Wohnungskatze Halsband?

7 Antworten

Wenn er gerne ausbüxt dann wäre so ein Halsband eine gute Alternative.

Zufalls der Kater es noch nicht ist: Beim Tierarzt chippen lassen (evtl. zusätzlich tätowieren) und bei Tasso registrieren. Verliert er das Halsband und jemand findet ihn dann weiß man trotzdem zu wem er gehört.


LostInMyOwnMind 
Beitragsersteller
 28.06.2022, 10:31

Ja mit dem Gedanken hatte ich auch schon gespielt. Habe es dann im Endeffekt nicht gemacht weil ich mir dachte "wird eh nichts passieren" aber Sonntag war Mal wieder ein Beweis, dass man auf alles vorbereitet sein sollte

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KadessaMepha  28.06.2022, 10:38
@LostInMyOwnMind

Das denkt man immer, bis die Katze einem das Gegenteil beweist. Ich hab meine ängstliche Hauskatze zur Sicherheit chippen lassen. Der geht alleine eigentlich nie raus, aber es sind Katzen und die können einen durchaus überraschen.
Kostet "nur" ca. 40€ und die Registrierung ist kostenlos.

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Viele Katzen mögen keine Halsbänder tragen. Wenn sie die die ganze Zeit um haben müssen, kann das stressig sein. Und es ist auch nicht immer sicher, dass das Halsband wirklich auf geht, wenn sie damit hängen bleiben. Ich würde dir stattdessen raten, die Katzen chippen zu lassen und sie auch bei tasso zu registrieren. Falls sie dann Mal weg sind kannst du sie bei Tasso als vermisst melden, Poster ausdrucken, in der Nachbarschaft Bescheid geben und auch im Tierheim und beim Tierarzt. Wenn jemand die Katzen findet und den Chip auslesen lässt, können die Katzen dir zugeordnet werden. Und der Chip stört die Katzen nicht.

Also ich hab auch 2 Wohnungskatzen und meine beiden sind gechipt.
Da sind meine Daten drauf, denn mit dem Halsband kann es sein, auch in der Wohnung, dass sie hängen bleiben. Leider kann es passieren, dass sich der Clip nicht öffnet.

Eine Tätowierung finde ich besser, aber ja, die Sorge und ein Halsband sind berechtigt.

Vll wäre ein Kindergitter vor der Tür ganz gut, das hält sie evtl lange genug auf, dass du sie schnappen kannst. Oder sperre sie erst in ein anderes Zimmer, wenn du die Tür öffnest. Falls möglich.


LostInMyOwnMind 
Beitragsersteller
 28.06.2022, 10:32

Meine Kater können leider Türen öffnen, also wird es auf nen Chip/ne Tätowierung hinlaufen....

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Hallo LostInMyOwnMind

bitte tu das deiner Katze nicht an :-(

Halsbänder, ein absolutes NO GO, sie sind Lebensgefährlich !!

Die Gefahr, das sich das Tier stranguliert ist immens hoch. Egal ob reine Wohnungskatze, ungesicherten oder gesicherten Freigang.

Tests haben gezeigt, das selbst die sogenannten Sicherheitshalsbänder nicht immer gleich aufspringen, wenn Zug drauf kommt. Sie sind also auch nicht 100% Sicher.

Dazu hat die Praxis von Dr. Jonigkeit einen ganz tollen Test veröffentlicht:

https://www.facebook.com/Tierarzt.Jonigkeit/videos/1588771107809781/?hc_location=ufi

Hast du schon mal eine Katze gesehen, die Verletzungen durch ein Halsband erlitten hat ?

VORSICHT ! Folgender Link ist nichts für schwache Nerven. Er zeigt schwerste Verletzungen und Strangulation durch Halsbänder !

https://www.katzen-erfahrungen.com/post/katzenhalsband

https://www.streunerhilfe-ni-no.de/katzenhaltung-infos/sicherheit/halsb%C3%A4nder/

Du möchtest deine Katze mit dem Halsband schützen, sie trägt einen Adress-Anhänger ? Lass deine Katze Chipen und registriere sie dann auch bitte (kostenfrei) bei Tasso: www.tasso.net

Weitere Registrierungsmöglichkeiten sind findefix: www.findefix.com

afta-Tierregister: www.tierregistrierung.de

Ein Halsband ist KEIN Schutz !!

GPS, Airtag Halsband und Co. ?

