Wo haben Reiche CEOs ihr Geld?

4 Antworten

Du musst hier zwei Dinge trennen: Den Gewinn der Firma, der erstmal in der Firma bleibt und dem Gehalt des CEO.

Letzteres bzw. ggf. sostige Privatentnahmen verlassen natürlich das Geschäftskonto der Firma.

Wie genau sein Gehalt gezahlt wird, ob alles als Überweisung, ob Anteile in Aktien, ob manches je nach Erfolg der Firma erst verzögert usw. ist Einzelvertraglich geregelt.

Erst mal gibt es 2 Arten:

Angestellte wie die Vorstände der DAX Unternehmen, und Unternehmer die ihre eigene Firma managen wie Musk oder Arnault.

Die Grenzen sind fliessend, der Unternehmer bleibt ja auch mit 10% der Anteile Gesellschafter, der VW Chef mag auch VW Aktien im Millionenwert besitzen, das sind aber selbst 5 Mio sind nur 1/10 Promille der Aktien.

Beim Unternehmer kann es ein Überlegung sein, ob er sich ein hohes Jahreseinkommen gönnt, oder in schlechten Zeit mal für 1 Dollar im Jahr arbeitet. Die Wertentwicklung eines Milliardenschweren Aktienpakets ist viel bedeutender.

Ein Angestellter Vorstand bekommt aber Gehalt das er versteuern muss, und über das er verhandeln kann aber nicht entscheiden wie jeder Angestellter. Nur mit ein paar Nullen mehr.

Und das wird er wie jeder der am Monatsende Geld übrig hat, anlegen: Aktien, Immobilien, Beteiligungen an Unternehmen. Im Gegensatz zum Kleinanleger wird er vermutlich nicht bei einer Direktbank sein, sondern hat seinen Ansprechpartner bei der Bank der für ihn Aufträge ausführt, Anlagetipps gibt und was nicht jeder weiss: sein Konto kontrolliert auf verdächtige Zahlungen die mit Bestechung, Geldwäsche, Steuerhinterziehung zu tuen haben könnten. Dazu sind die Banken verpflichtet, bei Kunden der Kathegorie "PEP" - political exposed persons.


bridgekid 
Beitragsersteller
 19.06.2024, 13:43

Nur um sicher zu gehen, was sich ein Unternehmer "gönnt" und aufs Privatkonto einzahlt muss nicht extra versteuert werden oder?

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juergen63225  19.06.2024, 15:39
@bridgekid

Doch sicher .. das ist eine Gewinnentnahme und voll zu versteuern.

Unternehmen zahlen nur die niedrigere Körperschaftsteuer, solange das Geld im Unternehmen bleibt.

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Ein Unternehmen verdient nichts, es macht hoffentlich Gewinn und wohl kaum mehrere Millionen im Monat. Und der CEO kann nicht selbst entscheiden, wie hoch sein Gehalt ist, es sei denn, er ist einziger Eigentümer.

Das lassen die sich nicht in liquiden Mitteln auszahlen. Die bekommen Firmenbeteiligungen und die bleiben in der Regel liegen und werden bei den mittleren Konzernen bei Bedarf verkauft. Bei den bigplayern wie Tesla, Apple usw. Werden diese als Sicherheit hinterlegt und Kredite genommen. Die Zinsen werden mit der Rendite der Firmenbeteiligungen getilgt.