Würdet ihr in Kürze eure fossile Heizung freiwillig gegen eine nachhaltige tauschen?

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich habe letztes Jahr meine 35 Jahre alte Ölheizung durch eine moderne Pelletsheizung ersetzt und spare mir im Jahr etwa ein drittel an Heizkosten

Für mich ist es am Ende eine reine Kostenfrage, mir ist es dabei egal ob ich Öl, Kohle, Holz, Gas, Plutonium oder eben Strom verfeuere.

Wenn der Staat das aufgrund seiner Forderungen finanziell unterstützt nagle ich mir alles ins Haus was gewünscht ist, wie aber eingangs gesagt hängt es schlichtweg nur vom Preis ab.

Wenn aber der Punkt erreicht ist an dem es kostengünstiger ist ein ganzes Haus abzureißen und es neu aufzubauen, nur um das Haus mit "erneuerbaren Energien" beheizen zu können, dann liegt ein gewaltiger Denkfehler vor.

Im Falle einer Wärmepumpe muss allerdings erstmal die Stromfrage geklärt sein, in der aktuellen Situation würden die Betriebskosten explodieren. Eine PV-Anlage am Dach mit Stromspeicher im Keller würde Sinn ergeben, aber auch das ist wieder mit nicht zu unterschätzenden Mehrkosten verbunden. Zudem würde eine PV-Anlage nunmal nicht die Probleme der Natur umgehen denn ohne Sonne gibt es dann keinen Strom und die Bude bleibt kalt. Im Winter also auch eher von fragwürdigem Nutzen.

Aktuell heize ich mit einer 4 Jahre alten Gasheizung und habe zudem einen guten Holzofen der im Winter eine wohlige Wärme erzeugt welche die Gasheizung fast obsolet macht.

Die Kombination aus beiden erlaubt es mir die Kosten niedrig, und meine 5-Buchstaben warm zu halten. Damit wird kein Umbau im 6-Stelligen Bereich notwendig, nur um das Haus mit "erneuerbaren Energien" zu bedienen.

Es gibt übrigens Wärmepumpen, die Vorlauftemperaturen bis 65 ° bedienen können.

Inzwischen sogar bis 75° C.

Man muss sich aber bewusst sein, dass der Begriff Wärmepumpe das System der Wäreerzeugung bedeutet. Um die Energiearten in den Begriff zu bekommen wäre der Begriff Elektroheizung wesentlich besser. Man kann mit Wärmepumpen und zusätzlichen elektrischen Heizstäben, die teilweise bei "Wärmepumpen" verbaut sind technisch jede gewünschte realistische Vorlauftemperatur erreichen. Was jedoch drastisch ansteigt, das ist der Stromverbrauch!

Da PV Anlagen aufgrund fehlender Sonnenstunden und Schnee im Winter den wenigsten Strom produzieren, die Heizung ihn aber hauptsächlcih im Winter benötigt muss der Strom zum großen Teil mit anderen wetterunabhängigen Verfahren produziert werden.

Da in einer Woche die letten Atomkraftwerke abgeschaltet werden bedeutet dieses, das die Wärmepumpen zu einem großen Teil mit Kohlestrom betrieben werden - der Begriff "Kohleheizung" wäre also auch nicht falsch.

Als wirklich nachhaltig sind Wärmepumpen daher nicht zu bezeichnen und ich halte eine moderne Gasbrennwertheizung für die bessere, umweltfreundlichere Technik.

Zu deiner Frage:

Ich benötige eine neue Heizung, da meine Ölheizung > 30 Jahre alt ist. Aufgrund der grünen Politik bin ich gezwungen auf das technisch schlechtere und teure System der so geannanten Wärmepumpen umzusteigen. Nicht freiwillig!


Kleidchen2 
Fragesteller
 09.04.2023, 20:06
Da PV Anlagen aufgrund fehlender Sonnenstunden und Schnee im Winter den wenigsten Strom produzieren, die Heizung ihn aber hauptsächlcih im Winter benötigt muss der Strom zum großen Teil mit anderen wetterunabhängigen Verfahren produziert werden.

Darum die wichtige Nutzung der Windkraft.

Die Arbeitszahl der WP liegt inzwischen bei 5. Das bedeutet eine Wirtschaftlichkeit auch bei schlechteren Gebäuden.

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H2Onrw  09.04.2023, 20:10
@Kleidchen2

Zur Windkraft:

  • es gibt Windstille Tage!
  • woher soll der Strom zum betreiben der Windräder kommen wenn es Windstill ist? Bei Windstille benötigen Windräder Strom!!
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Kleidchen2 
Fragesteller
 09.04.2023, 22:43
@H2Onrw

Meistens ergänzen sich Windkraft und Sonne sehr gut.

Besonders ist es sehr selten, dass überhaupt kein Wind weht.

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olfinger  10.04.2023, 13:49
@Kleidchen2

Rein auf Wind und Sonne zu setzen ist, mit Verlaub, äußerst naiv.

Sonne und Wind bieten weder jetzt, noch in Zukunft ausreichend potenzial um den gegenwärtigen, geschweige denn den zukünftigen Strom zu produzieren. Selbst wenn wir das ganze Land mit Windrädern und PV-Anlagen zupflastern wird es nie genug sein. Deutschland hat dafür einfach viel zu wenig Ausbeute um das sinnvoll nutzen zu können.

Der Grund ist recht einfach gefunden...

Fortschritt geht Hand in Hand mit der verfügbaren Energie. Gibt es keine bzw. zu wenig Energie können neue Technologien gar nicht erst erforscht oder genutzt werden.

Was passiert, wenn die Energie knapp wird, zeigt sich ja aktuell hier in DE, die große Industrie wandert entweder ab, oder geht Bankrott.

Erneuerbare Energien sind ein hervorragendes Mittel zur Ergänzung, aber niemals dafür geeignet vollständig den Energiebedarf decken zu können. Man kann womöglich ein kleineres Dorf mit Wind und Sonne versorgen, aber niemals eine große Stadt, geschweige denn die Industrie.

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Kleidchen2 
Fragesteller
 10.04.2023, 19:25
@olfinger

Das sind naive Behauptungen. Fortschritt funktioniert ürigens auch mit geringeren Energiemengen. Effizienz ist ein Merkmal von Fortschritt.

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H2Onrw  10.04.2023, 19:32
@Kleidchen2

Was olfinger hier schreibt sind korrekte Fakten, was du hingegen verbreitest ist gutgläubig ("meistens ergänzen") und zeigt wie wenig Ahnung du von der Materie hast.

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Kleidchen2 
Fragesteller
 10.04.2023, 19:39
@H2Onrw

Dann zeig mir doch mal Belege für diese "Fakten".

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H2Onrw  10.04.2023, 19:45
@Kleidchen2

Welche Fakten:

  • das der Wind nicht immer weht
  • das die Sonne nicht immer scheint
  • das Unternehmen ins Ausland abgewandert sind
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olfinger  10.04.2023, 19:46
@Kleidchen2

Damit hast du vollkommen recht, aber Effizienz geht in weit mehr Richtungen als einfach nur den Energiebedarf zu reduzieren.