Ebenfalls NICHT zu empfehlen. Da zu den gefährlichem Halsband, auch noch der unhandliche Transponder am Band hängt. Durch den Transponder kann die Katze überall anstoßen, noch eher hängen bleiben, sich irgendwo drin verfangen und so weiter. Es gibt bislang KEINE Alternative zu GPS-Halsbändern, da die Geräte mit Strom aufgeladen werden müssen. Aber wer sich dafür entscheidet sein Tier in den ungesicherten Freigang zu lassen, muss auch damit rechnen, das der Katze etwas zustößt. Da hilft auch kein GPS-Halsband ! Auch Airtag bietet keinen Schutz, da es immer noch ein Lebensgefährliches Halsband dazu braucht !

Halsband mit Glocke als Vogelschutz ?

NEIN ! Ein Glöckchen ist schlicht weg Tierquälerei, ganz schrecklich. Das ständige gebimmel stört das feine Gehör der Katze und ist eine unerträgliche Belastung für sie, wie der Tinnitus für den Menschen. Katzen hören alles, mehr als doppelt, wie wir. Das Katzenohr kann bis zu 60.000 Schwingungen wahrnehmen, das menschliche nur bis zu 20.000. Und können sogar noch im Ultraschallbereich hören. Sie sind nicht mal als Vogelschutz geeignet. Nehmen wir mal als Beispiel die Amseln. Amseln warnen, mit einem schrillen Warnruf, vor der Gefahr, sobald sie eine Katze draußen sehen. Die Jungvögel verharren daraufhin ganz flach und bewegungslos auf dem Boden. Durch das Glöckchen wird der Vogel, von dem unnatürlichen gebimmel, aufgeschreckt und daher zur sicheren Beute.

Bedrohung der Vogelwelt durch die Katze ?

Wer auch nur ein bisschen von Tieren und Natur versteht, weiß das die Zukunft der Vögel nicht alleine von dem Beutefeind Katze abhängt, sondern eben auch Marder, Eichhorn, Krähen, Elstern und anderen. Aber natürlich tragen auch Katzen ihren Teil dazu bei. Doch in aller erster Linie ist es der Mensch, der die Gestaltung des Lebensraums zerstört !

Sind die ökologischen Grundvoraussetzungen nicht mehr gegeben, dann kann auch die "Bekämpfung" der Katzen keinen Schutz für die Vögel bedeuten. Eine Gefahr für die Vogelwelt liegt darin, dass der Mensch Lebensräume und Lebensgrundlagen zerstört.

Außerdem landen rund 300 Millionen Zugvögel jährlich - meist illegal - auf den Tellern von "Gourmets" in Frankreich, Italien, Malta und auch in Belgien und Holland.

Allein 100 Millionen Vögel (u.a. auch Rebhuhn und Feldlerche, für deren Rückgang gern die Katzen herhalten müssen!) werden ganz offiziell in Europa nach EU-Recht geschossen, weil sie zu den "jagdbaren Tieren" zählen. Die Dunkelziffer wird weit höher liegen.

Aber natürlich trägt das HAUStier Katze eben auch dazu bei. Katzen gehören, schon lange nicht mehr, ungesichert raus. Gesicherter Freigang durch gesicherten Balkon, Terrasse, Garten, Gehege oder den Leinengang ist hier angesagt, Verantwortung übernehmen, ist das Zauberwort ! Katzen sind kein Teil der Fauna und Flora. Denn Futter, Sicherheit, medizinische Versorgung, ein warmes Plätzchen und so weiter, welches Wildtier lebt denn so ? Und mal davon abgesehen, das unsere Katzen, die Nachfahren der ägyptischen Falbkatze sind und somit hier NICHT heimisch sind. Allen anderen Tierhaltern ist es das Haustier Wert, Verantwortung zu übernehmen und sich Ausreichend damit zu beschäftigen. Ich verstehe einfach nicht, warum die Katze, als einziges Haustier, noch immer ungesichert raus gelassen werden darf. Aber es gibt auch noch viele andere Gründe.

Zum gesicherten Freigang gebe ich auch gerne Ausführlich Auskunft.

Du willst deine Katze schützen ? Dann lass sie bitte Chipen und vergesse nicht, den Chip auch zu Registrieren !

Warum man seine Katze Chipen lassen sollte ?

"Man kann ein Tier nicht vor dem Weglaufen schützen. Aber davor, nicht mehr zurückzukommen." (Philip McCreight, Leiter TASSO-Zentrale)

Über einen Chip kann eine Katze eindeutig identifiziert und ihrem Besitzern immer zu geordnet werden.

Der Mikrochip ist in etwa so groß wie ein Reiskorn und wird am besten unter Narkose implantiert.

Für gewöhnlich wird der Chip entweder auf die Rückenmittellinie, kranial der Schulterblätter, oder in der Mittelregion der linken Halsseite gesetzt.

