Wusstet ihr wie Scientologen in Betrieben Wirken?
Norbert Potthoff, ehemaliger Scientology-Manager sagt dazu: „Das Muster, das Hubbard für die Church entworfen hat, wird auf jede einzelne Firma übertragen - das Prinzip der steigenden Statistiken, die strenge Hierarchie, das Organisationsschema mit vier Führungssekretären, der Ethik-Offizier usw." (zitiert nach Nordhausen: S. 128) Das bedeutet
- Überorganisation (z. B. wurden in einer Immobilienfirma mit 14 Mitarbeitern drei Stabsstellen, 7 Abteilungen und 20 Bereiche eingerichtet).
- Statistikverliebtheit: in relativ kurzen Abständen werden regelmäßig ständig private und Unternehmensstatistiken abgefragt
- Ein Beispiel aus der o. g. Firma: Anweisung Nr. 2 der Abt. 7: „Der tägliche Arbeitsplan muss Produktionszyklen in Detail, Resultate, Statistik und Zustand im Vergleich zum selben Tag der vorherigen Woche beinhalten."
- schlechtes Betriebsklima: sehr viel Statistik wird verlangt, eine gegenseitige Überwachung (mit "Wissensberichten" über Kollegen) eingeführt, was zu verstärktem Misstrauen führt. Es dominieren klare Befehlslinien mit Unterordnung, und Gehorsam.
- Druck auf die Untergebenen in der Intention von Scientology
- Bsp. aus der o. g. Firma: Anweisung Nr. 4 der Abt. 7, Nov. 1986: „Wir erwarten von Ihnen, dass Sie nach Bedarf bereit sind, Studiertechnik und Management-Daten von Hubbard zu studieren und anzuwenden. (..) Die Gruppe akzeptiert jedoch keine Versuche, vor Scientology zu warnen, Scientology schlecht zu machen oder Lügen darüber zu verbreiten." (alles zit. nach Nordhausen, S. 130, Peter Basler,: Die machen dich fertig. In: doppelstab, Basel, v. 3.8.1989)
- Lizenzgebühren: Wenn die Firma Lizenznehmer von WISE ist (also die Hubbard-Management-"Technologie") bei sich einsetzt, sind Lizenzgebühren fällig, laut Norbert Potthoff 10 % des Umsatzes (andere Quellen sprechen von 5%).
- Scientologen wollen ihre „Erfolge" dokumentieren: Sie streben für hohe Spenden an Scientology nach dem Titel "Patron", haben teure Hubbard-Ausgaben im Arbeitszimmer stehen, besuchen teure Scientology-Kurse bzw. halten auch ihre Mitarbeiter an, das zu tun.
- Die o. g. Firma hatte an Scientology mind. 780.000 Franken überwiesen und war dann bankrott.
Wusstet ihr das? Ich freue mich auf eure Antworten
Den Kompletten Artikel könnt ihr hier nachlesen: Was tun sie? - Sekten und Weltanschauungen in Sachsen (sekten-sachsen.de)
1 Antwort
Ja, wusste ich. Erwähnenswert sind auch die wöchentlichen Mitarbeiterversammlungen, welche nicht-scientologische Angestellte buchstäblich krank machen können. Teil dieser Mitarbeiterversammlungen ist „Flubs and Handlings“, wo die einzelnen Mitarbeiter vor versammelter Mannschaft bekannt machen müssen, an welchen Stellen sie in der letzten Woche gepatzt hatten und wie sie dies wieder gutmachen wollen.
Ich hatte es schon vorher auf dieser Plattform geschrieben und möchte es hier noch einmal wiederholen: Wenn es etwas gab, worum ich in meinen mehr als 20 Jahren in Scientology immer einen großen Bogen gemacht hatte, dann ist es WISE.
„Die Firma hatte an Scientology mind. 780.000 Franken an Scientology überwiesen und war dann bankrott“. – der typische Verlauf einer WISE-Mitgliedschaft.