Wo geht ihr einkaufen welchen laden findet ihr am besten und billigsten?

6 Antworten

Kommt drauf an um was es geht. Bei Elektroniksachen kaufe ich inzwischen ab und an bei Marktkauf ein (Multifunktionsgerät bin ich an ausgucken). Und auch bei manchen Preisen ist Marktkauf gar nicht übel im Lebensmittelbereich.

Was mich aber gewaltig stört - und was auch bei der Tagesschau berichtet wird - ist dass hier:

Tagesschau: hintergrund Versteckte Preiserhöhungen Wie Kunden mit Mogelpackungen ausgetrickst werden

Stand: 27.08.2024 09:01 Uhr

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/mogelpackungen-lebensmittel-preise-groessen-100.html

Erhöhen Hersteller die Preise, fällt das im Supermarkt oftmals kaum auf. Packungen enthalten viel Luft, der Saft ist mit Wasser gemischt. Verbraucherschützer warnen vor den Tricks der Industrie.

Viele Hersteller tricksen und mogeln schon seit Langem, um ihren Kunden mehr Inhalt vorzugaukeln, als tatsächlich drin ist. Doch nach den Inflationsschüben der vergangenen Jahre sind die Budgets von Millionen Privathaushalten noch knapper geworden. Da ist es umso ärgerlicher, wenn Produkte nicht das halten, was die Verpackung suggeriert. Mit welchen Tricks gehen die Hersteller vor?

Bei der "Shrinkflation", auch Schrumpfaktion genannt, verringern die Hersteller die Füllmenge ihrer Produkte. Die Preise bleiben aber gleich - wenn überhaupt. Denn manchmal wird es für die Verbraucher sogar teurer. Die Verbraucherzentrale in Hamburg fischt seit Jahren Mogelpackungen aus dem Handel. Produkte, bei denen "irgendwie" getrickst wird: Derzeit verzeichnet sie einen Höchststand.

Viel weniger drin - 27 Prozent Preiserhöhung

Ein Beispiel: Der "Lays Bugles Paprika Style Mais-Snack". In der alten Packung waren 95 Gramm enthalten, in der Neuen sind es gerade mal noch 75 Gramm. Der Preis ist gleich geblieben: 1,99 Euro. Das macht ein Plus von 27 Prozent. Das sei eine deutliche Preiserhöhung, sagt Armin Valet von der Verbraucherzentrale in Hamburg. Die bekämen viele Verbraucher gar nicht mit. Zwar sei die neue Packung minimal kleiner, aber ohne den direkten Vergleich sei das nicht zu erkennen.

Ein anderes Beispiel: Die Mundspülung "Listerine Total Care". Die spült vor allem Geld in die Kasse der Hersteller. Die Füllmenge hat sich reduziert: von 600 auf 500 Milliliter. Und der Preis ist sogar noch gestiegen: von 4,45 Euro auf 4,95 Euro. Macht eine versteckte Preiserhöhung von mehr als 33 Prozent.

Im Regal fällt das kaum auf. Valet zeigt den Unterschied zwischen dem alten und dem neuen Produkt: "Die Flasche ist auf den ersten Blick genau gleich groß. Man sieht, dass man nur diese Dicke am Boden reduziert hat und da sieht man, dass das nicht zufällig ist, sondern ganz bewusst, um die Verbraucher möglichst nicht zu informieren und hinters Licht zu führen". Man müsse sich jetzt wirklich merken, was war vorher drin und was nachher.

Konsumenten haben Preisschwellen

Betroffen sind Produkte aller Art: Margarine, Joghurts oder Schokoladen. Und auch das gibt es: In neueren optisch vergrößerten Packungen ist weniger drin als in älteren Kleinen. "Die Firmen haben ja kein Interesse, das zu deklarieren - verständlicherweise, sonst würden sie es ja nicht versteckt machen", klagt eine Konsumentin. Und die andere hat es schon selbst bemerkt: "Man denkt ja immer, dass in so einer Margarinepackung 500 Gramm sind. Ich habe es auch wirklich gedacht, weil: ich habe letztens gebacken, und dann habe ich sie gekauft und gesehen, dass nur 400 Gramm drin sind, obwohl es ja immer noch das gleiche kostet."

