Wo liegt der Fehler bei dieser elektronischen Schaltung?
Hallo, momentan bin ich mitten in meiner Fachintenen Überprüfung (FIP). Ich mich dazu entschlossen den 4-Kanal LED Lauflicht zu bauen. Damit bin ich fertig, auch wenn es nicht schön aussieht. Allerdings funktioniert meine Schaltung nicht. Nur die LED rechts außen geht kurz an und dann sofort wieder aus. Wo liegt also der Fehler? Ich füge den Schaltplan und mein Werkstück als Bilddatei ein.
Hier ist das Werkstück
8 Antworten
Mir scheint, dass die Elko´s falsch gepolt sind. Der Pluspol muss am Kollektor des BC548 anliegen.
Gruß, H.
Der fette schwarze Strich im Schaltbild des Elektrolytkondensators ist der Minuspol. Im Schaltplan ist klar ersichtlich, dass dieser nicht am Kollektor anliegt. Übrigens habe ich die komplette und funktionsfähige Schaltung in meiner Bastelkiste liegen.
LG
Dann liege ich falsch, entschuldigung. Ich dachte immer, dass der fette Strich Plus sei.
Genau, andersherum ist falsch, da der große positive Spannung am + (also Kollektor) und die kleine Basisspannung am - liegt.
Also habe ich lediglich die Elkos falsch herum gelötet? Entschuldige, aber deine Antwort verwirrt mich, weil ich es nicht verstehe.
Das Kollektorpotential ist positiver als das Basispotential des nachfolgenden Transistors; deshalb + Pol der Elko´s an den Kollektor anschließen. So hat es auch "Alter Leipziger " ausgedrückt.
LG
Naja, ich habe direkt geantwortet. Also der Pluspol der Elkos muss ja an +.
Da am Kollektor die Plusspannung - Flußspannung der Diode im Ruhezustand liegt (also große positive Spannung), der Minus des Elkos aber immer auf den +0,7V Basisspannung liegt, muss also der Pluspol mit dem Kollektor verbunden sein.
Alles klar. Ich denke ich habe meine Fehler erkannt. Ich werden erstmal den überschüssigen Lötzinn entfernen, damit die Schaltung "besser" aussieht. Dann werde ich alle Bauteile (bis auf die Widerstände) ersetzen und die Elkos richtig herum löten.
Woran hast Du das denn gesehen, @Halswirbelstrom?. Ich erkenne das nicht auf den Bildern, wierum der Elko eingelötet ist.
Ohja, ich hatte nicht darauf geachtet, wie herum die Platine gedreht wurde!!!
Habe ich eigentlich die Basen der Transistoren auch richtig eingelötet?
Ja, das sieht so aus, dass die Transistoren richtig herum sind.
Man sieht keinen Fehler. Auch die Elkos sind im Schema richtig gepolt.
Sind keine Widerstände vertauscht?
Solche Schaltungen neigen aber dazu, ein einer "Ecke" hängen zu bleiben, statt zu schwingen.
Wichtig ist, dass alle 4 Gruppen so identisch wie möglich sind.
Also 4 gleiche Transistoren, LEDs, Elkos, und je die 4 gleichen Widerstände.
Wenn also nur R7 einen andern Wert hat, dann wird das der Grund sein.
Und natürlich müssen alle T funktionieren.
Versuch mal, bei jeweils einem Transistor von Emitter zu Kollektor eine kurzzeitige Überbrückung zu machen. Dann zwingt man diese LED zum Leuchten, und schau, ob's von dort aus 3x weiterläuft bis zum vierten.
Soweit ich weiß ist der Widerstandswert egal, da er nur die Leuchtdauer bestimmt. Mein Fehler war, dass ich die Elkos falsch herum eingelötet hatte. Ich werde also demnächst die Schaltung versuchen zu "verschönern", die Elkos richtig herum befestigen und zur Sicherheit die Transistor durch Neue ersetzen.
Um es kurz zu machen, alle Stufen sind gleich aufgebaut.
Damit es funktionieren kann, muss der Pluspol von jedem Elko an die Basis, der Minuspol an den Kollektor! Das ist Grundbedingung!
Die erkläre ich nun. T1 bekommt über R8 einen positiven Eingangsstrom, schaltet diesen T1 nun sinngemäß ein. Ein bedeutet, die Kollektor-Emitterstrecke wird niederohmig. Dadurch fließt über LED D1 nun Strom, sie leuchtet.
Gleichzeitig liegt nun der Minuspol vom Elko C1 über den niederohmigen T1 auf Minuspotential und dieser Elko wird nun über R2 aufgeladen!
Sobald das Durchschaltpotential von ca 0,6-0,7 V an der Basis von T2 erreicht ist, wird T2 leitend. Dann wiederholt sich das Ganze wie bei T1. Usw usw.
Nur, ein Elko funktioniert nur, wenn die Polung passt. Hier in diesem Fall soll er geladen werden. Das gelingt nur, wenn der Minuspol am Kollektor und der Pluspol an der Basis liegt. Zum laden ist das leitend werden des Transistors nötig, an dessen Anschluss der Minuspol vom Elko liegt. Leitet der Transistor, wird der Minuspol auf Minuspotential geschaltet!
