Woher kommt der Brauchtum sich bei einem Interview für eine Frage zu bedanken?
2 Antworten
Ich habe beruflich bedingt in all den Jahren schon viele Interviews geführt - auch durchaus mit bekannteren Leuten, die nicht "niemand" sind - und da hat noch keiner, so nett und höflich die auch allesamt waren, rein für die Frage "Danke" gesagt. Allerdings kann es auch eine Art Höflichkeitsfloskel sein, die in gewissen Kreisen zum "guten Ton" gehört ------> manchmal herrscht im Medienbereich so ein schmusiges, fast schon Interesse heuchelndes Geplänkel vor, das ich persönlich ablehne, das man jedoch immer wieder antrifft. Man hat in meinen Interviews, egal ob lokaler Abgeordneter oder bekannter Theologe oder Schlagersänger oder Comedian, lediglich stets am Ende beiderseitig für das gute Gespräch gedankt. Und das war in den Fällen jeweils ehrlich gemeint.
Weil Reporter nerven und doofe Fragen stellen. Wenn einen einer nervt, ist es besser sich zu bedanken, als Kontra zu geben, oder sich aufzuregen, weil man sich sonst selbst schadet.