Worauf sind Amerikaner (USA) stolz (Geschichte)?
Guten Tag, vorab muss ich sagen, dass ich mit dieser Frage niemanden angreifen möchte, und dies bitte auch niemand in irgend einer Weise negativ aufnehmen soll.
Seit längerem schlage ich mich mit dem Gedanken rum, worauf die Bürger der Vereinigten Staaten von Amerika stolz sind, natürlich ist es wie Deutschland ein Demokratisches Land mit vielen schönen Orten und Landschaftsbildern sowie einem relativ sicherem Umfeld, nur will ich ein wenig mehr auf die Geschichte ansprechen.
Denn wie viele Menschen wissen, sind die Ureinwohner die Indianer, diese wurden regelrecht von den Amerikanern (verschiedene Europäer) vertrieben und ausgerottet, nun leben diese auf engstem Raum in Reservaten. Über die Jahre haben die USA mehrere Kriege in ihrem eigenen Land geführt sowie in anderen Ländern wobei viele Zivilisten und Unschuldige starben, manchmal sogar nur um die wirtschaftliche Stabilität
zu sichern (Öl). Und wenn man es so sieht sind die USA ein Einwanderungsland, dass quasi am Anfang aus Europäern/Indianern bestand und nun quasi aus Menschen aller Kulturen besteht (Was meiner Meinung nach nicht schlecht ist).
Viele sind auch auf die Amerikanische Unabhängigkeit stolz (1700 irgend wann) und ihre Waffenrechte und Freiheiten, diese werden nun mehr und mehr eingeschränkt.
Ich hoffe ihr versteht mein Anliegen,
ich bedanke mich schonmal im vor
raus für die Bemühungen :)
Mit freundlichen Grüßen
Max :)
9 Antworten
Amerikaner sind die nicht anders wie viele Menschen aus anderen Ländern: sie spalten die "schwarze Tage" aus ihrer Vergangenheit ab. Genauso wie die Engländer die Gräuel im Burenkrieg, oder die Holländer ihr Auftreten im Atjehkrieg einfach ad acta legen, haben auch die Amerikaner bestimmte Phasen und Ereignisse aus ihrer Geschichte, die sie kennen, wahrheitsgemäß darstellen, aber keine besondere Bedeutung mehr beimessen, da das Leben ja weitergeht.
Worauf sind sie stolz? Auf ihre Constitution, ihre Nation. Noch immer nehmen viele Schulen in den USA nach jede Ferien den Unterricht wieder auf mit einer Schulversammlung wo die "Pledge of Allegiance" von allen Schülern gesprochen wird:
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“I pledge allegiance to the flag of the United States of America, and to the republic for which it stands, one nation under God, indivisible, with liberty and justice for all.”
Es existiert auch eine offizielle Übersetzung ins Deutsche:
„Ich schwöre Treue auf die Fahne der Vereinigten Staaten von Amerika und die Republik, für die sie steht, eine Nation unter Gott, unteilbar, mit Freiheit und Gerechtigkeit für jeden.“
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Sie sind stolz auf ihr großes, weites Land, auf die vielen kleinen Traditionen, auf ihren nationalen Zusammenhalt und die Freiheit des einzelnen.
Die Einwanderer sind zu "Amerikaner" geworden, aber dennoch feiern sie auch die Feste ihrer Herkunftsländer. So gibt es "Irish Parades", "Scottisch Tree Trunk Throwing", French Cajun Days, Lithuanian Jews Reunion, etc. Viele US Bürger kennen die Geschichte ihrer Vorfahren genau, und wissen, wer in der Ahnenlinie als erster Fuß auf Ellis Island setzte.
Sie feiern ihre Sportler, ihre Wissenschaftler, Musiker, Künstler, Literaten, Nobelpreisträger und vieles mehr.
Sie haben extrem gute Universitäten, -die Ivy League Gruppe- und wer dort studieren konnte, ist darauf stolz. Diese Unis sind teuer, aber auch wenn die Eltern wohlhabend sind, kann man sich dort nicht einfach anmelden. Man muss sehr gute Leistungen vollbringen um angenommen zu werden. Wer deutlich besser als der Durchschnitt der Bewerber ist, kann ein Stipendium erhalten.
Auch die militärische Siege, mögen sie noch so fragwürdig sein, werden in Amerika eher gesehen als etwas worauf das Land stolz sein kann. Es gibt auch viele Stimmen dagegen, und eine große pazifistische Bewegung, aber die können wenig ausrichten, denn überall wo die Interessen der USA bedroht sind, scheuen sie vor Interventionen nicht zurück. Ihre Militärakademien sind die beste der Welt, die technische Ausrüstung teuer und hervorragend.
