AMTU- Dreikanal-Lauflicht Schaltplan

Das Schaltbild  - (Elektronik, Schaltung, Schaltplan)

2 Antworten

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Was ist denn so schwer daran zu verstehen?

Erkennst du wenigstens dass es sich um drei gleiche Stufen handelt bei der jede Stufe aus einem Transistor, einem Basiswiderstand ( 10 Kiloohm), dem Kolektorwiderstand ( 150 Ohm) der den Strom für die Leuchtdiode begrenzt und einem 100 Mikrofarad Kondensator besteht, der am Kollektor mit dem + Pol angeschlossen ist und dessen anderes Ende auf die Basis des nachfolgenden Transistors geht.

Das Ganze gibt es drei mal, wobei der letzte kondensator wieder auf die Basis des ersten Transistors geht und somit ein Kreis geschlossen ist. Alle Transistoren werden in Emitterschaltung betrieben, siehst du daran alle E Kontakte sind miteinander verbunden und hängen am Minuspol der Batterie.

Betrachte das Ganze mal auf je eine Stufe -einen Transistor- bezogen dann fällt auf, der Transistor bekommt über seinen 10 K Basiswiderstand eine positive Spannung der Batterie. Sobald die Ube Spannung des Transistors erreicht ist, wird die Kollektor-Emitterstrecke niederohmig. Das bedeutet es kann nun Strom über die LED fließen und die leuchtet.

Das ist noch einfach zu verstehen, gell. Nun betrachten wir uns mal den Kondensator. Im ersten Moment liegen beide Pole über die Widerstände vor und hinter dem Kondensator am gleichen Punkt. (Oben am Batterie-Plus.) Schaust du genauer hin, bzw verstehst nun was das bedeutet, dann bedeutet das der Kondensator ist über die beiden Widerstände kurz geschlossen, kann sich also darüber entladen -wenn er vorher geladen war-. Kapiert soweit?

Wie wird nun der Kondensator geladen, wäre die nächste Frage. Nun, wenn beide Pole des Kondensators vorher auf + Potential lagen, muss diesmal einer davon auf Minuspotential gelegt werden. Und das geschieht wie? Richtig, wenn ein Transitor durchschaltet legt er sein Kollektorpotential auf das Minus-Potential. Nun kann es eine Spannungsdifferenz geben wenn der Kondensator über den nachfolgenden basiswiderstand aufgeladen wird, bis der Ube Wert dieses Transitors erreicht ist und den durchschaltet.

Somit leuchtet die zweite bzw weitere LED und diese Vorgänge laufen hintereinander ab, weil jeweils ein Kondensator am Kollektor eines Transistors und der Basis des nachfolgenden Transistors angeschlossen ist. Der ganz rechte Kondensator koppelt auf die Basis des ersten Transistors und somit schließt sich der Kreis.

Der Schalter sorgt für eine Startbedingung.

So nun kannst du zwar in etwa nachvollziehen wie das was abläuft, aber ob das hilft deine Schaltung zum laufen zu bekommen? Kontrolliere zuerst mal ob du alle Transistoren richtig in die Leiterplatte eingesetzt hast, also da nicht ein Pol vertauscht ist. Hast du das kontrolliert, dann kontrollierst du als nächstes ob du die Leuchtdioden richtig gepolt eingebaut hast, die kann nur leuchten wenn deren Anode und Kathode richtig angeschlossen sind. Hast du nur eine einzige LED nicht richtig rum verbaut, kann sie nicht leuchten!

Das kannst du am besten prüfen indem du mit einer Pinzette oder einem Stück Draht den Kollektoranschluss eines Transistors mit dem Emitteranschluss verbindest. Dann muss die zugehörige LED leuchten. Teste das mal.

Ansonsten musst du kontrollieren ob die Widerstände richtig eingebaut wurden, also keiner der an die Basis gehört an den Kollektor geschaltet wurde und umgekehrt.

