Hallo!
Es gibt was, was ich nicht verstehe:
Die Entropie ist ein Maß für die Unordnung in einem System. Diese Unordnung nimmt, nach dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik, immer zu und nicht ab. Wenn man das jetzt auf biologische Vorgänge überträgt, kann man das anhand der Zellatmung gut sehen: Glucose (Makromolekül) wird durch Sauerstoff in kleinere Moleküle (H2O und CO2) zersetzt (und Energie). Die Unordnung nimmt zu.
Die "reversible" Reaktion von der Zellatmung, wäre wohl die Photosynthese: CO2 und H2O reagieren durch Lichtenergie zu Glucose und Sauerstoff. Wenn das nun die Gegenreaktion zur Zellatmung ist, müsste doch die Entropie abnehmen (CO2 und H2O liegen ja in einer größeren Unordnung, als Glucose).
Mein Erklärungsversuch beruhte darauf, dass ich dachte es ist kein eigenes System: Denn es steht ja mit dem Gesamtsystem (Universum) in Verbindung. Lebewesen, sind ja dazu bestrebt ihre innere Ordnung zu erhöhen, indem sie die Unordnung im Gesamtsystem ebenfalls erhöhen, z.B. durch Abgabe von Wärmeenergie. Das Problem ist, dass bei der Photosynthese keine Wärmeenergie produziert wird oder?
Meine Frage also: Liegt hier tatsächlich ein Widerspruch zur ständigen Zunahme von Entropie? Oder nimmt die Unordnung doch irgendwie zu? Wenn ja, wie genau erfolgt das?