Die Rolle der USA, wie die des Westens im Allgemeinen, als "zivilisatorische Beispiel für die Welt" ist am abnehmen. Die Führungsrolle werden womöglich andere Länder übernehmen. Dennoch leben die Amerikaner im kollektiven Gefühl, im besten Land der Welt zu leben. "God' own country".
Das würde ich auch tun :-) Aber Trump ist leider noch Gegenwart.
Am allermeisten wohl auf die "greatest Generation", die den zweiten Weltkrieg gegen Deutschland gewonnen hat.
Und ich denke auch darauf, dass das ganze Land innerhalb einer vergleichsweise sehr kurzen Zeit "aus dem Nichts" erschaffen wurde. Fast alle europäischen Hauptstädte existieren bereits seit ca. 2000 Jahren, New York z.B. war vor wenigen hundert Jahren noch ein winziges Dort, dass für ein paar hundert Dollar den Niederlanden abgekauft wurde.
Diese beiden Sachen sind denke ich die gravierendsten :-)
Am allermeisten wohl auf die "greatest Generation", die den zweiten Weltkrieg gegen Deutschland gewonnen hat.
Das ist wahrscheinlich die Meinung der Amerikaner selbst, aber richtig ist:
Der Krieg war längst entschieden, als die Amerikaner eingegriffen haben.
Das wird zwar nicht gern gesagt, weil es nicht ins Konzept passt, aber die Fakten sprechen eine andere Sprache.
Hab ja auch nicht gesagt, dass es die Amerikaner im Alleingang waren. Habe nur darauf geantwortet, worauf sie (wie ich glaube) stolz sind ;)
WK2 wurde ja nicht allein durch US-Streitkräfte gewonnen. Da waren noch ein paar andere Nationen beteiligt, aus Europa.
Und nur einzelne Städte sind hier bei uns 2k. Mainhattan kommt bspw. nur auf 1k.
Also einen gewissen Stolz auf die "Frontier Spirit" Mentalität würde ich schon auch heute noch unterstellen. Familien, die sich "aus dem nichts" etwas aufgebaut haben, die ins "Unbekannte" gezogen sind um Zivilisation zu verbreiten und es durch Arbeit zu etwas zu bringen. Dass die wilden Gebiete durchaus schon besiedelt waren, das fällt da als unter den Tisch. Also der "Wild West" Gedanke - obwohl inzwischen kritischer gesehen - ist schon noch als Idee da.
Grundsätzlich ist man stolz darauf aus den Menschen aus so vielen unterschiedlichen Herkunftsgebieten einen einzigen Staat gemacht zu haben. "
...one nation under God, indivisible,..." Stichwort "Melting Pot" , aus dem etwas Neues entstand.
Dann ist die Unabhängigkeit sicher auch ein wichtiger Meilenstein auf den man stolz ist, gemeinsam mit der Unabhängigkeitserklärung.
Militärische Erfolge, speziell der Sieg im Zweiten Weltkrieg sind ebenfalls sehr in der Kultur verankert.
Und dann sind natürlich die wissenschaftlichen Erfolge wichtig, umso mehr, da viele Entdeckungen ja in der Zeit vor den USA in Europa und Asien gemacht wurden. Trotzdem ist da die Mondlandung und NASA als Solches sowie viele andere wichtige Entdeckungen in jüngerer Zeit.
Amerikanische Unternehmen und Global Players sind auch etwas worauf man stolz ist.
Kurzfassung: Worauf ein Land stolz ist
-Politischer Einfluss in der Welt
-Verlauf der Demokratie
-Soziales Sicherungssystem
-Wirtschaftliche Erfolge
-Wissentschaftliche und Technische Erfolge
- Erfolge im Sport
-Erfolge in Kunst und Literatur
-Streitkräfte
-Geschichte / Entstehung
-Die faire und gleiche Behandlung aller Gruppierungen in der Gemeinschaft
-Gruß Max
Wenn man sieht was Die USA so feiert, dann faellt auf, in aller Regelmaessigkeit wird die "Steubenparade" abgehalten.
Also der Befreiungskrieg von den Englaendern. Der preussische General STEUBEN, hatte durch seine gute Organisation, den Sieg wesentlich beeinflusst.
dann müssten die Amerikaner ihre komplette Geschichte leugnen ,vorallem jetzt Donald Trump