Wenn man aber schon beim Thema Effizienz ist muss man sich fragen wieso wir dann ausgerechnet Atomkraftwerke vom Netz nehmen wenn diese doch weitaus stabiler Energie bereitstellen können?

Man könnte jetzt mit der Unsicherheit der AKW argumentieren, aber man kann wohl kaum havarierte Kraftwerke als Beispiel nennen die unter Kontrolle von Nationen stehen die lieber eine Gefahr eingehen als nach Außen das Gesicht zu verlieren. Tschernobyl und Fukushima kann man kaum als Argument nehmen, nicht wenn man es realistisch betrachtet.

Bleibt noch der Atommüll was man durchaus als Problem betrachten kann, aber halt auch nur solange bis man Techniken erforscht um den entstandenen Müll verwerten zu können sodass kein radioaktiver Abfall zurück bleibt.

Manch einer würde das als Unmöglich erachten, aber wenn man statt der 500 Mrd. € für erneuerbare Energien das Geld lieber in die Forschung und Entwicklung dieser Technologie aufgebracht hätte, dann wäre dieser Bereich noch ein gutes Stück weiter entwickelt. Alle unsere Nachbarländer haben gezeigt wohin die Richtung geht, nur Deutschland meint wieder mal einen Irrweg gehen zu müssen "weil man weis es ja besser". Selbst ein Land wie Schweden das aufgrund seiner Lage weit mehr auf erneuerbare Energien zurückgreifen könnte setzt auf Atomstrom. Ob das wohl einen Grund hat?! Man könnte erahnen weshalb.

Wie man es dreht und wendet, wer mit offenen Augen durchs Leben geht wird erkennen das die aktuelle Situation sehr weit von dem entfernt ist was man als Wegweisend für die Umwelt betrachten könnte. Statt jetzt das böse Gas vom Russen zu verheizen kaufen wir das teure Fracking-Gas aus den USA (was äußerst umweltfreundlich gefördert und zu uns geschippert wird) und um den hohen Energiebedarf gedeckt zu bekommen verheizen wir jetzt wieder so viel Kohle wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

Erneuerbare Energien sind an sich kein schlechter Gedanke, für mehr als Ergänzung für einen breiten Mix der Energiegewinnung taugt es aber nicht. Statt jetzt flächendecken Windräder und PV-Panele im ganzen Land zu verteilen könnte man da auch weit effizienter vorgehen.

Und um bei der Effizienz zu bleiben wäre es doch irgendwo irrsinnig eine Wärmepumpe zu benutzen welche Strom benötigt den wir aktuell eigentlich gar nicht haben bzw. aus Kohle gewonnen wird wodurch der CO²-Ausstoß pro kW/h deutlich in die Höhe treibt. Gleichzeitig muss man dann im Winter drauf hoffen das genug Wind weht um die gesamte BRD mit Strom zu versorgen. E-Autos will ich gar nicht mal ansprechen, würde dem ganzen hier aber nochmal mehr Würze verleihen.

Man kann schon träumen, aber man sollte auch irgendwann wieder in der Realität aufwachen.

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Kleidchen2 
Fragesteller
 10.04.2023, 19:49
@H2Onrw

du unterstellst, dass die Planer*innen einer geänderten Energiewirtschaft Idiot*innen sind?

Die ersten Punkte sind Binsen und werden durch Speicherung/Wasserstoff, andere Erneuerbare kompensiert.

Unternehmen sind schon immer in ausland abgewandert. Zeig mir evident, welche Unternehmen auf Grund der Energiewende abgewandert sein sollen.

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Kleidchen2 
Fragesteller
 10.04.2023, 20:02
@olfinger
Wenn man aber schon beim Thema Effizienz ist muss man sich fragen wieso wir dann ausgerechnet Atomkraftwerke vom Netz nehmen wenn diese doch weitaus stabiler Energie bereitstellen können?

Atomkraftwerke sind sehr uneffizient, übrigens.

Nein, sie sind nicht stabil, denn abgesehen von den ernsthaften Störfällen müssen AKWs immer häufiger abgeschaltet werden um solche Fälle zu verhindern. Zudem das Problem der zu geringen wasserstände in den Flüssen. Die Misere in Frankreich mit 50% ageschalteten Reaktoren war nur lösbar durch Hlfe aus dem Ausland.

Bleibt noch der Atommüll was man durchaus als Problem betrachten kann, aber halt auch nur solange bis man Techniken erforscht um den entstandenen Müll verwerten zu können sodass kein radioaktiver Abfall zurück bleibt.

der Atommüll IST ein Problem. Mag sein, dass man irgenwann mal Lösungen hat. Die gibt es aber jetzt nicht. Du fährst doch auch nicht mit einem Bus los und hoffst, die Entwicklung der Bremsen während der Fahrt machen zu können.

Manch einer würde das als Unmöglich erachten, aber wenn man statt der 500 Mrd. €

Sorrsy, aber Atomkraft ist subventioniert worden. Gegen Erneuerbare. In keinem and kommt Atomkraft ohne Subventionen aus.

Übrigens: Atomkraft löst kein roblem. Denn die jetzt anstehenden Aufgaben müssen in 22 Jahren komplett gelöst sein. Bis dahin wäre keine einziges AW in Deutshcland neu gebaut. Geschweige denn 100, die man bräuchte, um auch nur den Strommarkt zu befriedigen.

Wie man es dreht und wendet, wer mit offenen Augen durchs Leben geht wird erkennen das die aktuelle Situation sehr weit von dem entfernt ist was man als Wegweisend für die Umwelt betrachten könnte.

Eben, wer mit offenen Augen durch de Welt geht, kann den Wiederaufbau einer vergangenen Dinosauriertechnologie nicht gutheißen.

Dass jetzt auf die Schnelle provisorische Maßnahmen wie LNG-Importe und Baunkohleverfeuerung in Kauf genommen wurden, hat mit der langfristigen Strategie nichts zu tun.

Erneuerbare Energien sind an sich kein schlechter Gedanke, für mehr als Ergänzung für einen breiten Mix der Energiegewinnung taugt es aber nicht. Statt jetzt flächendecken Windräder und PV-Panele im ganzen Land zu verteilen könnte man da auch weit effizienter vorgehen.

Dann erklär doch mal, wie das aussehen sollte.

Man kann schon träumen, aber man sollte auch irgendwann wieder in der Realität aufwachen.

Ganz genau das rate ich dir an. Noch mal: wie wäre denn eine bessere Lösung?

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olfinger  10.04.2023, 21:05
@Kleidchen2
Atomkraftwerke sind sehr uneffizient, übrigens.
Nein, sie sind nicht stabil, denn abgesehen von den ernsthaften Störfällen müssen AKWs immer häufiger abgeschaltet werden um solche Fälle zu verhindern. Zudem das Problem der zu geringen wasserstände in den Flüssen. Die Misere in Frankreich mit 50% ageschalteten Reaktoren war nur lösbar durch Hlfe aus dem Ausland.

