Hallo,
Ich habe in dem Sterberegister meiner Familienpfarrei in Oberfranken (Bayern) meinen Ururururgroßvater ausfindig machen können. In der Spalte ,,Geburtsort" wird aber ein Dorf/Stadt angegeben, welches so gar nicht in der Nähe ist wo meine Familie lebt. Nach Entschlüsselung der alten Schrift kam ich schließlich auf den Ort: ,,... zu Württemberg".
Tatsächlich ist es so, das mein aus Franken stammender Vater, eines Tages berufsbedingt nach Baden-Württemberg ging um dort als Beamter bei der Dt. Rentenversicherung eine Anstellung anzunehmen. Ohne das er vorher wusste das ein Teil seiner eigenen Vorfahren aus jener Landschaft stammten.
Durch seine Anstellung sind auch wir, seine Kinder, nicht in Bayern sondern hier in Baden-Württemberg geboren und aufgewachsen und wir sehen auch als Erwachsene unsere Heimat Hier, und nicht in Bayern bei der Verwandtschaft.
Auch ist es so, das der Ort in BW wo mein früherer Vorfahre herstammte, von meiner Heimatstadt nur eine Autostunde entfernt ist.
Auch lustig, mein Vorfahre verließ seine Heimat in Baden-Württemberg für Bayern und seine direkten Nachkommen 200 Jahre später wohnen wieder in BW und dann nur eine Autostunde von dem Ort entfernt wo Er selbst ein Teil seines ersten Lebens verbracht hatte.
Nun zu meiner Frage:
Sollte man die Blutsverwandtschaft die ja immernoch in dem Ort präsent ist aufgrund des Familiennamens, einmal kontaktieren?
Ich weiß, das eine mit mir blutsverwandte Person eine Weinverkaufsbetrieb hat, somit wäre eine Kontaktaufnahme aufgrund des Impressums, zur "Familie" leicht möglich.
Aber ist das nicht etwas seltsam, wenn eine fremde Person auf einmal Kontakt aufnimmt, sagt er betreibt Familienforschung, er möchte gerne mehr über die "Familie" Dort erfahren vielleicht auch etwaige Familiengeschichten zu hören bekommen, wenn es gestattet wäre?
Wie würden Sie über so eine Person denken, wären Sie eher abgeneigt, oder würden Sie Demjenigen eine Chance einander kennenzulernen geben. Auch wenn er durch Kirchenbucheintragungen-Bilder und Personalausweis-Bild dies beweisen könnte.
Und würden Sie als Familienforscher entfernte Verwandte kontaktieren oder würden Sie es lieber sein lassen. Weil man sich ja nicht kennt.
