Zählt eine "Infantile Zerebralparese" als Schwerbehinderung?

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Es hängt letztlich von den Einschränkungen ab, wobei es gerade wenn man mit einer Behinderung aufwächst auch durchaus vorkommt, dass es einem selbst vielleicht gar nicht so schwer vorkommt.

Zumal es durchaus Leute mit Schwerbehinderung gibt, die durchaus fit sind...aber dennoch eingeschränkt. (Als Beispiel seien einfach mal die Athleten der Paralympics genannt)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – SBV im Betrieb und als Rollifahrerin selbst betroffen

Laut der Definition würde ich mal sagen "Ja".

Bei der infantilen Cerebralparese handelt es sich um eine bleibende Störung des Haltungs- und Bewegungsapparates aufgrund einer nicht fortschreitenden Schädigung unreifen Gehirnes. Diese kann mit weiteren Behinderungen wie Intelligenzminderung, Lernbehinderung, Verhaltensauffälligkeiten, Verständigungsschwierigkeiten, Seh- und Hörstörung sowie Anfallsleiden auftreten.

Der Grund wird wohl mit den Einschränkungen zusammenhängen?

"Eine zerebrale Läsion führt häufig zu einer Veränderung des Muskeltonus, in der Regel zu einer Spastik.
Die infantile Zerebralparese geht häufig mit fokalen oder sekundär generalisierten Krampfanfällen, Verhaltensauffälligkeiten, Verständigungsschwierigkeiten, Lernbehinderung und Intelligenzminderung sowie
Seh- und Hörstörungen einher."

Nun wissen wir natürlich nicht welche Einschränkungen du aufgrund der IZP noch hast, daher kann ich nur vermuten, dass das Versorgungsamt deine Einschränkungen als so stark erachtet, dass du eben eine Schwerbehinderung erhalten hast.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Heilerziehungspflegerin/ Ally der Behindertencommunity