Atomkraftwerke sind gewiss nicht die Lösung aller Probleme, diese Kraftwerke sind aber durchaus in der Lage eine stabile Grundversorgung herzustellen. AKW kommen sicherlich nicht als einziger Energieträger aus, die sinnvollste Kombination sind in der Form Gaskraftwerke welche weitaus flexibler betrieben können werden als andere Gewinnungsformen.

Kohle ist Dreck, da stimme ich voll zu und da bin ich durchaus dafür diese außer Dienst du nehmen. Allerdings macht es keinen Sinn Atom, Gas und Kohle zu verteufeln. Es ist schlichtweg unmöglich alle drei Energieformen in so kurzen Abständen vom Netz zu nehmen.

Was die Wasserstände betrifft stellt das durchaus ein gewisses Problem dar, keine Frage. Probleme dieser Art sind aber einfacher vorauszuplanen, ist der Wind oder die Sonne weg passiert das für gewöhnlich innerhalb so kurzer Zeit das es kaum Möglichkeiten zur Reaktion gibt. In dem Szenario müsste Gas die Lücke schließen.

Erneuerbare Energien können nur sinnvoll genutzt werden wenn diese mit ausreichend groß dimensionierten Stromspeichern betrieben werden, aber diese Infrastruktur gibt es aktuell nicht und wird es auch die nächsten 30 Jahre nicht.

der Atommüll IST ein Problem. Mag sein, dass man irgenwann mal Lösungen hat. Die gibt es aber jetzt nicht.

In gewisser weise ja, gebe ich dir Recht. Solange der Müll nur gelagert werden kann ist es ein nicht zu verachtendes Problem. Es gibt aber heute schon Techniken die es erlauben den entstehenden Müll deutlich zu reduzieren und die Entwicklung geht immer weiter voran sodass in absehbarer Zeit sämtlicher Müll statt gelagert, genutzt werden kann. Dazu gibt es im Netz tonnen an Informationen, da kannst du dich gerne mal durchwühlen.

Du fährst doch auch nicht mit einem Bus los und hoffst, die Entwicklung der Bremsen während der Fahrt machen zu können.

Manchmal muss man Probleme nach hinten schieben bis man sie sinnvoll gelöst bekommt, so ist es nunmal beim Atommüll der Fall. Endlagerung ist natürlich nicht die Lösung, aber unter Berücksichtigung des Faktors Zeit lässt sich das beheben.

Sorrsy, aber Atomkraft ist subventioniert worden. Gegen Erneuerbare. In keinem and kommt Atomkraft ohne Subventionen aus.

Und siehst du wohin diese Subventionen geführt haben? Zu weitaus stabileren, effizienteren Kraftwerken welche immer weniger Müll zurücklassen welcher künftig auch vernünftig wiederverwertet werden kann. Das Geld für die erneuerbaren wäre in dieser Technologie weitaus besser investiert gewesen.

Übrigens: Atomkraft löst kein roblem. Denn die jetzt anstehenden Aufgaben müssen in 22 Jahren komplett gelöst sein.

Du bringst es eigentlich auf den Punkt. Ein mittleres AKW erzeugt pro Jahr Brutto 9 bis 13 Milliarden kW/h Strom. Ein Windrad in der selben Zeit 4 bis 7 Millionen kW/h. 2020 hatteb die 6 deutschen AKW zusammen eine Bruttoleistung von etwas mehr als 64 Mrd. kW/h, das sind eine Menge Windräder auf sehr viel Platz.

So viel Leistung kann innerhalb der nächsten 22 Jahre nicht über erneuerbare Energien kompensiert werden und das sieht man ja jetzt schon das mit nur noch 3 aktiven AKW (welche am 15.4. ebenfalls alle vom Netz sind) Unmengen Kohle verheizt werden muss. Gutes und günstiges Gas wollen "wir" ja jetzt offenbar auch nicht mehr, also bleibt Kohle als einziger Energieträger übrig der halbwegs planbare Leistungen erzeugen kann.

Eben, wer mit offenen Augen durch de Welt geht, kann den Wiederaufbau einer vergangenen Dinosauriertechnologie nicht gutheißen.

Die AKW hätten so nie verbannt werden dürfen. Neue, moderne AKW hätte das Land gebraucht und von veralteter "Dinotechnologie" kann man kaum sprechen wenn es um einer der größten Errungenschaften des 20. Jh. geht.

Ganz genau das rate ich dir an. Noch mal: wie wäre denn eine bessere Lösung?

Investitionen in zukunftsweisende Technologien.

Europa ist ein großes zusammenhängendes Stromnetz und Deutschland übernimmt hier den Part des Besserwissers der nichts auf die Reihe bekommt. Erneuerbare Energien sind keine schlechte Angelegenheit, als alleiniger Energieträger aber absolut nicht tragbar und unmöglich realisierbar.

Wenn man an der Stelle schon beim Träumen ist... Die Kernfusion wäre eine bahnbrechende Technologie, diese erreicht man aber sicherlich nicht wenn man sich vor neuen Technologien verschränkt und den Wahnsinn der erneuerbaren Energien, koste es was es wolle, durchzusetzen versucht.

Dass jetzt auf die Schnelle provisorische Maßnahmen wie LNG-Importe und Baunkohleverfeuerung in Kauf genommen wurden, hat mit der langfristigen Strategie nichts zu tun.

Da weis ich nicht ob weinen oder lachen die angemessene Reaktion ist.

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Kleidchen2 
Fragesteller
 11.04.2023, 00:57
@olfinger

Du hast das Problem aber erkannt, oder? Es geht darum, fossile Energieträger schnellstebs zu ersetzen. Darum ist der Mix aus Gas und Atomkraft nicht zielführend.

Strom- und Wärmespeicher gibt es jetzt schon. Natürlich noch nicht ausreichend, aber die Wasserstoff- und Speichertechnik wird aufgebaut.

Schon jetzt steuern die Erneuerbaren 6x so viel zur Strombereitstellung bei wie Atomkraft. Und Speichertechnik kann man schneller aufbauen als AKW.

Wieso billigst du der Technik in Bezug auf Atommüllverwertung so viel zu und negierst das gleichzeitig bei Speichertechnik, obwohl es da viele gute Ansätze gibt?

So viel Leistung kann innerhalb der nächsten 22 Jahre nicht über erneuerbare Energien kompensiert werden

Das ist schon längst der Fall. 50% des Strommixes heute kommt aus Erneuerbaren, 6% aus AKW.

Ein, AKW sind keine Zukunftstechnologie. Sie sibd ineffizient, unzuverlässig, nicht nachhaltig ubd wahnsinnig teuer.

Dein Vorschlag, Investitionen in zukunftsweisende Technologien zu machen, unterdtütze ich. Nur hatxdas mit Atomkraft nichts zu tun. Zur Erinnerung wir müssen den Klimawabdel bekämpfen, da hilft Großtechnologie, die in 30 Jahren vielleicht funktionieren könnte exakt NULL. Wir müssen jetzt den Weg gehrn, der funktioniert. Und der geht über Erneuerbare.

Deine Behauptungen, es ginge nicht, sind ohne Grundlage.

