Würde eine Zombieapocalypse wie im Film ablaufen?
Ein Virus bricht aus und die Toten stehen wieder auf und verbreiten die Seuche über Bisse und Kratzer, allerdings sind sie normalerweise langsamer als lebende Menschen.
Wenn diese Seuche in den Großstädten losbricht, würde es sich dann wirklich genauso schnell und erbarmungslos ausbreiten wie in all den Filmen?
Ich denke mir immer, auf dem Land hätte man leicht überlebenschancen, man muss sich nur zusammenschließen und die Horden bekämpfen, denn die Menschen sind ja eigentlich überlegen. In Filmen wie Resident Evil aber, sieht man kaum Überlebende.
Wenn der Virus in Europa wütet, würde er auch Inselstaaten oder Halbinseln wie Skandinavien erreichen, selbst wenn der Flugverkehr relativ schnell zusammenbricht?
Diese Frage ist durchaus ernst gemeint, auch wenn es soetwas wie Untote niemals geben kann, höchstens Infizierte a la 28 Tage später vielleicht.
7 Antworten
Wer diesen Text liest weis später : Es würde gehen, zumindest hypothetisch ließe sich ein Zombievirus im Labor schon zusammenbasteln lassen.
Zunächst mal ist es eine unumstößliche Tatsache, dass es in der Menschheitsgeschichte ernste Pandemien gab, die die Menschheit zu dezimieren drohten (bestes Beispiel aus der Neuzeit ist wohl die spanische Grippe), wenngleich natürlich nicht alle viral bedingt waren (siehe Pest: die schätzungsweise zwischen 30 und 50% der damaligen Bevölkerung Europas das Leben kostete). Außerdem zieht sich der Aspekt der biologischen Kriegsführung durch die gesamte Menschheitsgeschichte (z.B. Tierkadaver ins Trinkwasser im Mittelalter, Franzosen und Briten verteilten Decken mit Krankheitserregern an Indianerstämme). Mit diesen Beispielen will ich nur darauf verweisen, dass die Gefahr einer Pandemie ständig gegeben ist und in meinen Augen ein realeres "Weltuntergangsszenario" darstellt als alle Himmelskörper, Supervulkane, zum Jahresende auslaufende indigene Kalender und seltsame Geräusche (konnte ich mir nicht verkneifen ;) ) zusammen. Natürlich ist klar, dass dann weder die Welt aufhört zu existieren, noch alle Menschen sterben, da es bei egal welcher Erkrankung Personen gibt, die eine natürliche Resistenz gegenüber dem entsprechenden Erreger besitzen (selbst beim Ebola-Zaire-Virus, welches das tödlichste Virus ist, das der Menschheit bekannt ist, überlebt statistisch gesehen jeder Zehnte) .
Bedenklich finde ich die Meldung, die uns vor einigen Wochen erreichte, dass ein Virologe von der Universität Rotterdam einen Stamm der Grippevariante H5N1 im Labor erschaffen hat, der über die Atemwege übertragbar ist und über 80% der Versuchtiere getötet hat. In Folge dieser Entdeckung, geschah etwas, das bisher in der Geschichte der modernen Wissenschaft einmalig ist. Die Politik griff erstmals in die Veröffentlichung einer wissenschaftlichen Publikation ein. Das heißt der Wissenschaftler durfte seine Arbeit nicht in vollem Umfang in den gängigen Fachzeitschriften (Nature/Sience) veröffentlichen, weil die Gefahr eines bioterroristischen Akts mit Hilfe diesen wissend zu groß wäre. wenn man sich nun die extreme Virulenz (Ansteckungsrate) dieses grippestamms ansieht und davon ausgeht, dass 8 von zehn infizierten Personen sterben, ist sehr wohl davon auszugehen, dass ein Ausbruch die Welt wie wir sie kennen durchaus verändern könnte. Zombieapokalypse wäre dies natürlich keine. (Quelle: http://www.sueddeutsche.de/wissen/streit-um-hn-studien-wo-die-freiheit-der-forsc...)
