Woraus wurde früher Holzguss gemacht?
Früher wurden holzteile, die sonst aufwändig geschnitzt werden mussten aus einer Masse gegossen, diee hauptsächlich aus Sägemehl bestand. Mich würde nun interessieren, ob hier jemand weiß, was da sonst noch drin war oder einen Tipp für mich hat, was ich versuchen könnte!? Oder vielleicht weiß auch jemand wie genau das Verfahren aussah!?
Über Tipps, Ideen und Hinweise würde ich mich freuen!
3 Antworten
wir haben früher, (1955) Schleifstaub aus dem Beutel vom Bandschleifer aufbewahrt, und je nach Holzart sortiert, und mit Schellack angerührt, was heute noch in kl. Dosen, zu kaufen gibt, heute wird dies verfahren sehr viel angewandt, z.b. bei Küchen als Abschusskranz, Zierleisten die dann mit Fotopapier je nach Holzart beklebt werden
früher musste man es sortieren, weil wir es für jede Holzart den passenden Holzton parat haben muss, ich kann wohl schlecht "eiche" auf "buche" verwenden um die passende löcher auszugleichen man nannte es auch "Holzkitt", es ist innerhalb von 1 std Bearbeitens frei, wir haben es nur verwendet um Dellen zu bereinigen, ist es nicht stabil genug für tragende Teile,
was du aber eigentlich meinst, als Grußmasse, nennt sich "Gießholz" aus Kunstharz wo man den passenden Holzton zu mischen muss, und in einer Latex-Kunststoff-form (die man auch selbst anfertigen kann) z.b. für ein fehlendes Profilstück-teil, was erneuert werden muss, (Restauration) alter Zierbilderrahmen usw
Hm, nein Gießholz mein ich nicht, das ist ekliges Zeug mit Kunststoff. Ich meine quasi die Vorform davon, als es noch mit natürlichen Materialien gefertigt wurde. In der Regel aus Holzmehl, etwas Gips, Leim und früher mit Blut (vielleicht wegen irgendwelcher Enzyme), aber da waren wohl auch noch andere Sachen drin und es interessiert mich, was das war. Und wie das Verfahren aussah.
Vielen Dank, diese Seite hatte ich auch gefunden, leider ist diese Beschreibung sehr ungenau und mich würden natürlich die Inhaltsstoffe interessieren, die da nicht erwähnt werden! ;)
... und die sind ja "geheim". ;-)
Du müsstest Restauratoren danach fragen. Hier gibt es eine Fortbildungsstätte:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Raesfeld#Handwerkerschloss
Danke, vielleicht können die mir was erzählen. Einen ortsansässigen Restaurator habe ich bereits gefragt, er wusste auch, dass diese Technik früher angewendet wurde, konnte mir aber nichts darüber sagen, was drin war oder wie genau die Sachen hergestellt wurden.
Ahnung habe ich keine, ich denke aber das da noch Leim mit rein kam, zum Binden.
Ja das bestimmt, ich habs mit Tapetenkleister versucht, aber der hat einen hohen Wasseranteil und trocknet daher sehr langsam und reißt auch schnell beim trocknen ein, weil das Objekt stark schrumpft beim Trocknen. Trotzdem vielen Dank!
Oh ja, eine Insiderantwort! strahl Du bist also Tischler oder Schreiner oder so was in der Art? Das klingt ja total spannend! warum habt ihr die Stäube denn sortiert? Hat das Einfluss auf die Stabilität? Denn die Farbe dürfte ja keine Rolle spielen, wenn ihr das beklebt habt!? Und wo habt ihr das dann rein gegossen, woraus waren die Formen??? Oder war das von der Konsistenz her eher pastös und wurde reingepresst??? Habt ihr das dann Lufttrocknen lassen oder mit Hitze getrocknet? Und wie lange braucht so eine Masse etwa zum trocknen? Warum habt ihr daraus nur Zierelemente gemacht? ist es nicht stabil genug für tragende Teile?
Ich hoffe ich erschlag dich nicht mit den vielen Fragen!^^ Viele Grüße Sophia