Wo kann ich eine eventuelle psychische Krankheit diagnostizieren lassen?

6 Antworten

Eine psychische Krankheit diagnostiziert man nicht einfach so. Es braucht dazu viele Gespräche. Bedenke auch, dass es einem auch mal grundlos und phasenweise schlecht gehen kann. Warum hilft dir die Beratungsstelle nicht?

Eine Verdachtsdiagnose kann jeder Hausarzt stellen. Zur erweiterten Diagnose geht man dann zu einem Psychiater oder Psychologen.

Aber Du kannst Dich problemlos zuerst an einen Hausarzt wenden, dem Du als Arzt vertraust.

Wende dich an eine/n (oder dieselbe) Psychotherapeut*in und bitte um eine Probesitzung. Diese sogenannte Probatorische Sitzung (50 min.) muss dir jeder Psychotherapeut kurzfristig geben, er/sie muss sich sogar einen Tag dafür freihalten, damit man nicht 3 bis 12 Monate warten muss (solange wartet man derzeit leider auf einen Therapieplatz). Du darfst bis zu 5 (von der Kasse bezahlte) Probatorische Sitzungen bei einem oder 5 verschiedenen Therapeuten machen.

So bekommst du auch deine Diagnose. Allerdings nützt dir die Diagnose nichts; es reicht zu wissen, dass du eine Therapie brauchst und von der Kasse bezahlt bekommst. Dazu definiert der/die Therapeut*in eine Diagnose, die musst du aber nicht erfahren und er/sie sagt sie dir auch nicht, es sei denn, du willst sie wissen.

Wenn er/sie sagt, dass du keine Therapie brauchst bzw. keine von der Kasse finanziert bekommen würdest, kannst du dich freuen, weil es dann eine vorübergehende, nicht behandlungsbedürftige Störung ist.

Wenn es aber um eine Problematik mit deiner Beziehung geht, zahlt sowieso keine Krankenkasse, weil Beziehungsprobleme keinen "Krankheitswert" haben. Es sei denn du bist bereits "ko-abhängig". Das kann einem bei Borderlinern, Traumatisierten, schwerst Depressiven oder bei Abhängigen (Alk, Sex, Drogen) passieren.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Hallo

Davon rate ich dir ab

Eine Diagnose bringt nichts, nein, sie erschwert das Ganze um ein vielfaches

Wenn du zu einem Psychologen gehst, gibt er dir, was du willst. Das, was du äusserst, ist das, was du willst. Und wenn du dir nicht sicher bist, und er sich deswegen auch nicht, dann wird er trotzdem lieber etwas mehr diagnostizieren als weniger.

Damit lässt sich Geld machen und dafür gibt es seinen Beruf.

Du selbst, weisst am besten wer und wie du bist, und vermutich auch; warum

Habe leider die Erfahrung machen müssen, dass Psychologen nur dann hilfreich sind, wenn sie eben nicht werten. Gibt bestimmt Ausnahmen. Aber Tatsache ist, dass du diejenige bist, die sich selber erkennen kann und etwas am eigenen Leid/Glück kann.

Wenn du das auf den Psychologen schiebst, bist du nur noch abhängiger, noch unterdrückter (woher das Wort Depression überhaupt kommt)

Lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich, der Mensch, ein Rätsel

Psychologe - psychisch

Neurologe - physisch