Ina Bockholt von Stiftung Warentest geht regelmäßig versteckten Preiserhöhungen nach. Sie hat eine Erklärung für das Phänomen, dass Hersteller manchmal lieber den Inhalt reduzieren, als sichtbar die Preise zu erhöhen: "Viele Verbraucher und Verbraucherinnen haben Preisschwellen. Sie wollen zum Beispiel für Nudeln nicht mehr als einen Euro zahlen oder für andere Produkte nicht mehr als 1,99 Euro oder 2,99 Euro." Die "Shrinkflation" helfe Anbietern, mit weniger Inhalt diese Preisschwellen nicht zu überschreiten und dabei trotzdem Gewinnmarge zu halten oder sogar zu steigern.

Und das reißt Löcher in die Portemonnaies der Verbraucher, sagt sie. "Wenn man diese Produkte regelmäßig kauft - so einmal pro Woche, und es sind mehrere Shrinkflation-Produkte -, dann kann es doch schon so sein, dass man mehrere Hundert Euro pro Jahr für die Shrinkflation zahlt."

Profiteure sind Markenhersteller

Doch wer profitiert von dieser Masche? Vor allem die Markenhersteller, sagt Philipp Hennerkes vom Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels (BVLH). Die Verhandlungen mit den internationalen Konzernen seien schwierig: "Der Druck auf die Händler ist natürlich enorm, die Kunden verlangen die bekannten Marken in den Regalen, deshalb müssen wir zu Abschlüssen kommen, und sind da auch in einer schlechteren Verhandlungsposition, zumal sind die Margen und Renditen im Handel sehr gering." Deshalb bestehe dort wenig Spielraum, durch eigene Preissenkungen das Fehlverhalten der Industrie zu korrigieren.

Ein weiterer Trick: Unternehmen knausern gerne auch mal an der Qualität der Inhaltsstoffe. Die Preise und die Füllmengen bleiben in dem Fall zwar gleich. Die Hersteller sparen aber an wertvollen Zutaten und verschlechtern damit die Qualität des Produkts. Das geht besonders gut bei Fruchtsaftgetränken.

Da gebe es immer wieder Veränderungen bei den Zutaten, sagt Verbraucherschützer Valet von der Verbraucherzentrale in Hamburg. Ein Beispiel: Ein Fruchtsaft von Granini. Er hat ihn sich genauer angeschaut: "Man hat hier wirklich die Menge des Orangensaftes halbiert. Also hatte man vorher einen richtigen Fruchtsaft gehabt mit 100 Prozent Orangensaft. Jetzt hat man nur noch 50 Prozent, also ein Nektar, dem dann Wasser und Zucker zugemischt wird, damit es so ähnlich schmeckt, nur darum, um Rohstoffkosten zu sparen."

Mithilfe von Luftverpackungen tricksen

Ein dritter Trick sind Luftpackungen. Diese suggerieren durch die Größe des Drumherums viel Inhalt. Tatsächlich ist aber weniger im Produkt, als sich so mancher Verbraucher vorstellt. Die Verbraucherzentrale Hamburg entlarvt solche Produkte auch mit Hilfe eines Röntgengeräts. Ob Müesli, Chips oder Nahrungsergänzungsmittel, gesetzlich sind solche Umverpackungen in den meisten Fällen nicht zu bemängeln.

"Das besonders Dreiste ist, dass wir oftmals gar nicht vorgehen können, weil die Vorgaben so lasch sind. Es gibt viele Ausnahmen von der Regel, dass eine Packung nicht mehr Inhalt vortäuschen darf", so Valet. Bei vielen Kosmetikherstellern stecken in den Umverpackungen hochgezogene Böden oder Stege. Die Cremedose ist beispielsweise erheblich kleiner als die Schachtel.

