Woher weiß man dass man transsexuell ist?

3 Antworten

Von Experte LunarEclipse bestätigt

Es ist eigentlich schwierig zu erklären wie das ist, vorallem jemand der nicht Trans ist.

Ich bin selbst Trans und verstehe nicht wie Trans sein entsteht und ich kann es mir auch selbst nicht wirklich erklären, aber ich kann ja mal versuchen es etwas zu beschreiben, vllt kannst du es dann etwas mehr verstehen. Außerdem ist es ja auch bei jedem unterschiedlich.

Also bei mir persönlich war es so, dass ich es mit 12 rausgefunden habe und mit ungefähr 11 hat es angefangen sich bemerkbar zu machen. In meiner Kindheit habe ich eher neutral gelebt jetzt im Nachhinein kann ich allerdings Dinge sehen oder eher Situationen in denen man das schon früher merken gekonnt hätte. Als Kind macht man sich da aber auch noch nicht wirklich Gedanken drüber.

Irgendwann fängt dann aber die Pubertät an und da habe ich dann angefangen mich unwohl zu fühlen. Ich bekam Brüste, mein Becken wurde breiter und ich bekam mit 11 meine erste Periode. Ich wusste bis ich 11 oder 12 war auch nicht, dass es transmenschen gibt, wesswegen ich das ganze nicht einordnen konnte und einfach nur darunter gelitten habe. Ich wusste, dass ich das nicht möchte und ich wusste, dass es so nicht richtig ist oder eher dass es nicht passt, aber diese Gefühle in mir konnte ich nicht benennen.

Für mich ist es jetzt auch einfach normal ein Junge/Mann zu sein für mich ist es Normal oben ohne schwimmen zu gehen und keine Periode zu bekommen oder auch von anderen als Mann gesehen zu werden. Ich weiß nicht wie sich andere biologische Männer fühlen, aber ich weiß auch nicht wie sich biologische Frauen fühlen, wenn sie mit ihrem biologischen Geschlecht klar kommen. Ebenso weiß ich nicht wie sich andere Transfrauen oder Transmännet fühlen. Ich könnte mir aber auch niemals vorstellen als Frau zu leben irgendwie passt das einfach nicht. Es ist so als wäre mein inneres männlich und mein äußeres weiblich als wäre mein Körper einfach der falsche wie eine Verpackung, wenn man etwas in der falschen Verpackung verpackt.

Also es ist viel mehr so, dass ich es einfach weiß und ich hatte da auch noch nie einen Zweifel, ich fühle mich mittlerweile auch wohler in meinem Körper und für mich ist es so als wäre es so schon immer gewesen.

Ich hoffe du konntest das etwas verstehen wie ich das meine.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin Trans ftm

AffemitWaffe634 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 10:08

Danke! Das ist hilfreich :)

Als erstes die Gegenfrage.
Woher weißt Du das Du ein Mann bist?

Du kannst nicht wissen wie sich ein anderer Mann fühlt.

Hast Du deswegen eine Störung?

Um Dir zu Erklären was Transidentität ist, Transsexuell ist ein veralteter Begriff, mußt Du zum einen offenen sein überhaupt diese Informationen aufzunehmen.

Und dann muß man wissen wie Geschlecht funktioniert.

Und selbst dann ist es immer noch sehr schwierig zu verstehen.

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Ob sich ein Mensch als weiblich, als männlich, als trans*ident, als transsexuell, als non-binär, als divers, als genderfluid, als polygender, als agender oder als genderqueer erlebt, kann nur er selbst bestimmen und spüren. Es ist gewaltvoll, wenn eine Person einer anderen Person fremdbestimmt, ohne Rücksicht auf die Gefühle des Gegenübers, auferlegt, welchem Geschlecht sie sich zuzuordnen habe. Das heißt nicht, dass es bereits gewaltvoll ist, wenn wir bei der Geburt eines Kindes eine Geschlechtszuweisung machen. Wenn wir als Mitmenschen, Eltern, Pädagog*innen und Psychotherapeut*innen aber Menschen ihre trans*Geschlechtsidentität ausreden, ihnen mitteilen, dass ihre Gefühle falsch seien und dass ihre trans*Identität eine Krankheit sei, dann handelt es sich um emotionalen Missbrauch und psychische Gewalt. Ob und wie sich ein Mensch fühlt, spürt nämlich nur er selbst. Zudem können Gefühle nie richtig oder falsch sein, Gefühle sind wie sie sind.

