Vor-und Nachteile von Elektronenmikroskop und Lichtmikroskop?
1 Antwort
Unter Elektronenmikroskopen (EM) lassen sich keine lebenden Dinge untersuchen. Entweder benötigt man einen Dünnschnitt, der mit Schwermetallen gefärbt wird (Transmissions-EM), oder die Oberfläche muß mit eine Metallschicht (meist Gold) überzogen werden (Raster-EM). In beiden Fällen liegt aber auch ein Hochvakuum und eine hohe Spannung an, was bei lebendem Gewebebe zu einem *plopp-zzzzischhh* führen würde.
- Es werden im EM keine Farben wiedergegeben, denn die Farbe ist ja nur reflektiertes Licht zwischen 400 und 800nm. Elektronen haben eine kleinere Wellenlänge.
- Das Auflösungsvermögen der Lichtmikroskopie (LM) ist physikalisch auf ca. 200nm begrenzt, denn der Maßstab ist ja das Licht selber (400-800nm), das wäre so, als wenn man versucht, mit einem Tafellinieal 0,3mm abzumessen.
- Das REM bietet eine sehr hohe Tiefenschärfe, womit man sehr gut Oberflächen darstellen kann. Das ist mit dem LM nur sehr begrenzt möglich.
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