Du hast keine gangbare Alternative aufgezeigt.

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olfinger  11.04.2023, 17:15
@Kleidchen2
Du hast das Problem aber erkannt, oder? Es geht darum, fossile Energieträger schnellstebs zu ersetzen. Darum ist der Mix aus Gas und Atomkraft nicht zielführend.

Ja, ich habe das Problem durchaus erkannt und du hast es nochmal beschrieben. Der Zwang der hier der Nation auferlegt wird so schnell wie möglich von fossilen Energieträgern los zu kommen, hin zu erneuerbaren, zerstört hierzulande nicht nur einzelne Existenzen, es zerstört die Wirtschaft und damit die Zukunft der Menschen in diesem Land. Ganz besonders unsere Kinder und deren Kinder werden massiv unter diesem Zwang zu leiden haben.

Betrachtet man weiter den weltweiten CO²-Ausstoß, dann ist Deutschland wohl eines von den Ländern die sich durchaus zufrieden darstellen können mit dem was in Vergangenheit geleistet wurde. Deutschland ist nur ein Fliegenschiss im Vergleich zu anderen Nationen, oder anders gesagt, Deutschland wird das Weltklima nicht verändern wenn die eigentlichen Verursacher die Arme verschränken. Da jetzt aber sogar China vermehrt auf Kernenergie setzt, den Fokus also von der Kohle umlegt, sollte zeigen welche Möglichkeiten Kernenergie darstellt.

Das Weltklima zu schützen ist durchaus eine wichtige Angelegenheit, aber das schafft man mit Kernenergie weitaus besser als mit erneuerbaren. Die Nutzung von Kernenergie reduziert den CO²-Ausstoß der Energieerzeugung drastisch und das ist es, worauf aktuell der Fokus liegen sollte. Man geht einen Schritt nach dem anderen und nicht den Letzten vor dem Ersten.

Wieso billigst du der Technik in Bezug auf Atommüllverwertung so viel zu und negierst das gleichzeitig bei Speichertechnik, obwohl es da viele gute Ansätze gibt?

Ich bin mir der Speichermöglichkeiten durchaus im klaren, aber wie soll das hierzulande sinnvoll und umweltschonend umgesetzt werden können? Der Bedarf an Energiespeichern ist immens, das lässt sich nicht einfach mal so aus dem Boden stampfen. Da spricht man über mehrere Jahrzehnte und das auch nur, wenn nichts dazwischen kommt. Der steigende Energiebedarf gar nicht groß berücksichtigt, insbesondere wenn jetzt auch das E-Auto das Klima retten soll mit Energie, die es eigentlich gar nicht gibt.

Das ist schon längst der Fall. 50% des Strommixes heute kommt aus Erneuerbaren, 6% aus AKW.

Das ist schlichtweg falsch. Kernenergie hat im Jahr 2022 nur 6% beigetragen, aber halt auch nur weil es auch nur noch 3 AKW waren. 2019 war der Anteil noch doppelt so hoch.

Erneuerbare Energien haben seit 2019 aber gerade mal 4,3% zugelegt und erreichen damit in der Summe 44% des gesamten Energiemixes. Dagegen stehen aber (weiterhin Stand 2022!) 31,3% aus Stein-/Braunkohle und 13,8% aus Erdgas.

In der Summe liegt man also nicht bei den von dir genannten 50% erneuerbare Energien, sondern bei 44% und diese 6% Unterschied sind eine gewaltige Menge an Energie, oder anders gesagt, sehr viele "wunderschöne", fehlende Windräder.

Weiter teilen sich die erneuerbaren Energie mit 21,7% bei Windkraft und 10,5% bei PV nochmal deutlich auf, andere erneuerbare Energien wie Biomasse (was weitaus sinnvoller wäre als Wind/Sonne) gar nicht berücksichtigt.

Man hat also gerade mal 21,7% Wind und 10,5% Sonne (in der Summe also 32,2%) aus Wind und Sonne, aber man will weiterhin diesen Energieträger ausbauen? Ende 2021 waren 28.230 Windräder aktiv, und das liefert in der Summe dann nur 21,7%?! Wenn man sich das also einfach mal grob durch den Kopf gehen lässt und man davon ausgeht das künftig etwa 75% der erzeugten Energie aus Windkraft kommen soll, dann braucht es grob über den Daumen gepeilt um die 90.000, eher 100.000 dieser hässlichen Windräder im ganzen Land.

Da die Sonne Nachts meist nicht scheint und im Winter auch nicht so viel Bock hat bleibt als Hauptträger nur Wind übrig denn andere erneuerbare Energien wie Biomasse finden, zumindest in der Politik, keine großartig interessierten.

Das ist aber mal einfach nur grob über den Daumen gepeilt bei dem aktuellen Strombedarf, der Bedarf der Zukunft mal gar nicht berücksichtigt da man aktuell auch nur schwer sagen kann wie es um die Zukunft dieses Landes steht.

Zur Erinnerung wir müssen den Klimawabdel bekämpfen,

Müssen wir? Ich stimme zu das man die Umwelt nach Möglichkeit schützen sollte, aber den Klimawandel bekämpfen, wir hier in Deutschland? Meinst du nicht, dass es da andere Nationen auf diesem Planeten gibt die da weit mehr zu tun haben und auch weitaus mehr dazu beitragen könnten den globalen CO²-Ausstoß zu reduzieren? Wenn ich ins Meer spucke steigt ja auch nicht direkt der Meeresspiegel und Holland säuft ab.

Ich muss sicherlich nicht das Klima der Welt retten, ich wüsste auch gar nicht wie ich das noch großartig weiter tun könnte. Eine Wärmepumpe die durch Kohle betrieben wird? Nja, ich weis ja nicht so recht...

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Kleidchen2 
Fragesteller
 11.04.2023, 19:59
@olfinger
Der Zwang der hier der Nation auferlegt wird so schnell wie möglich von fossilen Energieträgern los zu kommen, hin zu erneuerbaren, zerstört hierzulande ....

Der Zwang wird uns nicht durch irgendeine Regierung sondern durch Naturgesetze aufelegt. Wir haben die Wahl, darauf zu reagieren oder unterzugehen. Letzteres wäre nicht nur wirtschaftlich sondern grundsätzlich existenziell. Genau um die Existenz unserer Kinder und kindeskinder zu ermöglichen, muss gehandelt werden.

Da jetzt aber sogar China vermehrt auf Kernenergie setzt, den Fokus also von der Kohle umlegt, sollte zeigen welche Möglichkeiten Kernenergie darstellt.

Diese Möglichkeiten sind für uns irrelevant. Du hast immer noch nicht erkann, dass Kernenergie kein Lösung bereitstelt. Zeig mal auf, wie der Vekehr mit Kernenergie betrieben werden soll, wie Landwirtschaft und wie Wohnungbeheizung. Alles mit Kernenergie? Welch ein Irrweg.