Dieses Thema im Programm:

Über dieses Thema berichtete Das Erste am 21. August 2024 um 21:45 Uhr in dem Wirtschaftsmagazin "Plusminus".


andrea77482  27.08.2024, 22:46

Die USA haben da so ein Anti-Inflation-Act. Mit dem wollen die wohl bei uns die Preise hochtreiben. Und von daher würde ich sagen: dieses Anti-Inflation-Act kopieren und gegen die USA anwenden. Denn diese Nummer der USA - bei aller Unterstützung für Kamalla Harris die ich gut finde - gehe ich nicht mit.

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andrea77482  27.08.2024, 22:42

Außerdem ist das verbotene Abzockerei zu Lasten der Kunden die gesetzlich gestoppt werden muss. Und wenn Handelskriege dahinter stecken sollten, dann die Markensachen rausschmeißen und durch Eigenmarken ersetzen um diese Preisdiktate zu brechen.

Außerdem: ich sehe ja auch, dass teilweise auch Klimaschutz mit dahinter ist. Aber: bei allem Klimaschutz müssen solche Resourcen auch für jetzt und für die Zukunft vorhanden bleiben und diese Preistreiberei muss aufhören.

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andrea77482  27.08.2024, 22:37

Diese Shrinkflation ist Kundenverarsche pur!! Damit muss Schluss gemacht werden. Da muss endlich gesetzlich durchgegriffen werden. Solche Mogelpackungen gehören gesetzlich verboten!!

Ich sehe das zum Beispiel inzwischen beim Käse, beim Speise-Eis, beim Kakao und vielem anderem. Das nervt echt!

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Es gibt nicht den günstigsten Laden. Jeder Laden hat andere Angebote, ein etwas anderes Sortiment und teils fürs gleiche Produkt andere Preise. So kann Produkte A in laden A teurer sein als in Laden B und Produkt B ist in Laden C am günstigsten.

Ich mache mir immer einen einkaufszettel anhand der Angebote der verschiedenen Läden. So gehe ich auch teils in bis zu 10! verschiedene Läden (das ist dann aber ne große Tour und die hab ich nur an meinem freien tag innerhalb der Woche mal gemacht) um die günstigsten Preis zu bekommen. Die Läden lagen bis auf 2 ausnahmen auch alle ziemlich zentral beieinander.

Heißt in Deutschland waren es: Lidl, Aldi, Rewe, unser Bauernmarkt, Kaufland, EDEKA, Globus, Penny, Netto, Kaas Lagerverkauf und Thomas Phillips Restposten. Dazu kamen dann noch div. Läden in den Niederlanden oder auch unser Asiamarkt in der nächsten Kreisstadt (da bin ich dann hin wenn wir beim Globus waren weil beide eben in der nächsten Kreisstadt waren).

Jetzt in Österreich kaufe ich das meiste bei Penny und Hofer ein oder auch teils bei Spar oder Billa (mehr läden habe ich nicht im direkt umkreis). Ab und an auch mal bei Billa Plus oder Interspar oder beim Asiaten oder Lidl (muss für die Läden aber 30km einfache strecke mit der Bahn fahren und oft noch einiges an Fußweg zurück legen um hin zu kommen weshalb ich da sehr selten bin)

Ich kaufe ausschließlich Lebensmittel von sehr guter Qualität ein und keine Billiglebensmittel, egal wo sie herkommen, egal wie sie verarbeitet sind oder evtl. sogar nicht einmal schadstofffrei sind. Da gebe ich lieber nen Euro mehr aus.

ich kaufe immer bei rewe ein. ich zahle nicht selber, also kann mir der preis egal sein.

Am liebsten gehe ich bei Alnatura einkaufen.