Woran erkennt man es wenn etwas mit einem lichtmikroskop oder mit einem Elektronenmikroskop "aufgenommen" wurde?

2 Antworten

Na grundsätzlich werden bei dem einen Elektronen detektiert bei dem anderen Photonen (durch Auge/Kamera).

Klar man kann jedes Bild nach colorieren, aber Elektronenmikroskopaufnahmen sind in der Basis Grauabstufungen/eingestellte Farben (also das was der Computer als basis draus macht), bei Lichtmikroskopen kann das je nach Wellenlänge im VIS Bereich sichtbare Farben geben (fürs Menschenauge).

Es gibt verschiedene Elektronenmikroskope und dann auch wieder je verschiedene Detektoren. Wie beim Lichtmikroskop (Auflicht und Durchlicht) gibt es die Option auch beim Elektronenmikroskop SEM/REM für Sekundär/Rasterelektronenmikroskop und TEM für Transmissionselektronenmikroskop.

Grundlegend gibt es da den Unterschied der Auflösung, Elektronen.. schafft einfach viel höhere Auflösungen (natürlich je nach Gerät)

Bei SEM-Bildern ist meistens auch noch die Beschleunigungsspannung/Arbeitsspannung in kV angegeben und die Detektorart sowas wie SE oder BSE (Backscattered Electrons) usw. auch oft angaben über WD (Workingdistance) , BI (Beam....), manchmal auch MAG (Vergrößerungsfaktor).

Es gibt bei beiden einfach so viele verschiedene Geräte/Aufbauten und Methoden, was auch die Verschiedensten Bilder, rein optisch, geben kann.

Eine Hilfe kann noch sein, wenn man drüber nachdenkt, was man da mikroskopiert hat. Je nach Material kann man mit jeder Methode nur bestimmte Dinge sichtbar machen, so kann man auch Rückschlüsse über die Methode ziehen, dann die Vergrößerung dazunehmen ......

Man braucht  Erfahrung, um das zu unterscheiden. Deswegen werden Abbildungen in der Wissenschaft nicht ohne Hinweis auf die Entstehungsweise veröffentlicht.