Du sprichst von Jahrzehnten für Speicherbau, übersihste aber, dass man für die zig notwenigen AK oin Deutschland sehr viel länger bräuchte. Es ist völlig ausgeschlossen, AKWs im erforderlicen Maß herszustellen. Sie wären, ich wiederhole mich, auch dann zu unsicher, würden neue Abhängigkeiten achaffen, immer noch keine Entsorgung haben und wären sehr sehr viel teurer.

Richtig, die 6% vom Strommix kommen von den 3 AKW. Und was ist an meiner Aussage dann falsch?

Die Erneuerbaren liegen zur Zeit über 50 %

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/779784/umfrage/monatlicher-anteil-erneuerbarer-energien-an-der-stromerzeugung-in-deutschland/

Deine Behauptungen sind also falsch.

Du baust anschließend ein Strohmannargument auf. Intteressanterweise negierst du auf der einne Seite die Schwäche der Atomkraft ergehst sich dann in den angeblich zu geringen Anteilen der erneuerbaren. Mit oder ohne Biomasse. Dabei spielen alle Anteile schon jetzt eine viel größere Rolle als die AKW, selbt wenn die drei von 2020 noch liefen.

Findest du AKW schön? Wo sollten die eigentlich alle stehen?

Das ist aber mal einfach nur grob über den Daumen gepeilt bei dem aktuellen Strombedarf, der Bedarf der Zukunft mal gar nicht berücksichtigt da man aktuell auch nur schwer sagen kann wie es um die Zukunft dieses Landes steht.

erstens wäre das bei AKW eben so, zweitens arbetet man ja an einem intelligenten Energiemanagement. Und das Atomstrom immer über den Umweg Dampfturbine erzeugt wird, bleibt das AKW in Bezug auf Energieeffizienz weit weit hinter den Erneuerbaren Wind und Sonne zurück. Auch das wird eine Rolle spielen.

Meinst du nicht, dass es da andere Nationen auf diesem Planeten gibt die da weit mehr zu tun haben und auch weitaus mehr dazu beitragen könnten den globalen CO²-Ausstoß zu reduzieren?

Wir können natürlich unsere Produktion einstellen und warten bis wir von anderen Nationen aufgekauft werden. Ist das dein Vorschlag? Nimm zur Kenntnis, dass alle Nationen, auch die Hauptverursacher, schnellstens ihre Produktionen ändern werden. Wenn wir nicht an der Spitze mitmachen, werden wir überrollt.

Di Polemik kannst du dir schenken.

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olfinger  12.04.2023, 16:55
@Kleidchen2
Der Zwang wird uns nicht durch irgendeine Regierung sondern durch Naturgesetze aufelegt. Wir haben die Wahl, darauf zu reagieren oder unterzugehen.

Die Naturgesetze... Das ist wohl so ziemlich das einzige was auf diesem Planeten absolut verlässlich funktioniert.

Damit ist aber eigentlich auch genau der Punkt angesprochen weshalb die ganze Hysterie um das Thema Klimawandel ins nichts verläuft. Der Klimawandel ist Real, das werde ich sicherlich nicht bestreiten und das lässt sich auch anhand vieler Daten, ganz besonders aber auch an natürlichen Veränderungen erkennen.

Der Mensch kann diesen Wandel aber sicherlich nicht aufhalten, das wäre in etwa das selbe als würde die Menschheit versuchen die Natur zu bändigen. Das geht einfach nicht denn die Natur ist und bleibt Herr über die Lebewesen auf diesem Planeten. Es sind Naturgesetze die das Leben (und den Tod) bestimmen.

Statt aber anzufangen panisch auf die Straße zu laufen, sich irgendwo an Straßen festzukleben, panisch vor Angst herum zu heulen weil ja die Kinder und deren Kinder keine Zukunft mehr haben führt zu nichts, rein gar nichts. Stattdessen wäre es weitaus zielführender wenn sich genau diese Heulbojen hinsetzen (an einer Schulbank) würden und aktiv einen Beitrag dazu leisten etwas zu tun, was der Menschheit auch in Zukunft ein wohliges Dasein auf diesem Planeten ermöglicht. Es ist natürlich leichter etwas zu fordern anstatt selber etwas zu tun, aber es führt nicht zum Ziel.

Gut, da bin ich etwas abgeschweift, zurück zum Thema...

Diese Möglichkeiten sind für uns irrelevant. Du hast immer noch nicht erkann, dass Kernenergie kein Lösung bereitstelt. Zeig mal auf, wie der Vekehr mit Kernenergie betrieben werden soll, wie Landwirtschaft und wie Wohnungbeheizung. Alles mit Kernenergie? Welch ein Irrweg.

Kernenergie ist keine Lösung? Und wie sie das ist und so wie es aktuell aussieht auch die einzig sinnvolle Alternative zu Kohle, Gas und erneuerbaren Energien. Die AKW in DE hätten NIE abgeschaltet werden dürfen.

Ich sehe in Kernenergie gewiss nicht die Endlösung, aber Kernenergie ist aktuell der einzige verlässliche Energieträger der auch dann liefert wenn der Wind nicht weht oder die Sonne nicht scheint.

Es gibt nicht 'die' perfekte Energiequelle, aber das ganze Land mit Wind und PV voll zu stellen ist alles, aber sicherlich keine Lösung und alles andere als Schutz für die Natur und das Klima.

Offshore-Windräder blasen salzhaltiges Wasser von den Meeren deutlich tiefer ins Land als es der Wind alleine schaffen würde. Dadurch werden fruchtbare Böden immer unfruchtbarer, ernten fallen kleiner aus, Nahrung wird teurer und knapper.

Onshore-Windräder führen dazu das ganze Landstriche unter einer deutlich stärkeren Dürre/Trockenheit leiden als es sein müsste. Hitzebedingte Brände treten viel häufiger auf und zerstören nicht nur wichtigen Lebensraum, sondern werden ein immer größeres Problem.

Findest du AKW schön? Wo sollten die eigentlich alle stehen?

Ein AKW ist kein Gebäudekomplex der mich großartig stört und das obwohl ich in nicht all zu großer Entfernung zum AKW Isar wohne.

Ich sehe allerdings auch häufiger die Windräder und die sind weitaus hässliche anzusehen, einfach weil die schiere Masse ganze, ehemals wunderschöne, Landstriche zerstört.

Ich hatte es ja schon einmal erwähnt wie viele Windräder es bräuchte um wenigstens 75% des Energiebedarfs zu decken (die Rechnung war grob über den Daumen gepeilt). Du kannst es dir ja aber selber mal ausrechen:

Ein mittlerer Atomreaktor erzeugt zwischen 9 und 13 Milliarden kW/h wohingegen ein Windrad 4 - 7 Millionen kW/h produziert. Die Zahlen beziehen sich auf ein Jahr und sind Brutto. Ich mach´s dir etwas leichter... Um ein Atomkraftwerk zu ersetzen braucht es zwischen 1000 und 2000 Windräder.

Und das Atomstrom immer über den Umweg Dampfturbine erzeugt wird, bleibt das AKW in Bezug auf Energieeffizienz weit weit hinter den Erneuerbaren Wind und Sonne zurück. Auch das wird eine Rolle spielen.

