Würdest du lieber als Mann bei der Geburt deines Kindes oder in den letzten Minuten deines Vaters am Sterbebett dabei sein?

5 Antworten

Eine böse Alternative, dazwischen wählen zu müssen, weil beides sehr wichtig sein kann. Aber da man das Dabeisein bei der Kindesgeburt planen kann, am Sterbebett des Vaters jedoch nur bedingt, würde ich das erste wählen.

Ich denke, dass Väter bei der Geburt ihrer Kinder dabei sind, ist weitgehend Standard.

ich war vor fast 35 Jahren bei der Geburt meines Sohnes dabei, es war ein unvergessliches Erlebnis und der schönste Tag in meinem Leben, mein Vater starb alleine an einem plötzlichen Herztod (Infarkt), ich weiß aber aus Gesprächen mit ihm, das er zu dem Thema, ob und wer an seinem Sterbebett sitzen sollte, exakt die gleiche Meinung hatte wie ich sie habe, ich möchte auf meinem Sterbebett alleine sein, ich will nicht, das irgendjemand aus meiner Familie mir beim Sterben zusehen muß, die Menschen, die ich hinterlasse, sollen sich an mich erinnern wie war als ich lebte, und nicht wie ich starb,

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Letzteres habe ich verpasst, unter anderem weil mich meine Arbeit durch Montage abgehalten hat, ersteres noch nie erlebt, da ich auch keine Kinder habe, vielleicht auch nie in diesem Leben haben werde.

So wie ich es jedoch erfahren habe, starb mein Vater, weil er sich mal wieder übernommen hat, einen Schwächeanfall hatte und dann wohl irgendwo ungünstig im Badezimmer aufgeschlagen ist. Von daher mit Sterbebett und die letzten Minuten oder so hätte ohnehin nicht geklappt.

ich war bei der geburt meiner beiden kinder dabei und kann nur sagen, bei nichts ist der mann so überflüssig wie bei diesem vorgang.
klar fand ich es schön und ich denke ich habe vor allem danach auch meiner frau helfen können (sich auszuruhen), aber letzten endes passiert schon nicht ganz ohne grund, dass bei vielen kulturen männer gänzlich ausgeschlossen werden.

mein vater war am ende sehr traurig, depressiv und hilflos, ich habe ihn so oft wie möglich besucht, und an seinem todestag muss er wohl gestorben sein, kurz nachdem ich sein zimmer verlassen hatte, dabei handelte es ich um keine 10 min...

ich denke, wenn man es einrichten kann, dabei zu sein, wenn ein alter mensch diesen weg gehen muss, angst hat und frieden will, ist das etwas sehr gutes.

im vergleich, den es so ja eigentlich gar nicht gibt,
halte ich es jedenfalls weit sinnvoller.