Zahlt der Betrieb, das Jobcenter oder ich selbst für die Meisterausbildung?

5 Antworten

Du zahlst sie selbst. Du kannst dafür aber Aufstiegs-BAföG beantragen. Davon ist ein Teil ein staatlicher Zuschuss, den du auch NICHT zurückzahlen musst, der andere Teil ist ein Darlehen mit äußerst fairen Konditionen. Ebenfalls gibt es in der Regel noch einen anteiligen Erlass des Darlehens für das Bestehen und, im Falle des Meisters, auch noch bei der Gründung eines eigenen Betriebs. Ebenfalls kannst du den Anteil der Kosten, die per Darlehen und somit aus deiner eigenen Tasche finanziert werden, auch steuerlich geltend machen (plus Lehrbücher und sonstige Lernmaterialien!).

Für Weiterbildungen in Vollzeit gitb es auch die Möglichkeit, einen "Beitrag zum Lebensunterhalt" in Abhängigkeit vom eigenen Einkommen und Vermögen zu bekommen. Hierbei wird dann allerdings auch das Einkommen des Ehe- bzw. Lebenspartners berücksichtigt! Und dieser Beitrag zum Lebensunterhalt ist wirklich niedrig angesetzt mit maximal 963 Euro pro Monat...

Deshalb fährt man in der Regel deutlich besser, wenn man solche Weiterbildungen nebenberuflich besucht. Da hat man weiterhin das reguläre Einkommen und geht auch weiter normal arbeiten und besucht dann abends und am Wochende den Vorbereitungskurs.

Mit deinem Arbeitgeber kannst du natürlich darüber verhandeln, ob dieser dir auch einen Zuschuss dafür zahlt. Häufig geht das aber dann auch damit einher, dass du dich vertraglich für eine bestimmte Zeit an den Betrieb binden und im Falle des vorzeitigen Austritts diesen Zuschuss anteilig zurückzahlen musst.

Und wozu ich unbedingt raten würde: verhandel mit deinem Arbeitgeber über eine Stundenreduzierung für die Dauer der Weiterbildung! Schon mit 32 statt 40 Stunden, verteilt auf vier statt fünf Tage, schaffst du dir sehr viel mehr zeitlichen Freiraum für die Weiterbildung, bei gleichzeitig gar nicht mal so großen finanziellen Einbußen. Das kann echt Gold wert sein in der Zeit mit dieser Doppelbelastung!

Das zahlt in der Regel du selber. Das ist bei allen Weiterbildungen schon so.

Grundsätzlich zahlt man die selbst. Ob der Arbeitgeber (mit)finanziert, muß man sehen.

Das Jobcenter direkt nichts damit zu tun.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich war selber schon arbeitslos.

Das Jobcenter zahlt keine Meiterausbildung. Wenn man Glück hat, finanziert der Betrieb dies mit, ansonsten zahlst du selbst dafür. Als Unterstützung kann man dann u. a. z. B. auf Aufstiegs-BAföG zurückgreifen

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – tägliche Arbeit im Beruf

Eine Weiterbildung zum Meister oder Techniker ist erst einmal deine ganz eigene Sache.

Der Betrieb kann dir freiwillig ein Kostenübernahmeangebot machen wird aber in der Regel dafür eine Gegenleistung verlangen.

So eine Gegenleistung könnte sein das man sich für eine bestimmte Zeit an den Betrieb bindet