Jede gegenteilige Behauptung, etwa die Unterstellung, trans* Menschen sollten einfach lernen, zu akzeptieren, dass sie nicht in dem von ihnen erlebten Geschlecht leben können, führt Menschen auf Abwege, zu einem unauthentischen, apersonalen, sinnleeren Leben und zu einem falschen Selbst.

Jeder Mensch hat eine Geschlechtsidentität

Alle Menschen haben eine Geschlechtsidentität, wobei die Mehrheit aller Menschen mit ihrem biologischen Geschlecht zufrieden ist und sich auch in ihrer mit ihrem biologischen Geschlecht verbundenen sozialen Rolle (als Mann oder Frau) als kongruent erlebt. Wir leben in einer Gesellschaft, welche eine binäre Geschlechterordnung hat. Diese binäre Geschlechterordnung ist relativ starr und lässt kaum Räume für alternative Geschlechtsidentitäten (etwa trans*, divers oder genderfluid). Die Vielfalt möglicher Geschlechtsidentitäten wird durch angeborene Merkmale in diesem binären Konstrukt eingegrenzt auf ein Entweder-Oder. Es gibt dann nur noch weiblich ODER Männlich.

Wird die Geschlechtsidentität als kongruent und passend erlebt, so fällt sie uns in der Regel gar nicht auf. Trans*Menschen allerdings haben eine alternative Geschlechtsidentität und/oder fühlen sich dem anderen Geschlecht zugehörig.

Wodurch wird die Geschlechtsidentität beeinflusst?

Die Geschlechtsidentität und die Geschlechterrollen werden jedoch auch durch soziale, kulturelle, historische und individualpsychologische Faktoren stark beeinflusst. So war z.B. das Männer- und Frauenbild in den 1950er Jahren ein anderes als heute.

Wir können auf vielfältige Weise von „Geschlecht“ sprechen. So gibt es:
  • das chromosomale Geschlechte
  • das gonodale Geschlecht (Keimdrüsen)
  • das genitale Geschlecht (Vagina, Penis, zwischengeschlechtlich)
  • das juristische Geschlecht (divers, weiblich, männlich)
  • das soziale Geschlecht (die Geschlechterrolle)
  • das Identitätsgeschlecht
Trans* - die Vielfalt der Geschlechtsidentitäten

Trans*Menschen sind alle Menschen, die sich nicht in der Geschlechtsidentität und Geschlechterrolle wohlfühlen, welche ihnen die Gesellschaft zuweist. „Trans*“ steht für die Vielfalt und Diversität an Lebensentwürfen, Geschlechtsidentitäten und Geschlechterrollen und ist eine Frage der Selbstdefinition. Trans* Menschen sind trans+gender, trans*idente, transsexuelle, genderfluide, androgyne, gender-bender, agender, polygender Personen u.v.m. Sie überschreiten die Geschlechtergrenzen, weil ihre Geschlechtsidentität gar nicht, nur teilweise oder kaum mit ihrem biologischen Geschlecht übereinstimmt und zwar über einen temporären oder permanenten Zeithorizont. Die Grenzen zwischen den Geschlechtsidentitäten sind dabei fließend und eindeutige Zuordnungen sind oft nur schwer möglich.

Quelle: Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapeut

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo frischer Account mit kontroversen Ansichten zu bestimmten Minderheiten.

Ich bin auch absolut nicht transphob

Passt nicht zu

Ist das dann nicht eher eine psychische Störung

Und

die man behandeln sollte?

Konversionsbehandlungen sind ein Verbrechen und gegen die Menschenwürde. Sie sind grausam und unmenschlich. Wer sowas tut bringt damit reale Menschen um.

Woher man das weiß? Man spürt es. Dein Aussehen passt nicht zum inneren. Das bist dann nicht du.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Transfem

AffemitWaffe634 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 09:26

Ich habe lediglich eine frage Gestellt und noch nie eine transsexuelle person verurteilt. Danke fürs framing

AlexausBue  05.08.2024, 09:33
@AffemitWaffe634

Das ist kein Framing.

Lamanini hat festgestellt, dass die von Dir gestellte Frage transphob ist.