Und Windräder erzeugen nur Strom wenn der Wind weht, PV-Anlagen nur wenn die Sonne scheint. Eine Turbine hingegen macht ihre Arbeit.

Wir können natürlich unsere Produktion einstellen und warten bis wir von anderen Nationen aufgekauft werden. Ist das dein Vorschlag? Nimm zur Kenntnis, dass alle Nationen, auch die Hauptverursacher, schnellstens ihre Produktionen ändern werden. Wenn wir nicht an der Spitze mitmachen, werden wir überrollt.

Falles es noch nicht aufgefallen ist, aber die Industrie wandert aktuell ab, "seltsamerweise" nach Amerika wo Energie günstig zu haben ist. Die USA wirbt ja auch gezielt mit günstiger Energie deutsche Unternehmen ab, das nur mal am Rande.

Wir schaffen uns dank der Energiewende ab weil dieses Land Probleme sieht die hierzulande gar nicht auftreten und gewiss nicht gelöst werden können. Deutschland alleine kann das Weltklima nicht retten. Nur weil unsere Industrie abwandert bedeutet es nicht das der Bedarf nicht anderswo gedeckt wird, dort wo der Umweltschutz kein so hohen Wert hat und somit alles günstiger macht.

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Kleidchen2 
Fragesteller
 12.04.2023, 19:45
@olfinger
Der Mensch kann diesen Wandel aber sicherlich nicht aufhalten, das wäre in etwa das selbe als würde die Menschheit versuchen die Natur zu bändigen

Genau das stimmt nicht. der Mensch hat die Gelegeneit, den durch ih selbst verursachten Fehler zurückzunehmen. Noch. Darum dreht es sich doch.

Stattdessen wäre es weitaus zielführender wenn sich genau diese Heulbojen hinsetzen (an einer Schulbank) würden und aktiv einen Beitrag dazu leisten etwas zu tun, was der Menschheit auch in Zukunft ein wohliges Dasein auf diesem Planeten ermöglicht.

Du hast oben erklärt, dass der Mensch quasi machtlos wäre, willst aber, statt zu handeln, lieber auf geruhsame Veränderungen setzen. Hast du das Prolem der Kipppunkte nicht verstanden? Wenn die überschriten sind, passiert das, was du oben zu erkannt haben glaubst. aber noch sind wir DAVOR. Noch ginge es. Und da haben die Klimakleber Recht.

Wen die Generation aus dem Studium raus ist, ist es zu spät. Und kannst du mir erklären, warum man die jetzigen wissenschaftlichen Erkenntnisse nicht nutzen sollte und auf die KK-Aktivistn warten sollte?

Gut, dass du mir nochmal vorgerecnet hast, wie viele WKA ein AKW ersetzen. Und?

Hast du mal ausgerechnet, wie viele AKW wir bräuchten um 75% des Energiebedarfs zu decken? Du kannst damit rechnen, dass ein AKW etwa 2% des Strombedarfs und damit etwa 0,4% des Gesamtenergiebedarfs deckt. Also brüchte man 250 AKW für 100% oder ungefähr 190 für 75 %. wo sollten die stehen?

Und Windräder erzeugen nur Strom wenn der Wind weht, PV-Anlagen nur wenn die Sonne scheint. Eine Turbine hingegen macht ihre Arbeit.

Das macht die Turbien nicht ein bißchen effektiver.

Falles es noch nicht aufgefallen ist, aber die Industrie wandert aktuell ab, "seltsamerweise" nach Amerika wo Energie günstig zu haben ist.

Nenn mir bitte mal einen solchen Betrieb. Und erkläre mir doch bitte mal, wie teurere Atomenergie die Betriebe anlocken sollte.

Nein, es fehlt immer noch ein Konzept von dir. Und die Phrasen aus der Betonfraktion sind ohne wirlichen Hintergrund.

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olfinger  13.04.2023, 15:40
@Kleidchen2
Genau das stimmt nicht. der Mensch hat die Gelegeneit, den durch ih selbst verursachten Fehler zurückzunehmen. Noch. Darum dreht es sich doch.

Ich lass durchaus mit mir reden das der CO²-Ausstoß hoch ist, höher als er sein müsste, oder wenn es besser klingt auch zu hoch. Aber das hatte ich bereits in den Antworten zuvor angesprochen denn Deutschland kann da nichts dran ändern.

Es ist reiner Irrglaube das Deutschlands CO²-Ausstoß etwas am Weltklima ändern könnte, insbesondere der fossile Bereich hat hierzulande relativ geringe Auswirkungen auf das große ganze.

Erkläre mir wieso es die kleinsten Erzeuger trifft und nicht jene, die weit höher liegen? Was kann Deutschland, Österreich, die Schweiz, Frankreich oder ein anderes, europäisches Land am Weltklima ändern? Ich gebe durchaus zu das in der Summe etwas erreicht werden könnte, also wenn alle EU-Länder Hand in Hand gehen, aber selbst dann reden wir noch von einem Fliegenschiss verglichen mit anderen, einzelnen Nationen.

Du hast oben erklärt, dass der Mensch quasi machtlos wäre, willst aber, statt zu handeln, lieber auf geruhsame Veränderungen setzen. Hast du das Prolem der Kipppunkte nicht verstanden? Wenn die überschriten sind, passiert das, was du oben zu erkannt haben glaubst. aber noch sind wir DAVOR. Noch ginge es. Und da haben die Klimakleber Recht.

Gut, was das betrifft kann ich dir an dieser Stelle ganz klar und in aller Deutlichkeit sagen das ich diese Kipppunkte nicht ernst nehme. Wir sprechen hier über Zahlen aus irgendwelchen Statistiken die von der Politik und den Medien aufpoliert werden um ein Ergebnis zu erhalten das sich ansehen lässt.

Nenne mich Verschwörungstheoretiker, Klimaleugner, Aluhutträger oder was auch immer, aber wenn die Menschheit dem Klima etwas gutes tun will muss nicht der Straßenverkehr, die Industrie oder der einfache Bürger in bedrohliche Existenzzustände geraten. Wenn man am Weltklima etwas ändern will gibt es weitaus mehr andere Punkte die es anzugreifen gilt.

Ich bin gewiss niemand der dem Klimaschutz gänzlich abgeneigt ist, ganz im Gegenteil, ich bin durchaus dafür das man es schützen muss. Allerdings sehe ich das Klima nicht darin geschützt das man nicht mehr mit dem Auto fährt, viel mehr sehe ich den Klimaschutz darin, dass man bspw. Einweg-Verpackungen immer weiter ersetzt, allen voran die PET-Flaschen die am Ende nichts weiter sind als Müll der über die Weltmeere zu einem Endlager geschippert wird. Aus den Augen, aus dem Sinn - irgendwie so scheint es schon zu gehen.

Um aber beim Thema Energie zu bleiben geht ganz besonders Deutschland aktuell den denkbar schlechtesten Weg. Du magst es vielleicht damit begründen das die viele verbrannte Kohle notwendig ist um auf den richtigen Weg zu kommen, aber es kann einfach nicht richtig sein Kohle anstelle von Gas zu verbrennen während gleichzeitig Atomenergie abgeschafft werden soll, Kohle aber eigentlich auch. Ich bin gegen Kohlekraft, aber lieber sehe ich Kohlekraftwerke am arbeiten als riesige Windparks die ganze Landstriche und unberührter Natur zerstören.

