Zertifizierter Maschinensicherheitsexperte

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Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Weberpe,

man muss wissen, dass bei Pilz Seminaren auch ein großer Teil Werbung für deren Produkte ist. Wenn man das weiß, kann man sich die wissenswerten Sachen herauspicken und immer wieder was dazu lernen. Ich bezweifle jedoch stark, dass du nach diesem 5 Tage Kurs in der Praxis in der Lage sein wirst, ein Projekt sicher und vor allem rechtssicher durchzuführen. Ich mache ausschliesslich dies seit ein paar Jahren und habe aber noch lange nicht ausgelernt. Die DAX-orientierten Firmen für die ich Risikoanalysen/ Sicherheitskonzepte erstelle und alles entsprechend rechtssicher Dokumentiere, lassen so etwas ausschliesslich von speziellen Fachfirmen wie meiner durchführen. Der Grund dafür ist ganz einfach, die meisten machen nur wenige Projekte bei denen diese Kenntnisse erforderlich sind. Man kann also keine wirkliche Erfahrung aufbauen. Von der ständigen Änderung der Normen und Richtlinien ganz zu schweigen. Wir dagegen beschäftigen uns ausschliesslich damit und sind immer auf dem aktuellsten Stand. Vieles was in diesem Pilz Seminar angeboten wird, kannst du natürlich in den entsprechenden Normen und Richtlinien nachlesen. Z.B. in der neuen Maschinenrichtlinie 2006/42EG. Auf der Seite von Pilz, findest du aber auch ein Dokument mit dem Namen Sicherheitskommpendium, das dich auch auf diesen Kurs vorbereiten kann.
Falls du später mal Unterstützung in dieser Richtung brauchen solltest, darfst du dich gern an uns wenden. Wir führen übrigens auch Schulungen durch ;-) Mein Gesamtes Angebot findest du unter www.a-m-j.de Viel Erfolg bei dem Pilz Seminar!


weberpe 
Beitragsersteller
 06.05.2013, 10:42

Vielen Dank für die aufschlussreiche Antwort. Bei mir geht es darum, dass wir Sicherheits-Produkte einsetzen und vertreiben. Ich soll in der Lage sein Kunden dementsprechend zu beraten. Das Firmen wie Pilz, Leuze sowie der TÜV diese Veranstaltungen als Werbemittel nutzen ist mir klar, ich habe schon ein Paar besucht. Aber auch die Vorstellung der Neuteile von Leuze etc. ist nicht schlecht. Ich bin seid 30 Jahren Inbetriebnehmer und Weltweit unterwegs (Soft u. Hardware) und im Prinzip ist es mir egal welches Produkt ich einsetze, Hauptsache es ist für die Anwendung das sicherste u. beste. Bei Abnahmen habe ich bisher ausschlisslich nur mit maßgeblichen Stellen Tüv, BG zusammen gearbeitet weil es so gefordert war. Um ehrlich zu sein: " Ich möchte im Gegensatz zu meinen Chef nicht entscheiden ob jemand nur die Fingernägel oder die ganze Hand abschneidet". Lange Rede kurzer Sinn ich muss eine offiziellen Nachweis über mein "Tun" erbringen. Mein Chef ist der Meinung 3 Wochen lernen dann Prüfung, bestehen und Gut is. Ich sehe das anders. Trotzdem nochmals vielen Dank für alles, und wenn ich darf komme ich gern wieder auf das Angebot zurück.

ein Zertifikat ist ja eine Teilnahmebestätigung. Klingt zwar toll, sagt aber nichts.


weberpe 
Beitragsersteller
 02.05.2013, 17:29

"zertifiziert " kommt nicht von Zertifikat , aber egal. Es geht hier darum das ich einen entsprechenden Nachweiss für meinen Arbeitgeber erbringen muss. Entweder den Zertifizierten Maschinenexperten von Pilz bzw. Tüv Nord oder den FS Ing. vom Tüv Rheinland der ziemlig haarig ist. Durchfallquote wieit über 70%.