Zitat von Alice Miller?

5 Antworten

Nein, das ist anders gemeint. Im Therapieprozess ist es durchaus gewollt, dass verdrängte Erlebnisse wieder erinnert werden (hochkommen). Das kann die Verarbeitung erleichtern.
Ich nehme an, du hast ein Buch von A. Miller gelesen und hast ein psychologisches Grundwissen. Dann weißt du, warum das Verdrängen länger bestehender emotionaler Schmerzen für ein Kind lebensnotwendig ist, - nämlich weil es sich an (mehr oder weniger) lieblose Eltern (oder Elternteil) anpassen muss. Es ist noch völlig abhängig von den Eltern und denkt: "Wenn meine Eltern so schlecht mit mir umgehen, muss mit mir etwas falsch sein." Wenn man sich als Erwachsener anderen Erwachsenen gegenüber auch noch so verhält, ... Alles klar?

Ja, so würde ich das auch verstehen.

In der Kindheit ist die Verdrängung notwendig. Später aber holt Dich das Erlebte wieder ein und kann im schlimmsten Fall Dein Leben zerstören aus den verschiedensten Gründen. Das können ungesunde Beziehungen sein oder Süchte bis hin zu Suizidgedanken sowie Selbstverletzung.

Daher ist es meist im Erwachsenenalter erforderlich, das Verdrängte hervor zu holen und zu bearbeiten.

ja, das verdrängte kommt wieder hoch. und äussert sich z.b. in rücksichtslosem konsum, oder stark autoritärem verhalten, wenn sie nicht therapeutisch begleitet werden.

Nicht unbedingt dasselbe; sie vergleicht ja nicht
die Erlebnisse selbst, sondern den Verdrängungsvorgang.

Was einem in der Kindheit hilft, schadet einem
als Erwachsenem.

Die abgelegten Schatten muss man mit Schattenarbeit hervorholen und verarbeiten.