WICHTIG: bitte die Registrierung bei Tasso und/oder findefix nicht vergessen, sonst ist der Chip Sinnlos. Die Registrierung ist KOSTENLOS ! Und es gibt noch das Haustierregister ifta: https://www.tierregistrierung.de/index.php?module=Pagesetter&func=viewpub&pid=1&tid=10

Im Durchschnitt betragen die Kosten für das Chipen einer Katze zwischen 30 und 50 Euro !

Laut der GOT (Gebührenverordnung für Tierärzte) darf ein TA für das Implantieren 5,72€ berechnen. Die Differenz zum Endpreis entsteht durch die Kosten der Anschaffung des Chips, der variiert durch verschiedene Fabrikate und Abnahmemenge, so wie die üblichen Praxisgebühren des Tierarztes. Der Preis setzt sich also aus der Arbeit der Tierarztes und der Materialkosten zusammen.

In einigen Bundesländern ist es bereits Pflicht, sein Tier Chipen zu lassen. Leider bestehen derzeit nur unterschiedliche Regelungen auf kommunaler Ebene. Meist ist es eine Kombination aus Kennzeichnungs- und Kastrationspflicht. Ob in deiner Region eine solche Pflicht besteht, bitte auf eurer Stadt- bzw. Verbandsgemeinde erkundigen.

Ebenso besteht eine Kennzeichnungspflicht, wenn man auf Auslandsreisen geht. Wenn man ins Europäische Ausland reisen will, z.B. Skandinavien, Spanien, Italien, muss die Katze vor Reisebeginn gechipt sein. Denn über den Chip kann die Katze eindeutig identifiziert und ihrem Europäischen Heimtierausweis, sowie ihrem Impfpass und den Besitzern zugeordnet werden. Seit 2004 muss der EU-Heimtierausweis bei Auslandsreisen mitgeführt werden und seit 2011 ist dieser nur gültig, wenn eine Kennzeichnung der Katze durch einen Transponder (Mikrochip) nach ISO-Norm 11784 oder 11785 vorliegt.

Link zur Haustierregister Seite:

http://www.tasso.net/Tierschutz/Registrierung

https://www.findefix.com/

Chip verursacht Krebs ?

Seit einiger Zeit kursiert das Gerücht, das der Chip Krebs verursacht. So, so ?

Was ein Quatsch. Und wo kommt es her ? USA ! Und was können die da alle so schön ? Verklagen und Geld daraus kassieren. Ein amerikanische Journalist Namens Ethan A. Huff BEHAUPTET das der Chip Krebs verursacht und hat den Hersteller verklagt. Muss man mehr sagen ?

Chip Nebenwikungen:

Unerwünschte Reaktionen können Schwellungen, lokale Entzündungen, Juckreiz, Abszesse sein. Beim Microchip kann es nun mal auch leider passieren, das er nicht korrekt gesetzt wird und eine Verletzung z.B. am Rückenmark verursacht, was dann zu einer Lähmung führen würde.

Ein Tattoo:

ja, man kann seiner Katze ein Tattoo als Kennzeichnung ins Ohr stechen lassen. Die Katze wird dazu unter Narkose gesetzt. Es gibt einmal die Variante Classic mit Tätowiergerät oder es wird mit Stanzen gestanzt. Aber das ist, meiner Meinung nach, völlig unbrauchbar.

Leider gibt es in Deutschland bislang KEIN einheitliches Schema, an das sich jeder TA dran zu halten hat, um ein Tattoo stechen zu dürfen. Jeder TA hat sein eigenes Schema. So können Tattoos Willkürlich zusammen gesetzt sein, bestehend aus Buchstaben und Zahlen. Diese sind oft eben Willkürlich zusammen gesetzt, können aber auch einen Hinweis geben, z.B. auf die PLZ, Telefonvorwahl, Initialen des TA. Es sind da der Fantasie eben leider keine Grenzen gesetzt.

Nicht selten sind so Tattoos doppelt vergeben. Zudem ist der aller größte Nachteil bei den Tattoos, das sie mit der Zeit verblassen. So ist eine Tätowierung nur noch sehr schlecht oder gar nicht mehr zu lesen. Da ist der Chip wirklich viel Sicherer !

Tipp: Bei Tattoos, vor allem bei Älteren, kann es oft hilfreich sein, um sie besser lesen zu können, das Innenohr anzufeuchten und von hinten mit einer Taschenlampe anzuleuchten. Und macht euch dann BITTE Fotos, so muss das nicht immer Wiederholt werden und ihr könnt am Foto noch mal nach schauen, wie das Tattoo lautet.

Alles Gute

LG