Wo werden Daten gespeichert bei einem "USB-Boot"?

4 Antworten

Hallo,

es gibt die Möglichkeit, das Live Linux von CD zu starten und dann aus diesem Live-Modus heraus eine echte Installation auf einen USB-Stick vorzunehmen. Wenn du den Bootloader, bei Ubuntu ist das Grub, auch auf den USB-Stick installierst, wir dein auf der HDD installiertes System nicht berührt und du kannst vom Stick wie von einer Festplatte booten.

Jetzt aber kannst du alle Daten speichern, auch alle Veränderungen am BS bleiben erhalten und sind nach dem Herunterfahren nicht verloren. Du kannst auch auf dem Stick eine zweite Partition als Home-Partition anlegen und sie in Fat 32 formatieren. Die darin gespeicherten Daten stehen dann in Linux und in Windows zur Verfügung.

Grüße

Wenn du von CD bootest, werden die Daten vom Betriebssystem im Arbeitsspeicher gehalten. Wenn du Dateien explizit speicherst, werden die aber dennoch auf der ausgewählten Festplatte abgelegt. Bei einem Boot vom USB Stick gilt exakt dasselbe.


BootsNeos 
Beitragsersteller
 11.06.2014, 16:52

Alles klar, vielen Dank.

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eine Live-System legt beim Booten eine RAM-Disk an. Auf dieser wird die Linux-Verzeichnis-Struktur erzeugt.

Benutzer-Daten werden daher in /home/"standard-Benutzer" gespeichert. Wie dieser standard-Benutzer heißt, wird von der Distribution abhängen. ( ich kann das nicht beantworten, weil ich Live-System nur für Reparaturen benutze und das geht nur als root, den es immer gibt und immer root heißt)

Nach dem Herunterfahren ist die RAM-Disk "zerstört".

Man kann aber, um die Daten dauerhaft zu speichern, Partitionen der eingebauten Festplatten oder USB-Sticks mounten und dort seine Dateien ablegen.

Bei Reparaturen wird man z.B. den Befehl

mount /dev/sda1 /mnt 

ausführen

mit

cd /mnt/etc/ 

"begibt" man sich auf die (hier Linux- ) 1. Partition der 1. Platte und kann beliebig "schrauben"

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – openSuSE seit 1995

Linuxhase  11.06.2014, 23:52

@guenterhalt

Man kann aber, um die Daten dauerhaft zu speichern, Partitionen der eingebauten Festplatten oder USB-Sticks mounten und dort seine Dateien ablegen.

Puppy-Linux, zum, Beispiel, bietet die Möglichkeit "out of the Box" an, da kann man sämtliche Änderungen die man am Live-System getätigt hat, in einer zusätzlichen Datei abspeichern.

Diese Datei wird beim Neustart des Live-Systems ausgelesen und alles ist wie man es verlassen hat.

Linuxhase

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Kommt darauf an! Manchmal wird eine Ram-Disk angelegt, also ein virtuelles Laufwerk was nur im Arbeitsspeicher existiert. Wird der PC hier ausgeschaltet, sind alle Daten weg. Manche Images können jedoch ein Festplattenimage auf der physischen Festplatte anlegen...so pauschal kann man deine Frage nicht beantworten!


BootsNeos 
Beitragsersteller
 11.06.2014, 16:52

Alles klar.

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