Lamanini  05.08.2024, 09:34
@AffemitWaffe634

„Leute, alle die anders sind als ich sind gestört und sollten so wie ich gemacht werden, oder“

“Nein“

“Voll das Framing!!!“

AffemitWaffe634 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 09:40
@Lamanini

Hab ich doch überhaupt nicht gesagt. Wenn deine Begründung für mich plausibel ist und du mir erklären kannst, nehme ich deine Meinung an. Ich habe eine Frage gestellt, weil ich keine Ahnung und dementsprechend auch keine Meinung habe und das Thema einfach nur verstehen will. Ich toleriere alles, was andere oder sich selbst nicht einschränkt.

Lamanini  05.08.2024, 09:54
@AffemitWaffe634

Was denkst du denn wie du rüberkommst?

Du stellst dich selbst als christlichen Fundamentalist vor, erklärst, dass du den Kampf für Rechte von LGBT dumm findest, und fragst nach, ob nicht trans Menschen einfach nur gestört seien, die man wieder normal machen müsste.

So sprechen keine Leute mit mir, die einfach nur Interesse haben.

Lustiger Funfact: Fürs trans sein gibt es tausendmal mehr Belege als fürs Christ sein.

AffemitWaffe634 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 10:13
@Lamanini

Du verdrehst meine Worte und ziehst meine Meinung ins extreme. Ich halte nicht viel von CSDs in Deutschland, bin aber für LGBTQ rechte. Ich bin Christ aber kein Fundamentalist und halte auch nicht viel von vielem in der Bibel. Zu Transmenschen habe ich lediglich nach einer Erklärung gefragt um es besser zu verstehen. Ich finde es ziemlich respektlos, dass ich fälschlicherweise als extremist dargestellt werde, meine Worte verdreht und pauschalisiert werden und ich unsachliche antworten bekomme, bei denen ich für meine Meinung und meinen fragen geframed werde. Ich hoffe du überdenkst deine Wortwahl und behandelst andere User nicht auch so.

Lamanini  05.08.2024, 10:23
@AffemitWaffe634

Wie würdest du dich denn fühlen, wenn ich frage, ob Christ zu sein eine psychische Störung ist, die man zwangsbehandeln sollte?

Christen zusammenpferchen und irgendwelche Behandlungen sich ausdenken, um sie davon wegzubringen.

Fändest du die Frage nicht… problematisch?

AffemitWaffe634 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 10:40
@Lamanini

Von ZWANGSbehandlung hab ich nie geredet. Das Christentum ist eine Religion und Lebenseinstellung, die man freiwillig haben kann. Ob man transsexuelle ist kann man sich erstens nicht aussuchen und macht einen zweitens zum leidenden. Da liegt es nahe, dass man irgendwie damit umgehen muss und ich habe nur gefragt, ob eine Therapiebehandlung sinnvoll ist, (oder eben eine Operation, was wahrscheinlich deine Meinung ist). Man kann mir darauf einfach ein begründetes "nein" oder "ja" anstatt eine toxische Antwort liefern.

Lamanini  05.08.2024, 10:44
@AffemitWaffe634
Von ZWANGSbehandlung hab ich nie geredet

Aber du diskutierst doch darüber, dass man eben nicht den Körper angleichen sollte. Wenn sich jetzt also eine trans Person Hilfe sucht, würde sie nur das bekommen, was sie nicht will. Sie kann nicht das bekommen was sie will.

Das ist Zwang.

ich habe nur gefragt, ob eine Therapiebehandlung sinnvoll ist

Was soll in dieser „Therapiebehandlung“ denn gesagt werden? Was soll das Ziel sein? Worauf arbeitet man hin?

AffemitWaffe634 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 12:15
@Lamanini

Ich diskutiere doch gar nicht, ich habe eine frage gestellt auf die mkr eine transperson bereits eine gute Antwort geliefert hat.

2. Woher soll ich das wissen, ich habe ja nachgefragt.

Anstatt immer zwanghaft nach kontroversen meinungen zu suchen, meine Frage und Meinung zu verdrehen, toxisch zu antworten und das ganze persönlich zu nehmen, solltest du vielleicht lieber cool und sachlich bleiben. Sonst kann man andere nie von der Toleranz und dem was richtig ist überzeugen. Ich bin nichtmal gegen deine Meinung und trotzdem wurde ich verurteilt. Lass das bitte in Zukunft.

Lamanini  05.08.2024, 12:51
@AffemitWaffe634

Kannst du zufällig keine Aussage zu 2. treffen, weil diese im Konflikt mit dem Gesetz stehen würde?

AffemitWaffe634 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 16:36
@Lamanini

Nein. Ich zwinge niemandem irgendwas auf. Leben und leben lassen