Work&Travel oder direkt studieren?

Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen

Erst Work&Travel, dann studieren 86%
Stattdessen ein Auslandsjahr/ Semester an einer anderen Uni 14%
W&T zwischen Bachelor und Master 0%
W&T nach dem Master 0%
Gar kein Gap Year machen (ist Zeitverschwendung) 0%
XXsadXX  08.06.2024, 21:50

Hast du den Geld für ein Gap year und Pläne was du genau machen willst?

LissyLove123 
Beitragsersteller
 08.06.2024, 21:53

Geld ja, Pläne ausgearbeitet noch nicht, aber ein paar Ideen. Ich frage mich nur ob es nicht während des Studiums vielleicht sinnvoller sein könnte...

5 Antworten

Erst Work&Travel, dann studieren

Nach dem Abitur und vor dem Studium ist die beste Zeit für ein Gap Year. Man hat das Eine abgeschlossen und das Andere noch nicht begonnen.

Wenn Du erstmal im Studium bist, findet sich meist kein wirklicher Punkt, wo man unterbrechen kann. Und nach dem Studium geht es meist sehr schnell um einen Job. Da macht man dann keine Pause von einem Jahr.

Diese Reihenfolge wird von vielen Tausenden anderer Abiturienten weltweit eingehalten. Du kannst da also nicht verkehrt liegen mit Deiner Entscheidung.

Eine erste Information zum work&travel / working holiday findest Du z.B. hier: https://www.working-holiday-visum.de/work-and-travel/

Letztendlich ist es Deine Entscheidung und Deine Zukunft, die Du da gerade gestaltest. Viel Erfolg.

Erst Work&Travel, dann studieren

HAllo LissyLove123

wenn du im Ausland länger leben und reisen willst, ist work and travel eine gute Idee. Zu deinen Fragen:

  • Ein Auslandsjahr/-semester an einer anderen Uni kannst du während des Studiums gut machen. Damit kannst du aber nicht viel im Land reisen
  • Work and Trevel nach dem Master ist nicht realistisch: Dann steht der Start ins Berufsleben an und für dich im Mittelpunkt.
  • Eine Unterbrechung des Studiums zwischen Bachelor und Master ist auch nicht praktikabel, weil du damit den "Lernfluss" abbrichst

Viele Grüße

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit 2001 beschäftige ich mich mit dem Thema
Von Experte stufix2000 bestätigt

Du ahnst wahrscheinlich: du musst das selbst entscheiden ;)

Meine Gedanken dazu sind aber folgende:

  • Grundsätzlich sind Auslandsaufenthalte eine gute Sache. Wenn man die Chance hat und es machen möchte, sollte man es tun.
  • Work&Travel ist eine Form von Auslandsaufenthalt, die extrem frei ist. Es gibt die Möglichkeit, aber keine Verpflichtung zu „Work“ oder „Travel“. Wieviel jemand aus so einem Jahr also „mitnimmt“ an Erfahrungen und Reifeprozess, oder umgekehrt gesagt: wie sehr so ein Jahr eine Geldverschwendung ist, hängt stark von der jeweiligen Person ab. Auch eine Organisation, falls man mit dieser irgendetwas bucht, wird einen da nicht „überwachen“ oder irgendwie antreiben. Wenn man arbeiten oder reisen will, muss man sich selbst darum kümmern, und ich versichere dir, dass es Leute gibt, die dieser Selbstverantwortung (noch) nicht gewachsen sind und ihr Work&Travel-Jahr im Zimmer hockend verbringen. Die Tatsache, dass du dich bis jetzt damit auch noch nicht auseinander gesetzt hast, ist jetzt erstmal ein nicht ganz so gutes Zeichen diesbezüglich.
  • Die beiden Hauptprobleme mit Work&Travel zwischen Abitur und Schulabschluss sind (meiner Meinung nach), dass erstens das Kindergeld wegfällt zu einer Zeit, in der viele noch auf jegliche finanzielle Unterstützung angewiesen sind, und zweitens, dass man sich dann vom Ausland aus auf das Studium bewerben müssen wird oder das Work&Travel-Jahr verkürzen muss, was schade ist.
  • Work&Travel ist auch in späteren Jahren, wenn man möglicherweise auch schon konkretere Vorstellungen bezüglich Studium und Beruf hat, noch eine gute Sache - nicht umsonst liegen die Altersgrenzen bei 30 bzw. 35. Zum Beispiel ist der Übergang von Bachelor zu Master für viele etwas stressig, weil sie zu dem Zeitpunkt, wo man sich für den Master bewerben muss, meist noch nicht die Bachelor-Note haben. Hier kann eine Work&Travel ein praktischer „Füller“ sein, mit dem man sich außerdem dahingehend absichern kann, falls es mit dem Master-Studium aus welchem Grund auch immer doch nichts wird. Und dann ist das Work&Travel-Visum zum Beispiel auch praktisch, falls man beispielsweise ein (studiumbezogenes) Praktikum im Ausland machen möchte, oder sogar in Erwägung zieht, ganz im Ausland zu arbeiten (manche nutzen das W&T-Visum dann nämlich zur Jobsuche vor Ort, was sich ohne W&T-Visum schwierig gestalten würde).
  • Ein Auslandsjahr durch Austauschprogramme der Uni ist zwar etwas anders vom Charakter des Aufenthalts als Work&Travel, es ist aber genau so empfehlenswert, um einen Ersteindruck von einem Land zu bekommen. Man steht hierbei definitiv mehr unter „Druck“, zumindest für die Uni etwas zu tun (weil es meist eine Mindestanzahl an Credits gibt, die man machen muss), und durch die Einbindung in die Community der anderen Austauschstudenten wird man insgesamt mehr „mitgezogen“. Aufgrund von Auslands-BAföG, Erlass der Studiengebühren, Kindergeld, diversen Stipendiumsmöglichkeiten und Vergünstigungen aller Art (Wohnheim etc) ist ein Uni-Austausch insgesamt oftmals günstiger als ein Work&Travel.
Erst Work&Travel, dann studieren

Es juckt im Gegensatz zu später niemanden, wenn du ein Jahr mal "nichts" machst und es ist eine extrem wertvolle Erfahrung, die dich unglaublich weiterbringt

Erst Work&Travel, dann studieren

Jetzt oder nie!

Zwei von drei meiner Kinder haben das gemacht und das war sehr gut so!

Das andere Kind hatte noch das Glück im Zivildienst nachreifen zu dürfen.