Wen die Generation aus dem Studium raus ist, ist es zu spät. Und kannst du mir erklären, warum man die jetzigen wissenschaftlichen Erkenntnisse nicht nutzen sollte und auf die KK-Aktivistn warten sollte?

Die überwiegende Mehrheit dieser Kleber ist in einem Alter, in dem man durchaus etwas ändern kann. Man kann bereits am Beginn einer Ausbildung oder eines Studiums beginnen etwas zu verändern, man muss nicht immer erst bis zum Ende warten. Aber gut, sollen die Leute sich weiter auf die Straße kleben, was aber spricht dagegen das sie neben ihrem Protest ihre Bildung vorantreiben?

Sei mal ehrlich zu dir selbst. Wenn du etwas unbedingt haben willst, fängst du dann jämmerlich das heulen und trotzen an, oder beginnst du etwas zu tun um zu erreichen was du willst? Antworte jetzt bitte nicht damit das die sich ja auf die Straße kleben, denn das sollte mittlerweile ziemlich klar sein das diese "Proteste" rein gar nichts bewirken. Das ist Erpressung des Staates und Geiselung der Bürger.

Gut, dass du mir nochmal vorgerecnet hast, wie viele WKA ein AKW ersetzen. Und?

Ich hatte gehofft dir den Platzbedarf der Windräder vor Augen halten zu können. Wenn denn dann mal Windräder nahe dem 6-Stelligen Bereich im Land stehen kann man kaum noch einen Schritt gehen, ohne nicht von so einem Teil belästigt zu werden.

Nenn mir bitte mal einen solchen Betrieb. Und erkläre mir doch bitte mal, wie teurere Atomenergie die Betriebe anlocken sollte.

Mir bleiben nicht mehr viele Zeichen, daher halte ich mich kurz.

Es gibt im Netz genügend Berichte über große (und viele, viele kleine und mittelständische) Unternehmen die sich die Energie nicht mehr leisten können. Bleiben zwei Optionen: Insolvenz oder günstigeres Ausland.

Atomstrom ist lange nicht so teuer wie man häufig vorgerechnet bekommt. Klar, muss man auf biegen und brechen neue Anlagen bauen wird es teuer, aber wir hatten eine Infrastruktur die (vergleichsweise günstig) weiter genutzt hätte werden können.

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Kleidchen2 
Fragesteller
 13.04.2023, 16:12
@olfinger
Erkläre mir wieso es die kleinsten Erzeuger trifft und nicht jene, die weit höher liegen? Was kann Deutschland, Österreich, die Schweiz, Frankreich oder ein anderes, europäisches Land am Weltklima ändern?

Die EU trägt 10% zum Klimawandel bei. Und es geht um Vorreiterrollen. Darum ist es wichtig, dass wir da innovativ sind und Wege aufzeigen. Deutschland kommt dabei eine Schlüselrolle zu. Deswegen ist es kein Irrglaube, sondern höchst realistisch.

das ich diese Kipppunkte nicht ernst nehme. Wir sprechen hier über Zahlen aus irgendwelchen Statistiken

Dann hast du das Problem niht verstanden. Wir stehen vor sich selbst verstärkenden Kreisläufen. Das ist nicht Statistik sondern Physik und Logik. Auftauende Permafrostbereiche geben eingespeicherte Methangase frei, erwärmende Ozeane können nur weniger CO2 halten, schmelzende Eisflächen sorgen für stärkere Erwärmung des Bodens, sterbende Biomasse setzt CO2 frei usw usw. Ab Kippunkte weird die erwärmung also nicht merh kontrollierbar, da dann Massen freigesetzt werden, die weit über dem liegen, was die Menschen verursachen.

Wenn man am Weltklima etwas ändern will gibt es weitaus mehr andere Punkte die es anzugreifen gilt.

Da habe ich nichts gegen. Tempolimit, geänderte Landwirtschadft, keine Urlaubsflüge mehr....

Die Suada zu AKWs kannst du dir sparen. Die Dinger brauchen helfen nicht und das haben wir zu Genüge diskutiert.

Windräder zerstören übrigens keine unberührte Natur. Sie helfen ihr, zu überleben.

was aber spricht dagegen das sie neben ihrem Protest ihre Bildung vorantreiben?

Das tun sie.

Ich hatte gehofft dir den Platzbedarf der Windräder vor Augen halten zu können. Wenn denn dann mal Windräder nahe dem 6-Stelligen Bereich im Land stehen kann man kaum noch einen Schritt gehen, ohne nicht von so einem Teil belästigt zu werden.

Es handelt sich um 2% der Landfläche, die teilweise jetzt schon bebaut ist. Zum Vergleich: In Deutschland sind über 5% mit Straßen bedeckt.

Es gibt im Netz genügend Berichte über große (und viele, viele kleine und mittelständische) Unternehmen die sich die Energie nicht mehr leisten können

Also kennst du keine. Du solltrst auch zuordnen können, dass die Energiekosten verursachend gewesen sein sollen und dass daran der Anteil der Erneuerbaren ausschlagebend ist.

Atomstrom ist lange nicht so teuer wie man häufig vorgerechnet bekommt.

Dann zeig mal, dass das nicht so ist. Übrigens, wir müssten jetzt überhastet bauen. Sonst wäre es ja Traumtänzerei und das ist ja der Vorwurf, den man uns immer macht.

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olfinger  13.04.2023, 17:06
@Kleidchen2
Die EU trägt 10% zum Klimawandel bei. Und es geht um Vorreiterrollen. Darum ist es wichtig, dass wir da innovativ sind und Wege aufzeigen. Deutschland kommt dabei eine Schlüselrolle zu. Deswegen ist es kein Irrglaube, sondern höchst realistisch.

10% des Ausstoßes verteilt auf etwa 450 Millionen Einwohner der gesamten EU. China und Indien haben beide alleine jeweils etwas mehr als 1,4 Milliarden Einwohner.

Während sich Indien da tatsächlich noch in einem (m.E.) annehmbaren Maß bewegt ist es aber ganz besonders China, gefolgt von den USA, die da mit weitaus weniger Aufwand als wir hier in DE auch deutlich mehr erreichen können.

Vorbildfunktion? Alles, was wir aktuell der Welt zeigen ist, wie man es nicht schafft. Das hat insbesondere auch politische Hintergründe woran neben der CDU ganz besonders auch die Grünen, aber auch die SPD große Schuld haben. Die Grünen würde ich aber sogar noch weit vor die CDU stellen, auch wenn unter der Merkel die Abschaltung der AKW beschlossen wurde.

