Woran könnte es liegen, dass die AfD und CDU bei den Juniorwahlen gar nicht so schlecht abgeschnitten haben (neutrale Frage)?

9 Antworten

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Nicht wenige Jugendliche sind vermutlich noch recht frei von Eigenambition (politisch), ich weißt noch sehr genau, dass mit 16-20 viele meiner Freunde einfach nur gewählt haben, was die Eltern sagen. Ich sage nicht, dass das auf alle zutrifft, aber bestimmt knapp die Hälfte.

Die AfD bietet für alle Altersklassen einfache (aber durchweg falsche) Antworten auf schwierige Fragen, das macht sie so attraktiv für viele. Und die CDU halt weil das schon immer so war...

Die AfD fährt im Internet eine recht erfolgreiche Kampagne. Gerade in Medien wie TikTok die viele Jugendliche nutzen, und wo Inhalte sehr emotional sind, kommen sie gut an. Auf Hintergründe, sachliche Begründungen oder ausführliche Erklärungen kommt es hier nicht an, sondern nur auf den Effekt.

Die Ergebnisse der Juniorwahl zur Europawahl können verschiedene Gründe haben, warum CDU und AfD gut abgeschnitten haben:

1. Regionale Unterschiede: In einigen Regionen Deutschlands haben CDU und AfD traditionell stärkere Unterstützerbasen. Diese regionalen Unterschiede können sich auch in den Ergebnissen der Juniorwahl widerspiegeln.

2. Themen und Kampagnen: CDU und AfD könnten Themen angesprochen haben, die bei jungen Menschen besonders resonierten. Die CDU könnte durch ihre Stabilität und ihre Positionen in der Mitte des politischen Spektrums punkten, während die AfD durch ihre kontroversen und oft polarisierenden Standpunkte Aufmerksamkeit erregen könnte.

3. Medienpräsenz: Parteien, die in den Medien viel Aufmerksamkeit bekommen, sei es durch positive oder negative Berichterstattung, haben oft einen höheren Bekanntheitsgrad. Dies könnte insbesondere bei der AfD der Fall sein.

4. Wahlbeteiligung und Mobilisierung*: Es kann auch darauf ankommen, wie gut die Parteien in der Lage waren, ihre Anhänger zur Teilnahme an der Juniorwahl zu mobilisieren.

5. Schulprojektionen: Die Art und Weise, wie die Juniorwahl an Schulen organisiert und durchgeführt wurde, könnte ebenfalls eine Rolle spielen. Unterschiedliche Schulen haben möglicherweise unterschiedliche politische Umfelder, die die Wahlergebnisse beeinflussen.

6. Protestwähler: Junge Menschen könnten aus Unzufriedenheit mit den etablierten Parteien oder aus einem Wunsch nach Veränderung dazu neigen, ihre Stimme für Parteien wie die AfD abzugeben.

Diese Faktoren zusammen können erklären, warum CDU und AfD bei der Juniorwahl zur Europawahl gut abgeschnitten haben.

Woher ich das weiß:Recherche

Scheinbar reicht es bei den Jugendlichen nicht aus Cannabis zu erlauben. Ansonsten gilt die Ampel als Verbotspartei, was an den Grünen liegt. Vom Gegendere haben auch viele Jugendliche die Schnauze voll, die müssen in der Schule ja völlig neu deutsch lernen und altbekannte Wörter sind gestrichen.

Gerade die sehen ja (oder haben bis vor kurzem gesehen), was auf Schulhöfen, in Diskotheken etc. los ist an Problemen mit Leuten einer bestimmten Herkunft.