Sollte das alles richtig sein dann bleibt nur noch der Schalter und der Batterieanschluss übrig. Ist der Schalter dauernd geschlossen, oder Plus und Minus der Batterie vertauscht?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – über 40 Jahre Instandhaltung, Reparaturen

MineforWar 
Beitragsersteller
 23.06.2013, 15:00

Um ehrlich zu sein bin ich noch blutiger Anfänger und verstehe nicht wirklich vie von dem was du geschrieben hast. Ich habe z.B. nich verstanden wie sich der Kondensator aufladen kann und warum die LED's blinken. Danke für deine Zeit, aber ich konnte dein Denken nicht wirklich nachvollziehen.

realistir  14.07.2014, 02:32
@MineforWar

Gut okay, es war für dich so wohl nicht einfach zu verstehen. Deswegen erkläre ich dir das wesentliche nochmal neu und verwende dabei die Bauteilbezeichnungen. Konzentrieren wir uns, weil es einfacher zu erkennen ist auf diese 4 Bauteile. Die Widerstände R1 und R6, die beide mit einem Pol an der Plusleitung der Batterie hängen. Das andere Ende von R1 geht zur Basis von T1. Das andere Ende von R6 geht an Kollektor von T3. So jetzt gibt es noch den Kondensator C3, der vom Kollektor von T3 zur Basis von T1 geht.

Betrachten wir jetzt zuerst mal den Einschaltzustand, bei dem kein Transistor leitend ist. Das bedeutet, der Pluspol des Kondensators C3 liegt über R1 an der Batterie-Plus-Leitung! Der Minuspol des gleichen Kondensators liegt über R6 an der gleichen Batterie-Plus-Leitung und somit ist der Kreis vom Kondesator C3 über die beiden Widerstände geschlossen. Ein Kurzschluss ist es nicht, der R1 hat ja 10 kiloohm, aber angenommen der Kondensator C3 wäre vorher geladen gewesen, dann entlädt er sich in dem Falle (Kein Transitor T1 oder T3 leitet) jetzt über seine Zeitkompontente.

Das im vorgenannten Absatz gesagte gilt für alle Kondensatoren. Bedeutet, keiner hat eine Ladespannung.

Gehen wir nun von dem Falle aus, der Transistor T3 leitet, dann bedeutet dies, seine Kollektor-Emitterstrecke ist niederohmig. Somit liegt der Minuspol von Kondensator C3 nun auf dem Potential Batterie-Minus über T3. Nun kann der Pluspol des Kondensator C3 über R1 aufgeladen werden. Ab erreichen der Basis-Emitter-Schwellspannung genannt Ube wird der Transistor T1 leitend. Somit leuchtet jetzt LED 1 und der Kondensator C1 wird nun über R3 geladen usw.

So geht es rundum weiter mit dem blinken, dem laden der entsprechenden Kondensatoren bis die Schaltspannung des Transistors erreicht ist und der schaltet.

Ich versuchte nur die wichtigen Augenblicke zu betrachten bzw zu erklären. Also auf welche Art die Kondensatoren aufgeladen und entladen werden. Sowohl für das laden wie das entladen ist jeweils ein 1o Kohm Widerstand zuständig. Dieser bestimmt mit der Kapazität die entsprechende Zeit. Ich hoffe, du konntest es jetzt nachvollziehen, wie die einzelnen Vorgänge ablaufen. Normalerweise müsstest du nun auch ohne weitere Erklärung von mir verstehen, wodurch der Startvorgang beim kurzfristigen drücken des Tasters eingeleitet wird.

Ich habe zwar nicht erklärt was beim Starten per Taster drücken genau wie abläuft. Das habe ich bewusst ausgelassen damit du nicht doch noch verwirrt wirst. Du solltest dir zuerst mal bewusster werden, auf welche Weise die jeweiligen Kondensatoren geladen und entladen werden. Und dass dies ein Kreislauf ist, wenn er mal angefangen wurde.

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lg, Anna