittlerweile immernoch eine Begründung nicht eingestellt zu werden?
Kompromisslos?
Bei unseren verdeckten Einsätzen oder mit zivilen Menschen arbeite ich zB sehr gerne mit Pflastern und sogenannter Camo-Schminke um das Tattoo unsichtbar zu machen.
Ich weiß dass Tattoos nur dann ein Hindernis sind wenn sie verfassungswidrig o.ä. sind.
Allerdings würde ich gerne mal auf Erfahrung bauen..
Vielleicht kennt sich ja jemand etwas aus.
LG und ein schönes Pfingstwochenende.
PS:
Erspart mir bitte diesen Standardschrieb :
"Muss durch die Uniform abgedeckt werden."
Ja geht ja bei langarm.
Und befohlenes kurzgtragen halt Schminke oder Pflaster.
4 Antworten
Der Zoll hat doch eh meist diese Grünen Pullover an...
ausserdem kenne ich 2-3 Leute beim Zoll, die sind selbst auch tattoowiert.
Da ich selbst (beide Arme voll) tattoowiert bin und als Informatiker arbeite, muss ich einfach immer Hemden anziehen.
Zu Bewerbungsgesprächen kann ich dir nur folgendes sagen:
Sei ehrlich und frag nach.
Ich hatte damals meine Chefin einfach direkt beim Bewerbungsgespräch gesagt "Ich hätte da noch eine Frage bezüglich Tattoos - gibt es da irgendwelche Probleme? Ich weiss natürlich das ich nicht mit T-Shirt zu Kunden gehe, von dem her gibt's da von meiner Seite aus eher keine Probleme." - die Antwort war:
"Klingt erwachsen, gibt keine Probleme damit!"
Sei einfach ehrlich. :-)
Danke für diese sachliche Antwort!
Sie gibt mir Hoffnung und hat mir den Tag gerettet.
Ich wünsche dir ein schönes (hoffentlich langes) Wochenende!
Ich (m25) schicke heute meine Bewerbung für den mittleren Zolldienst raus.
Ich habe mittlere Reife, abgeschlossene Berufsausbildung und Leiste meinen Dienst seit 4 Jahren bei der Militärpolizei.
Ich möchte nicht näher auf Qualifikationen eingehen, aber habe super Noten und gute körperliche sowie geistige Vorraussetzungen um dort aufgenommen werden.
Unabhängig von diesem Eingangstext wirst du eine neue Ausbildung als Beamter auf Widerruf machen müssen.
In wie weit eine Einstellung mit deiner Tätowierung möglich ist, entscheidet die Einstellungsbehörde.
Aus der Ferne, ohne die Tätowierung zu sehen, ist keine Antwort möglich.
Aber vielleicht hilft dir dieser Link weiter:
http://www.anwalt.de/rechtstipps/taetowierungen-und-oeffentlicher-dienst_067880.html
Aus meiner Bewerbungszeit beim Zoll erinnere ich mich, dass damals die Tattoos im Dienst nicht sichtbar sein durften.
Mir wurde damals gesagt, wenn das Kurzarmhemd die Tattoos nicht verdeckt, dann muss eben auch im Sommer Langarm getragen werden.
Wie der Zoll zu pflastern oder Schminke steht weiß ich nicht. Ich kenne Zöllner die sich erst tätowieren ließen, als sie ihr "auf Lebenszeit" schon hatten, und keiner wurde an den Schreibtisch versetzt.
Wie es halt bei der Einstellung in den Vorbereitungsdienst aussieht...
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Das Tragen von Körperschmuck an sichtbaren Körperstellen (insbesondere Arme, Hals und Kopf) kann zu Einschränkungen bei Ihrer dienstlichen Verwendung führen und ist grundsätzlich nicht erwünscht.
"Grundsätzlich" bedeutet, dass die Regel flexibel gesehen werden kann. Tribal am Oberarm ist anders als Tribal auf dem Unterarm ist anders als Tribal an der Innenseite der Unterarme.
Es kommt auch auf die Einstellungskommission und die Ergebnisse im schriftlichen / mündlichen Test an.