Was meiner Meinung nach gegen eine Pandemie eines hypothetischen Zombievirus wie zum Beispiel das Rage-Virus in dem Film "28 days later" spricht ist ganz klar der Übertragungsweg. Ein Biss als einzig mögliche Infektionsquelle ist für die Ausbreitung einer Krankheit nicht gerade von Vorteil. Man könnte die Leute noch während die Krankheit im Begriff ist auszubrechen, gut isolieren. Bei dem heutigen weltweit vorhanden Frühwarnsystem zur Pandemiebekämpfung würden die Behörden relativ schnell spitzkriegen, dass sich eine solch "exotische" Erkrankung ausbreitet. Ich meine die gesamte Menscheit wäre über Medien und Internet in kürzester zeit gewarnt und auffällige Personen würden umgehehnd gemeldet werden. Die entsprechenden Maßnahmen würden schnell und effizient ergriffen werden und da die einzige Übertragungsmöglichkeit eben nur ein Biss ist wäre das Virus gut zu bekämpfen, indem man eben verhindert gebissen zu werden. :)
Es in der natur nun halt auch einfach so, dass ein Krankheitserreger seinen Wirt letztenendlich tötet. Ein Virus, das eine Person zum "lebenden Toten" macht (d.h. unempfindlich gegen Schmerzen, Medikamente, Hunger, Durst,...) ist ein Widerspruch gegen die allgemein gültigen biologischen Gesetzmäßigkeiten. In der Fiktion (aus dem Buch: "The Cobra Event" Autor fällt mir gerade nicht ein) ist das was wissenschaftlich haltbar wäre und einem Zombievirus am nächsten käme eine künstlich erzeugte Ebolavariante, die zusätzlich ein bestimmtes Gen auf den X-Chromosomen eliminiert, das für das Enzym Hypoxanthin-Guanin-Phosphoribosyltransferase codiert. Die Zerstörung dieses Gens würde zum Auftreten der Symptome des Lesch-Nyhan-Syndroms führen, zu denen nachgewiesenermaßen fremdaggressives Verhalten gehört (Quelle: Wikipedia: Lesch-Nyhan-Syndrom). Ihr seht also zumindest hypothetisch ließe sich ein Zombievirus im Labor schon zusammenbasteln lassen.
Warum hat Ebola nicht Millionen von Menschen das Leben gekostet?
Weil die Inkubationszeit zu kurz und die Letal-Rate (unbehandelt) zu hoch ist...
Würde man den Ebola-Virus mit einer Inkubationszeit von 20+ Tagen ausstatten und die Übertragung der Viren durch Fliegen erlauben, käme das einer Katastrophe gleich, die Inkubatoren würden sich sehr schnell über die globalen Verkehrswege verteilen, die Berge von Toten würden die Fliegen anlocken...
Für solche Szenarios gibt es Simulatoren, wenn Du das selber ausprobieren willst, so sei Dir
http://www.androidnext.de/games/plague-inc-hat-nun-auch-den-play-store-infiziert/
diese App empfohlen, sie ist nah dran an der Realität...
Schau dir mal die Serie "The walking dead" an.
Ganz klar, auf dem Land ist man besser aufgehoben als in der Stadt, da die "Zombiedichte" geringer ist.
Moin,
naja, das kommt auf ein paar Millionen Faktoren an. Die Frage stellt man sich wirklich bei manchen Zombiefilmen: Die Menschen mit Flammenwerfern, Panzern und allem drum und dran gegen hirnlose Viecher die jemanden beißen müssen.
Das Militär kann da anscheinend nur Barrikaden errichten und diese stur verteidigen, bis die Munition alle ist und die Zombiehorden sie überschwemmen. "Kreativ" werden die Menschen dann erst, wenns nur noch ein paar hundert von uns gibt.
Ein gefährlicher Virus mit den richtigen Übertragungseigenschaften kann mit ein bisschen "Glück" vielleicht wirklich die gesamte Menschheit vernichten. Dass es über Zombiebisse funktioniert, ist wohl sehr unwahrscheinlich, die Zufallsketten die da manche Filme aufbauen sind in bisschen bescheuert.
mfg Nauticus
ich stimme dir zu, ich denke wir würden heute gut auf soetwas reagieren können....solange sich der Virus mit bissen ausbreitet oder nicht extrem schnell ist
Man weiß es nicht. Es kann auch sein das die Seuche über Luft übertragen wird. Das Hängt immer vom Virus ab. Ich denke mal falls eine Ausbrechen sollte wird sie schnell eingedämmt sein. Da wir schon zu vorbereitet sind.
es gibt übrigens schon "Zombie Schnecken" : https://www.youtube.com/watch?v=fkiL-v4X8w8&feature=player_embedded