Wo steht in der Bibel das man nicht wetten darf?

7 Antworten

Können Christen an Glücksspielen, Wetten und Lotterien teilnehmen?

„Lotterie wird auch als Ausbeutung der Armen bezeichnet.“

In der Bibel finden wir keine direkten Aussagen zum Thema Glücksspiel und Wetten, weil es so etwas bei den Israeliten nicht gab. Römer dagegen besaßen schon Brettspiele, bei denen auch mit Einsatz gespielt wurde. Lotterie, Glücksspiel und Wetten sind im Grunde nur Methoden, um Menschen Geld aus der Tasche zu ziehen. Gewinner sind immer die Veranstalter und natürlich der Staat. Nur wenige Spieler gewinnen wirklich. Kleinere Gewinnausschüttungen sollen die übrigen Teilnehmer bei der Stange halten, doch sie bringen meistens weniger als den Einsatz im Laufe der Jahre. Mit ihrem sauer verdienten Geld bezahlen sie also den Wohlstand der anderen.

Man bezeichnet deshalb die Lotterie auch als „Ausbeutung der Armen", weil Leute mit viel Geld meist Gewinn und Verlust kalkulieren und sich nicht auf solche Spiele einlassen. Wer aber nichts hat, träumt manchmal davon, endlich einmal reich zu sein und lässt sich verführen, sein Geld für Lose zu investieren, das er eigentlich für die wichtigen Dinge des Lebens besser brauchen könnte.

Casinos oder Pferdewetten werden dagegen auch von wohlhabenden Menschen benutzt, die nicht wissen, wie sie ihr Geld vernünftig einsetzen können. Spiellust und Spannung – besonders bei hohen Einsätzen oder „Gewinnsträhnen" – reizen sicherlich viele. In beiden Gruppen finden wir deshalb auch die Spielsüchtigen, die oft eine therapeutische Behandlung brauchen, wollen sie davon loskommen. Nicht wenige Spieler und Wettfans sind tatsächlich süchtig und damit unfreie Menschen, die ihr Geld sinnlos verplempern. Manche haben sogar an einem Abend ihr ganzes Vermögen verspielt und sind völlig verarmt.

Schon allein dies zeigt uns, dass Glücksspiele nicht im Sinne Gottes sein können. Wir finden außerdem in der Bibel Grundsätze, die das bestätigen:

Gott ist immer gegen die Ausbeutung von Armen. Deshalb haben die alttestamentlichen Propheten oft deutliche Worte gegenüber den Reichen gebraucht, die auf Kosten der Minderbemittelten gelebt haben (siehe z. B. Jes 5,8; Hes 18,7.12.13; Mi 2,2). Zwar wird niemand zu Glücksspielen gezwungen, jedoch mit raffiniert aufgemachten Versprechungen gelockt – nämlich auch einmal auf der Gewinnerseite zu stehen.

Mehr unter http://www.bibelstudien-institut.de/bibelfragen/detail/bq/lebensfragen/koennen-christen-an-gluecksspielen-wetten-und-lotterien-teilnehmen/

Hallo cloves,

viele Dinge ergeben sich aus Grundsätzen. Christen sollten ihr Vertrauen auf Gott richten.

Spielt man nun irgendein Glücksspiel, wettet man, dann würde man erstens sein Vertrauen nicht auf Gott, sondern auf den "Gott des Glücks" setzen, so ist es auch beim Wetten.

Sehen wir einmal, was die Menge Bibel sagt, bei den Israeliten: (Jes.65:11,12a)

. 11Ihr aber, die ihr den HERRN verlassen, die ihr meinen heiligen Berg vergessen habt, die ihr dem Glücksgott den Tisch herrichtet und der Schicksalsgöttin Würzwein (als Trankopfer) einschenkt: 12euch bestimme ich für das Schwert

Die Israeliten damals hatten schon gehofft, dass ihre Ernte von diesem Glücksgott und dieser Schicksalsgöttin gesegnet würde, wo war denn der HERR in ihrem Denken? Genau, er war gar nicht vorhanden.

Würden wir nun wetten, wären wir auf der selben Stufe wie diese Israeliten.

Außerdem, sind wir uns ehrlich, wie hätte Jesus gehandelt? Kann man ihn sich vorstellen, dass er wettet?

Gruß Alfred

Glücksspiele sind Spiele um Geld, bei denen laut einer Definition Erfolg, Gewinn oder Verlust fast nur vom Zufall abhängen.