Wenn man ein Vorbild sein möchte dann so, das es auch funktioniert. Aktuell blasen wir CO² in die Luft was es nicht bräuchte. Wir hatten mit Russland einen sehr verlässlichen Partner an der Hand der uns trotz aller Krisen und Sanktionen, trotz der stets negativen Haltung gegenüber Russland, treue seine Verträge eingehalten hat. Das kappt man jetzt und zerstört damit die Energieinfrastruktur des ganzen Landes. Dies wird aktuell mit teurem, aber gleichzeitig dreckigstem Fracking-Gas versucht zu kompensieren.

Es ist m.E. heuchlerisch Kohle und Frackinggas als Übergangslösung zu akzeptieren, Kernenergie als solchen für den Übergang zu verpönen. Ich sehe die Kernenergie gewiss nicht als Hauptenergieträger (um da auch noch mal auf deine vorhergehende Antwort einzugehen), die Kombination aus Gas und Kernenergie ist aber aber deutlich Verträglicher fürs Klima als das, was aktuell fabriziert wird.

Solange es keine ausreichend große Infrastruktur für die Speicherung von erneuerbaren Energien gibt, solange machen diese Energien absolut keinen Sinn, nicht jedenfalls wenn man diese im großen Stil nutzen möchte. Du hattest da mal das Beispiel mit dem Bus gebracht... Hier baut man also erst die Kraftwerke bevor man über die Speicherung nachdenkt.

Das tun sie.

Erfolgreich das Studium abbrechen um sich dem Protest anzuschließen?

Dann hast du das Problem niht verstanden. Wir stehen vor sich selbst verstärkenden Kreisläufen. Das ist nicht Statistik sondern Physik und Logik. Auftauende Permafrostbereiche geben eingespeicherte Methangase frei, erwärmende Ozeane können nur weniger CO2 halten, schmelzende Eisflächen sorgen für stärkere Erwärmung des Bodens, sterbende Biomasse setzt CO2 frei usw usw. Ab Kippunkte weird die erwärmung also nicht merh kontrollierbar, da dann Massen freigesetzt werden, die weit über dem liegen, was die Menschen verursachen.

Mir ist das durchaus bekannt, dennoch verursacht nicht Deutschland, nicht die EU das Problem. Ja, Vorreiterrolle, ich weis... Das hilft nix. Da können sich noch so viele auf die Straße kleben, solange die wahren CO²-Erzeuger keine Verbesserung zeigen wird sich da nix ändern. Die Polkappen werden trotzdem noch schmelzen, auch dann wenn ich kein Auto mehr fahre oder wir nur noch "grüne" Energie verwenden.

Wie du schon sagst, die EU macht gerade mal 10% des weltweiten Ausstoßes aus. Diese 10% will man wie weit drücken? Auf 5%, auf 0%? Selbst wenn man diese Zahl auf 0 bekommt ändert sich nichts, es ist einfach zu wenig. Ja, Vorreiterrolle... Die Welt lacht über uns während wir uns selbst die eigene Existenz zerschießen.

Es handelt sich um 2% der Landfläche, die teilweise jetzt schon bebaut ist. Zum Vergleich: In Deutschland sind über 5% mit Straßen bedeckt.

2% reichen nicht wenn man ausschließlich erneuerbare Energien erzeugen will. An der Stelle steht dann wieder der aktuelle Bedarf und der zukünftige Bedarf. Auch wenn man den Energiemix der erneuerbaren berücksichtigt ist es einfach utopisch und einfach nicht realisierbar.

Also kennst du keine. Du solltrst auch zuordnen können, dass die Energiekosten verursachend gewesen sein sollen und dass daran der Anteil der Erneuerbaren ausschlagebend ist.

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/702633/Deutschlands-groesste-Aluminiumhuette-wird-geschlossen

Dann zeig mal, dass das nicht so ist. Übrigens, wir müssten jetzt überhastet bauen. Sonst wäre es ja Traumtänzerei und das ist ja der Vorwurf, den man uns immer macht.

Überhastet muss man deshalb bauen weil man einfach mal beschließt unseren besten und günstigsten Zugang zu Gas zu kappen. Unabhängig davon muss man jetzt allgemein überhastet bauen, egal ob PV, Wind, AKW oder sonst irgendwas. Schau dir die LNG-Terminals an die wie aus dem Nichts ohne große Genehmigungsverfahren aus dem Boden gestampft werden.

Da werfen ausgerechnet die Grünen sämtliche Parteiprinzipien über Bord um dreckiges Fracking-Gas möglichst bald verbrennen zu können und schei*** dabei auf Genehmigungsverfahren die auch dem Umweltschutz dienen.

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Nein, ich würde mir definitiv keine Wärmepumpen zulegen. Mit einer Wärmepumpe macht man sich unmittelbar davon abhängig, Strom von Versorgungsunternehmen zu erhalten. Damit habe ich persönlich ein großes Problem, denn ich möchte mein Zuhause so unabhängig wie nur möglich gestalten.

Mit einer Ölheizung kann ich mir zumindest einen Vorrat anlegen und bin dann nicht von temporären Engpässen und möglichen Schäden an der Infrastruktur betroffen. Mit einer Wärmepumpe ist man hingegen dauerhaft und ununterbrochen auf andere angewiesen. Gerade mit den ganzen E-Autos bezweifle ich aber, dass die Versorgungsunternehmen dauerhaft liefern können.

Eine Wärmepumpen autark zu betreiben kommt für mich trotz vorhandener Solaranlage nicht in Frage. In dem Ausmaß, das für mich nötig wäre, möchte ich weder meine Solaranlage ausbauen noch derart große Stromspeicher verbauen.


Kleidchen2 
Fragesteller
 09.04.2023, 16:27

Du bist dann allerdings von CO2-Steuern abhängig, die die in 20 Jahren in den Ruin treiben können.

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JanyoOoO  09.04.2023, 18:49
@Kleidchen2

Und in diesem Fall bin ich eben weg aus Deutschland. Wenn du Steuerlast überhand nimmt, bekommt der Staat eben gar nichts mehr von mir.

Das ist nur noch ein Grund mehr, nicht noch viel Geld zu investieren.

2

Mit Solartherme könnte ich mich noch anfreunden.

Eine Wärmepumpe, deren Betriebsstrom im Gaskraftwerk bei 30 Prozent Wirkungsgrad erzeugt wird, halte ich derzeit für nicht so sinnvoll.

Sehr sinnvoll hingegen halte ich die Gewinnung und Nutzung von Biogas, da haben wir in Deutschland noch enorme ungenutzte Möglichkeiten.


Kleidchen2 
Fragesteller
 09.04.2023, 22:52

Strom aus Solar- oder Windenergie hat einen hohen Wirkungsgrad. Ich habe übrigens nicht nur Wärmepumpen gemeint.

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AlterMannNB  10.04.2023, 03:09
@Kleidchen2

Schade ist nur dass eine PV Anlage im Winter fast keine Energie liefert. Ich habe an einem trüben Wintertag nur ein paar Prozent der Energie eines Sommertages. Und das obwohl man im Winter zum Heizen das vielfache der Energie braucht.

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Kleidchen2 
Fragesteller
 10.04.2023, 03:11
@AlterMannNB

Darum ist Windenergie im Winter besser als Quelle geeignet.

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