Falls jetzt noch einigen etwas unklar sein sollte, beachtet den sinngemäßen Ruhezustand am Elko. ;-) Beide Pole liegen im Ruhezustand jeweils über einen Widerstand an Pluspotential, folglich ist der Elko im Ruhezustand nicht geladen!
Er wird erst geladen, wenn der Minuspol über den Transistor auf Minuspol geschaltet wird.
Also Elko richtig verschalten, Minuspol an Kollektor, Pluspol an Basis.
Zwei Fragen zum Überdenken deines Kommentars. 1. Ist im Schaltplan die Polung der Elko´s falsch dargestellt? 2. Warum funktioniert meine identische Schaltung problemlos, wenn der Pluspol der Elko´s am Kollektor angeschlossen ist? 3. Hast du den Lade- und Entladevorgang der Kondensatoren in den Kippstufen genau analysiert?
Hinweis: Das Laden der Elkos startet, wenn der Transistor sperrt über den Kollektorwiderstand, LED und BE-Strecke des nachfolgenden Transistort. Der anfänglich große Ladestrom steuert den nachfolgenden Transistor sicher durch. Dadurch entlädt sich der Elko an dessen Kollektor über die niederohmige C-E-Strecke und dem Basisvorwiderstand des folgenden Transistors. Die Zeitkonstante dieser Kondensator-Widerstand-Schaltung bestimmt die Leuchtdauer der LED´s ; sie ist größer als die von Kollektorwiderstand und der Kapazität des Elko´s. Selbst wenn alle Stufen der Schaltung identisch aufgebaut sind, wird bedingt durch die Streuung der Exemplare beim Anlegen der Versorgungsspannung irgend eine der LED´s zuerst aufleuchten.
LG
Haha, der anfänglich große Ladestrom den du da oben beschreibst zeigt deutlich, du hast kaum Ahnung. Ich habe den Lade- und Entladevorgang gewiss beachtet.
Übersehen bzw kurzfristig vergessen habe ich nur ein gewisses Problem. Gepolte Elkos sollten nur mit minimaler Spannung falsch gepolt belastet werden, das ist eindeutig definiert!
Erkläre mal zu welchem Zeitpunkt am Elko welche Spannungen zu erwarten sind.
Mein obiger Gedankenfehler betreffend Polung habe ich korrigiert. Betreffend größte gepolte Spannungsdifferenz.
Deine Erklärung der angeblichen Schaltung ist untauglich, unverständlich.
Die Elkos sind richtig gezeichnet (viellieht falsch eingelötet).
In allen Multivibrator-Blinkschaltungen ist das Plus am Kollektor und das Minus an der Basis.
An der Basis ist das Minus des Elkos häufiger und "näher" am Minus der Schaltung als am Kollektor (wo es regelmässig gegen das Plus gezogen wird!).
Es gibt hier keine Multivibratorschaltung, die jeweilige Rückkopplung auf die Basis vom davor liegenden Transistor fehlt, existiert nicht. Okay, ich hatte oben zu kurz gedacht, beim überdenken zu welchem Zeitpunkt die größte falsch gepolte Spannung am Elko anliegt.
Wenn T1 leitend ist kann seine C-E Spannung zwischen 0,1 und 1,x V liegen. Das ist der Pluspol vom Elko. Am Minuspol liegt nur dann zwischen 0,57 und 0,75 V an, wenn das Basispotential von T2 solchen Wert hat. Solche kleine richtig bzw falsch gepolte Spannungen liegen noch im zulässigen Bereich.
Die wesentlich größere Spannung liegt dann am Elko, wenn bsw T1 nicht leitend, T2 leitend ist, also dessen Basis rund 0,7 V führt. Und das ist das wesentliche. Deswegen diese Polung. Wem sage ich das. ;-)
Hallo,
da ist erstmal nichts als Fehler zu erkennen.
Falls ein Bauteil (Transistor oder Diode) defekt ist, geht ja die ganze Schaltung nicht mehr.
Kann man also nur mit messen der Spannung an den Transistoren herausfinden.
Grüße aus Leipzig
P.S:: Ein Elektriker hat davon 0 Ahnung - von der Ausbildung her, höchstens aus dem Hobby!!
Ich muss noch etwas hinzufügen. Beim R7 habe ich statt 470 Ohm 560 Ohm genommen, weil es keine 470er gab. Außerdem habe ich statt BC548 einen BC547 genommen. Mein Lehrer meinte, dass es auch so ginge.
Das ist nicht ein Problem, da ändert sich nur die Zeit des Leuchtens ganz gering.
Hm, dann muss es wohl an den Bauteilen liegen, die vielleicht kaputt sind.
Das eigenartige an der Schaltung ist das die Basiswiderstände alle an Plus liegen.Zumindestens überprüfen ob im Betrieb die Spannung Basis Emiter 0,7 Volt hat.
Echt? Also hier steht, dass der Minuspol am Kollektor anliegen soll.