Ich bin nun 30 und habe insg. 16 Jahre lang geraucht und bin nun seit einem Jahr Nichtraucher. Habe circa 5-6 Jahre lang jeden Tag 1-2 Schachteln geraucht, also sehr viel.
Mein Entzug war ungefähr 8-10 Tage. Da fühlt man sich einfach "Matt" im Kopf und man ist ein wenig schlechter drauf da man nicht "klar" denken kann. Aber richtig Aggressionen hat man eigentlich nicht.
Mein Ritual war immer: Wenn ich aus einem Bus oder Zug oder Auto oder Tür rausgehe - dann ging sofort immer die Fluppe an.
Das hab ich am Anfang damit überbrückt das ich mehr das Handy in der Hand hatte und wichtige Dinge gemacht habe. Zum Beispiel E-Mails geschrieben an Freunde oder Verwandte. Oder für die Arbeit E-Mails vorbereitet.
Eine Freund von mir hat immer Bücher gelesen.
Die ersten 3-4 Wochen hat man das verlangen danach sich eine anzustecken. Es wird immer weniger.
Du musst auf die positiven Dinge "hören" - ich bin nach einer Woche auf den Balkon gegangen, das erste mal ohne Zigarette - und habe das erste mal die Blumen gerochen und habe den Nachbarn gefragt seit wann er die Blumen hat und das sie supertoll riechen. Er sagte mir das die dort schon immer stehen.
Plötzlich hat man wahrgenommen das die Wiese nach Wiese riecht.
Jetzt nach einem Jahr nervt es mich hinter einem Raucher herzulaufen da es einfach nur stinkt.
Ich sage natürlich nichts aber es stinkt trotzdem. :-))
Ich drücke dir ganz fest die Daumen!