Würde das funktionieren?
Das ist eine Frage an alle Physiker unter euch. Ich habe eine Konstruktion die ein Perpetuum mobile sein könnte. Sie ist sehr komplex und ich würde 5789 Zeichen brauchen obwohl man in einer Frage nur 5000 zeichnen benutzen kann. Ich habe deshalb ein Bild davon. Bitte bewerten ob es funktioniert. Rot ist Magnet und blau Magnetfeld-abschirmungs-material.
Auf dem ersten Bild ist eine Bahn zu sehen und in der Mitte ein kleines Spielzeugauto das aus einem Material ist das Magnetfelder Abschied (blau) hinten hat es einen negativen gelangen Magneten (rot) die roten Linien sind Magnetfelder. Da sich ja -und- abstoßend würde das Auto nach vorne fahren. Die Bahn ist unbeweglich also muss sich das Auto bewegen. Auf der anderen Seite des Autos wird das magnetfeld abgeschirmt also kann es sich nur in eine Richtung bewegen. Wenn man die Bahn rund macht so wie in Bild 2 kann es sich endlos lange im Kreis drehen. Ist das wahr?
Und wenn nicht: WARUM?
14 Stimmen
8 Antworten
Das funktioniert nicht und ich kann das begründen:
Die Magnetfeldlinien eines Magneten (also im Endeffekt die Richtung des Magnetfeldes) müssen immer einen geschlossenen Pfad formen. Das besagt eines der Maxwellgleichungen und ist ein fundamentales Prinzip in der Physik. Dies würde bedeuten, dass das Feld über den Kanal in dem das Fahrzeug fährt irgendwie zurück-laufen muss (also in die entgegengesetzte Richtung als die, welche die einzelnen Magneten laut deiner Zeichnung haben). Dies wird also für einen Abbremseffekt sorgen, weshalb das Fahrzeug irgendwann einfach stehen wird.
Perpetuum Mobiles sind einfach theoretisch nicht möglich mit der aktuellen Physik, weshalb viele der Antworten hier das direkt ohne Diskussion verneinen. Die einzige Hoffnung, ist dass es noch unbekannte Physik gibt, die eines der thermodynamischen Gesetze irgendwie außer Kraft setzen würde. Das ist aber fraglich, ob es sowas gibt...
Es gibt kein Perpetuum Mobile. Erster und zweiter Hauptsatz der Thermodynamik verhindern das.
Nun fragt natürlich jeder "Erfinder", warum sein Konstrukt stehenbleibt und hat in seinen Augen alles logisch durchdacht, aber die Natur funktioniert nicht nach menschlicher mechanistischer Logik*.
Diskussionen sind sinnlos, weil der Erfinder aus seiner Logik nicht entkommt und sich ewig mit "ja, aber wenn" windet.
Und dann gibt es natürlich Videos von laufenden Perpetuum Mobiles, die allesamt getürkt sind - zu manchen gibt es fairerweise ein Making-Of, so wie zu dieser käuflichen Maschine:
https://www.youtube.com/watch?v=r_LG8FDt51U&t=451s
Und dann gibt es Leute, die von freier Energie sprechen, die aber als erstes ein Patent und Investorengeld für die Fantasiequelle wollen, aus der sie kommen soll. Wenn dann jemand an sie sein Geld verliert und sie wegen Betrugs anzeigt, fühlen sie sich um ihrer Genialität willen verfolgt, weil "die Regierung das verhindern will".
*) Die mechanische Uhrwerk-Denkweise basiert auf der Vorstellung von einer zeitlich kausalen Abfolge von Ereignissen - A wirkt auf B, dann wirkt B auf C usw. Physikalische Wechselwirkungen heißen aber aus gutem Grund so, denn es wirkt nicht nur A auf B, sondern auch B auf A, und nicht kausal hintereinander sondern gleichzeitig: tatsächlich ist es nur eine Wirkung, an der A und B beteiligt sind. Darum ist die "Verfolgung" einer kausalen Wirkung durch das System ein Denkfehler - es gibt gar keine Reihenfolge.
Ich habe eine Konstruktion die ein Perpetuum mobile sein könnte.
Nein, hast du nicht.
Dazu muss man sich keine Zeichnungen ansehen.
wenn Sie es schaffen da Magnetfeld "abzuschirmen" könnte es eine Weile in Selbsterhaltung laufen. Es gibt tatsächlich so ähnliche Versuchsanordnungen die einige Minuten gehen.
Ein Perpetuum Mobile würde bedeuten das man Energie entnehmen kann, leider ist das bisher in keinem Fall gelungen, die Physik ist da gnadenlos...
mfe
dazu müssten Sie einen Energieüberschuss haben, auch ein Generator braucht mechanische Kraft, also nix mit Energiegewinn.
Wie soll das funktionieren? Das „Abschirmungsmaterial“ ist doch selbst magnetisch.
Oh ich habe vergessen zu sagen das man einen generator an das Auto anschließen könnte und aus einer Drehbewegung Strom machen.