Zimmer für Meerschweinchen ausbauen. Wie, und was braucht man?
Hallo. Ich bin umgezogen und habe ca. 90m² genau am Rhein nur für mich. Inklusive dieses eine 3x3m - 9m² große Zimmer, welches durch die Schräge, wegen der man nur in der Mitte mit 175cm gerade so stehen kann, für mich keinen Nutzen hat.
Es soll ein Meerschweinchenparadies werden, da ich vorher nie die Möglichkeit hatte mir Nager zuzulegen.
Jetzt brauche ich Rat. Welche Materialien sind nötig um vor allem den Boden, bestenfalls auch die Wand bis zu einer gewissen Höhe zu schützen? Es darf auch mit handwerklicher Arbeit verbunden sein.
Hoffentlich findet sich ein/e handwerklich begabte/r Tierexpert*in die mir bei der Materialwahl und grundsätzlichen Ausführungsidee zur Seite steht.
Die Schräge beginnt, falls nicht zu erkennen, erst bei einer Höhe von ca 20cm und nicht direkt am Boden. Die Kartons stehen da natürlich nur übergangsweise ;p
6 Antworten
Plexiglasscheiben kannst du für die Wand nutzen, aber wenn du es auch schön haben willst, kannst du Naturzweige nutzen und diese als Zaun auf die Wand machen, achtung, austauschbar gestalten, die Meeris freuen sich sicher darüber dass sie diese annagen können.
Der Boden sollte Wasserfest sein, Cv Belag oder Fliesen (fliesen haben im Sommer beim Dachgeschoss den nutzen dass sie kühlen)
und für die Einrichtung kannst du ja einfach mal googeln, es gibt soviel Klasse Meerizimmer
Ich möchte zu bedenken geben, dass es im Dachgeschoss auch bei guter Isolierung im Sommer viel zu warm wird. MS sind sehr hitzeempfindlich, deshalb sind solche Räume oft nicht geeignet.
Amm besten Holz 30cm unten am Boden auch und mit schön fiel heu Stroh bedecken und noch etwas Metall zur Befestigung ich weiß es da ich selber merschweinchen habe und das für sie gebaut habe und die fühlen Pudel wohl darin
Erst Mal Gratulation und Glückwunsch für die Meerschweinchen. Ich würde auch den Umweltschutz beachten.
Deshalb mach eine Holzkiste, heisst Boden und Wände sowie Häuschen, Ebenen, usw. alle aus unbehandelte Holz erstellen, am besten mit Nut. Da sie gerne nagen nimm gleich ordentlich dickes Holz. Standard ist meist 2.5 cm. Wenn du dir unsicher bist, darüber eine Teichfolie.
Und dann würde ich allgemein für genug frische Aeste usw. sorgen. Eine Holz Eckschale mit Kies und Steinen, eine mit tief Erde machen, einen Topfmit Gras/Kräuterrasen und ev. überlebt auch ein Papyrus usw. Futter und Wasser würde ich in eine grosse Plastikschale zb für Kaninchen stellen, damit es leicht zu reinigen ist.
Ich würde den Boden zum Schutz wahrscheinlich mit OSB-Platten auslegen. Das ist das Billigste. Einfach am Rand mit draufgespaxxten Dachlatten verbinden. Darauf ein Gehege errichten, das nicht bis ganz in die Ecken der Dachschräge reicht, sondern vielleicht 20 cm vorher abschließt oder so. Halt so, dass man die Streu leicht ausfegen kann, ohne sich zu verrenken.
Bei der ganzen Planung die Zugänglichkeit berücksichtigen. Du wirst die Tiere aus verschiedenen Gründen (vom Tierarztbesuch bis zur Flutkatastrophe) ab und zu einfangen und zeitweise ausquartieren müssen. Es sollte ihnen dann besser nicht möglich sein, sich in unzugängliche Ecken und Spalten zurückzuziehen, sonst musst du dort womöglich unter Zeitdruck auf den Knien herumrutschen, bis dir die Bandscheiben explodieren.
https://www.gutefrage.net/frage/selermachen#comment-321933519
OSB-Platten sind sogar dazu geeignet, menschliche Wohnungen damit auszulegen.
https://www.wohnen-sie-gesund.de/materialien-a-z/o/osb-platten/
Von "Giftstoffen" kann überhaupt nicht die Rede sein, allenfalls von "Geruchsbelastungen" durch längerkettige Aldehyde.
Der Absatz über das Umweltsiegel bezieht sich nicht auf chemische Emissionen aus den Platten, sondern auf Kohlendioxid-Emissionen durch Anbau und Herstellung. Will sagen auf die CO2-Bilanz, wegen der Klimakatastrophe.
Und natürlich kann man da auch irgendwelche Bretter für die Bodenkonstruktion verwenden. Aber dann kostet das halt mal direkt mindestens 15 Euro pro Quadratmeter (bei Profilholz) statt acht Euro bei ungeschliffenem OSB, und außerdem kriegt man Rillen im Boden, die das Fegen erschweren. Ganz abgesehen davon, dass die Montage drei, vier Mal so lange dauert und deutlich komplizierter wird, weil man zumindest so alle sechs, sieben Bretter Dübel in den Boden setzen muss.
Oder man kann Schalbretter nehmen. Das wird wenigstens noch billiger mit so etwa 2,89 €/m². Die sind aber krumm und schief verzogen. Man kriegt nicht mal dann glatte Übergänge, wenn man sie an den Kanten miteinander auf Stoß verleimt. Zugegeben sind diese Übergänge nicht ganz so nervig beim Fegen wie die Profilbrettrillen, aber wegen der fehlenden Rillen werden die sich natürlich im Laufe der Zeit nochmals weit stärker verziehen. Da gibt's dann Spalten, wo alte Streu hängen bleibt, einschließlich der eingezogenen Fäkalien und Mikroorganismen. Sind halt nicht als Bodenbelag gedacht, sondern für Betonschalungen. Und ob da die Ökobilanz so viel besser ausfällt? Abgesehen von der industriellen Verarbeitung im Sägewerk, das genau wie der Langholzlaster und die Motorsäge nicht von der Umweltfee mit Energie versorgt wird, trocknet man dieses Holz ruckzuck in der Trockenkammer, die ebenfalls irgendwie beheizt werden will.
Irgend einen Tod muss man sterben.
OSB Platten beinhalten Gifte und dampfen aus.
Man muss man im Müll entsorgen.
ökologischer ist unbehandeltes Holz, dass kan man noch verfeuern am Schluss.