Woran merkt man, dass Papageien alt werden und bald sterben?
Mein Freund hat die beiden, bereits alten Blaustirnamazonen seines Opas übernommen, als er verstorben ist. Der Opa hatte die Vögel bereits viele Jahrezehnte, wir wissen aber nicht genau, wie alt sie sind. Was wir wissen ist, dass sie bereits im Haushalt waren, als meine Schwiegermutter geboren wurde, und die ist jetzt 54.
Bisher war alles gut, die Papageien sind jetzt schon viele Jahre bei uns. Der ältere von beiden macht uns aber seit gestern Sorgen.
Er ist plötzlich viel langsamer in seinen Bewegungen, putzt sein Federnkleid nicht mehr so gründlich wie sonst und sieht deshalb immer etwas verstruppelt aus.
Gerade eben ist er von der Stange gefallen (was ja schon mal passieren kann), aber diesmal lag er kurzzeitig schwer atmend auf dem Boden, so dass mein Freund ihn wieder auf seine Füße setzen musste. Er wollte wieder am Käfiggitter hochklettern, was er normalerweise sehr schnell schafft, war aber sehr kraftlos und ist dabei zweimal wieder runtergefallen. Mein Freund hat mich dann dazugerufen, damit ich mir das auch mal anschaue, dann ist er plötzlich wieder ohne Probleme auf seine Stange geklettert, als wäre nie etwas gewesen und hat wieder fröhlich vor sich hingepfiffen und sein Obst gegessen.
Weiß jemand, ob das ein Zeichen seines anstehenden Todes sein könnte? Er ist halt einfach schon sehr alt und wir haben sowieso schon länger damit gerechnet.
Zum Tierarzt möchten wir mit dem Vogel erst im Notfall gehen, wenn es sein muss, denn das letzte Mal als wir ihn zu einer regulären Untersuchung zum Arzt brachten, war es so viel Stress für ihn, dass die Ärztin meinte, wir sollen nicht mehr kommen, wenn es nicht absolut notwendig ist.
1 Antwort
Typische Anzeichen eines bevorstehenden Sterbeprozesses
( von Tier zu Tier unterschiedlich )
- das Tier hört auf zu fressen, sucht sich einen Sterbeplatz und eine Sterbezeit
- Acetongeruch signalisiert das der Stoffwechsel kollabiert
- Ein letztes Aufleben, das Tier erholt sich scheinbar, da sich die restliche noch vorhandene Energie sammelt
- Der Körper schüttet schmerzstillende Opiate aus
- Der Atem verlangsamt sich, das Einatmen kommt immer langsamer
- Die Aura löst sich beim Tier sehr rasch vom Körper
- Der Sterbebegleiter hat nach dem Tod des Tieres das deutliche Gefühl, das Tier sei anwesend, aber nicht sichtbar,
sondern spürbar
( Das Tier existiert nach dem Tod weiter, Energie ist nicht vergänglich ! )
Sterbephasen können gestört werden durch:
- Hysterie
- Apathie
- Angst und übergrosse Depression beim Besitzer, der sich überfordert fühlt
- Manche Situationen lassen keine genaue Trennung zu, was zum Tier und was zum Menschen gehört
( z.B. Halter kann Tier nicht loslassen)
Je gelassener der Sterbebegleiter, umso ruhiger kann der Sterbende gehen. Unruhe und Panik erhöhen das Leiden des Tieres.
Bleiben Sie so ruhig und bewusst wie möglich. Bedenken Sie das dies eine einmalige Situation ist. Ihr Tier braucht nun Ihre ganze Ruhe und Sicherheit. Seien Sie bereit sich auf das Sterben des Tieres einzulassen und Abschied zu nehmen. So schwer dies nun ist, aber das Tier nicht gehen zu lassen, macht es für beide nur viel schwerer. Das Tier ist ihnen nun ganz ausgeliefert und auf Ihre behutsame Begleitung angewiesen. Greifen Sie nicht ein, versuchen Sie nicht das Tier irgendwie zu beeinflussen, ihm etwas aufzuzwingen, es anders hinzulegen oder an ihm herumzuziehen. Sprechen Sie nicht zuviel, nicht zu laut und nicht zu nervös auf das Tier ein. Wenn Sie nicht wissen was Sie tun sollen, tun Sie nichts, seien Sie einfach nur DA, zeigen Sie dem Tier das Sie in der Nähe sind und es nicht allein ist. Setzen Sie sich zu dem Tier und tun Sie einfach nichts als Ihm Ihre Zeit und Ihre Anwesenheit zu schenken. Versuchen Sie sich vorzustellen, was in einer solchen Situation angenehm oder hilfreich wäre. Wenn Sie sich überfordert oder ohnmächtig fühlen und damit nicht zurecht kommen, holen Sie sich Hilfe. Wählen Sie eine Person, die für Sie und Ihr Tier in dieser Situation eine ruhige und gefasste Begleitung sein kann. Oder holen Sie Hilfe bei einer Fachperson, die Sterbebegleitung anbietet, das kann Sie sehr entlasten.
Quelle: http://www.tierhilfe-spikyranch.org/Sterbeprozess%20beim%20Tier.html