Wofür gab es große und kleinere Taschenuhren ( Herren )?
Hallo an alle,
Ich habe mir eine neue Taschenuhr zugelegt. Eine Centre Seconds Chronograph von ca.1885. Nun ist die Besonderheit, das sie fast 6 cm im Durchmesser hat, daher die Frage warum hatte man so große Taschenuhren?
Liebe Grüße
Jannik
5 Antworten
Ein Chronograph ist nie "klein", auch bei der Armbanduhr nicht. Wegen der Zusatzfunktionen.
Man hatte auch noch keine so feinen Uhrwerke. Das Taschenuhrwerk ist ja die Basis für das Armbanduhrwerk gewesen.
Die erste Armbanduhren waren daher riesig.
Damenuhrwerke gab es noch gar nicht (und gibt es jetzt nicht mehr mechanisch, außer historisch, sozusagen. Eigentlich schade).
Die Uhrmacherkunst hat sich langsam entwickelt. Die Basis war das sogenannte Nürnberger Ei, ein Brocken.
Die TUs kamen in eine Anzugtasche der Weste, die es nicht mehr gibt in Anzügen. Die Kette im Westen-Knopfloch.
In der Hosentasche trug man TUs nicht!
So war eben der Trend. Solange es in eine Tasche passte.
Auch damals folgten die Uhren der Mode, wobei 6cm mir für eine Herrentaschenuhr ziemlich normal vorkommt.
Danke, für die Antwort, 6cm ist schon sehr groß für eine Taschenuhr, es ist die vorletzte Normgröße die es so gibt
Die größere Uhr spart den Griff zur Lesebrille. Oder gar den Kauf.
Vielleicht für Leute die schlecht sehen und sich auch eine größere Taschenuhr leisten konnten. ¯\_(ツ)_/¯