Würde es euch stören, wenn euer Partner/eure Partnerin ein bisschen doof wäre?

CaietanaCecilia  29.07.2024, 17:39

Wie definiert sich „ein bisschen doof“? Tollpatschig? Verplant? Geistig retardiert?

Ellly4 
Beitragsersteller
 29.07.2024, 17:40

Nein: wenig Wissen und Bildung, oft in Zusammenhang mit mangelnder Intelligenz

13 Antworten

Wenn Du mit "bisschen doof" irgendsowas wie manchmal tolpatschig oder etwas verpeilt meinst, dann nicht.

Wenn Du damit aber wirklich meinst das sie geistig sehr schlicht ist und es ihr an Intelligenz fehlt, dann möchte ich das tatsächlich nicht. Sie muss nicht studiert haben, sollte aber trotzdem auch geistig fest im Leben stehen.

Mangel an Wissen und Bildung…

Kommt drauf an. Woran macht sich mangelnde Intelligenz fest? Hat ja nicht jeder sofort einen IQ-Test parat.

Vor einigen Jahren war ich in einer Frauen-Gemeinschaft, in der die meisten gerade mal die Grundschule abgeschlossen hatten.
Sicher liegt hier ein Mangel an Wissen und Bildung vor, zumindest, was das Allgemeinwissen betrifft. Meine erste Partnerin wusste auch vieles nicht, weil sie diese Förderung zu ihrer Zeit gar nicht hatte, bzw. es für Mädchen/junge Frauen gar nicht gab. Sie musste für mich aber auch nicht wissen, wann bspw. Brecht Geburtstag und Sterbtag hat; das reicht, dass ich das weiß. Sie wusste dafür ganz andere Dinge, die ich von ihr gelernt habe, z.B. mich einem Menschen komplett zu öffnen und Liebe zuzulassen.

Aber das hatte nichts mit mangelnder Intelligenz zu tun. Trotzdem werden diese Frauen oft als doof bezeichnet.

Der Unterschied: sie haben sich Wissen, eben auf ihren Interessens- oder beruflichen Gebieten angeeignet und waren damit anderen in diesem Bereich um Welten voraus.
Und auch mit „mangelnder Intelligenz“ kann man lernen und Wissen ansammeln.

Wer aber keinen Bock darauf hat, zu lernen, sich zu bilden usw., nö, damit würde für mich eine Beziehung unmöglich sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ich bin polyamor & lebe polygam

Wie definierst du das?

Ich bin unglaublich verpeilt und sehe manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht und habe einige Wissenslücken, genauso wie meine Freundin.

Der Vorteil: wir ergänzen uns und profitieren voneinander. Wir haben beide eine hohe Allgemeinbildung, schauen zusammen "gefragt, gejagt", gehen in die Oper oder ins Theater, lesen gemeinsam... dadurch können wir über viel miteinander reden und haben Dinge, die uns verbinden.

Darauf kommt es an.

LG

Das kommt darauf an, wie du "ein bisschen doof" definierst. Ich möchte mich schon gut unterhalten können, ohne alle zwei Sätze etwas erklären zu müssen. Auch hasse ich es, wenn Leuten ein gewisses Maß an Basiswissen fehlt und sie die Aufgaben des alltäglichen Lebens nicht ohne Hilfe geregelt bekommen. Ich möchte mich in einer Beziehung nicht wie eine Mutter oder große Schwester fühlen, sondern meinem Partner auf Augenhöhe begegnen und auch mal Verantwortung abgeben können.

Definitiv. Ich hatte in meiner Vergangenheit bereits zwei geistige Tieffliegerinnen. Dadurch weiß ich zumindest, was ich heute nicht mehr will. Diese Dummheit nervt irgendwann nur noch und man denkt sich immer: Da ist noch Luft nach oben.