Im Katechismus der Katholischen Kirche wird dazu gesagt: „Glücksspiele (wie Kartenspiele) oder Wetten verstoßen an und für sich nicht gegen die Gerechtigkeit. Sie werden jedoch dann sittlich unzulässig, wenn sie jemand um das bringen, was er zu seinem und anderer Menschen Lebensunterhalt braucht.“ Biblisch belegt wird diese Aussage allerdings nicht. Wie sollte man als Christ also zum Glücksspiel stehen? Ist es in Ordnung oder wird es in der Bibel verurteilt?

Man muss vorausschicken, dass die Bibel Glücksspiel nicht direkt erwähnt — was jedoch nicht bedeutet, dass sie uns keine Anhaltspunkte gibt. Statt für alles und jedes Regeln aufzustellen, legt sie uns ans Herz: „Nehmt weiterhin wahr, was der Wille Gottes ist“ (Epheser 5:17). Laut der Elberfelder Studienbibel mit Sprachschlüssel bezeichnet das hier mit „wahrnehmen“ übersetzte griechische Wort „das Zusammensammeln einzelner Aspekte einer Sache zu einem Ganzen“; es erfordert „den Vorgang des Erkennens“. Als Christ kann man also „wahrnehmen“, wie Gott über die Sache denkt, indem man einschlägige biblische Grundsätze zusammenträgt und darüber nachdenkt.

Ist es harmlos, wenn man auf das Glück vertraut? In alter Zeit dachten das manche in Israel. Glück, so glaubten sie, könne ihnen Wohlstand bringen. Wie sah Gott die Sache? Er ließ ihnen durch den Propheten Jesaja sagen: „Ihr . . . seid es, die Gott verlassen, die meinen heiligen Berg vergessen, die für den Gott des ‚Glücks‘ einen Tisch herrichten und die für den Gott des ‚Schicksals‘ gemischten Wein einfüllen“ (Jesaja 65:11). Der Glaube an das Glück ist in Gottes Augen eine Form von Götzendienst und verträgt sich nicht mit der wahren Religion. Statt auf den wahren Gott vertraut man auf etwas, was nur in der Einbildung existiert. Es gibt keinen Grund, anzunehmen, dass Gott seine Meinung geändert hat.

Es gibt noch weitere Verse, die man zu diesem Thema anführen kann:

(1. Timotheus 6:17) .Gib denen, die reich sind im gegenwärtigen System der Dinge, Weisung, nicht hochmütig zu sein und ihre Hoffnung nicht auf unsicheren Reichtum zu setzen,

(1. Timotheus 6:9, 10) .Die aber, die entschlossen sind, reich zu werden, fallen in Versuchung und in eine Schlinge und in viele unsinnige und schädliche Begierden, die die Menschen in Vernichtung und Verderben stürzen. Denn die Geldliebe ist eine Wurzel von schädlichen Dingen aller Arten, und indem einige dieser Liebe nachstrebten, sind sie vom Glauben abgeirrt und haben sich selbst mit vielen Schmerzen überall durchbohrt.

Obwohl die Bibel den Begriff Glücksspiel nicht namentlich erwähnt, sind ihre christlichen Prinzipien klar und eindeutig. Ein zwanghaftes Spielen mit der Absicht, deutliche Gewinne zu erzielen, verletzt das zehnte Gebot, das die Begierde verbietet. (Damit ist nicht ein privates Pokerspiel unter Freunden, mit Streichhölzern als Einsatz, gemeint.)


cloves 
Beitragsersteller
 01.03.2012, 21:14

Aber ich meinet das wetten unter einander also sowas wie wetten wir das ich morgen ihm spiel ein tor schiesse oder soo...ist das dann sowas wie eine sünde,weil ich gehört hab dass das in der bibel steht aber ich finde es nicht...

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user1239  02.03.2012, 08:47
@cloves

Hallo, nein das steht nicht in der Biebel. Das ist (für mich) auch keine Sünde. Spass mit Freunden ist immer gut. Ein bisschen anders sieht es für mit dem dem "Isch schwöre!" aus. Aber so reden ja meist keine wirklichen Christen. Das klingt für mich nach Gotteslästerung. Wenn du nach den 10 Geboten lebst, dann ist alles in Ordnung.

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Es gibt kein direktes Wettverbot in der Bibel. Aber es gibt auch keine Schilderung von Wetten in der Bibel.

als Textstellen könnte man interpretieren:

Sprüche 16,33 : "Der Mensch wirft das Los; aber es fällt, wie der Herr will.”

  1. Timotheus 6,10 : “ Denn die Geldgier ist eine Wurzel aller Übel; etliche, die sich ihr hingaben, sind vom Glauben abgeirrt und haben sich selbst viel Schmerzen verursacht.