WLAN und LAN gleichzeitig nutzen unter Windows?

2 Antworten

Leider hast Du Deine Frage schlecht erklärt und daher bislang nur eine schlechte Antwort erhalten.

Ich vermute, Du meinst es so:

  • "Hotspot ins Internet - dazu brauche ich das WLAN" = Verbindung zum Internet
  • "über LAN auf das Netzwerk zugreifen" = Verbindung zu lokalen Ressourcen (z.B. Netzwerkdrucker) im Heimnetzwerk

Wenn Du das so meinst, dann ist das Fazit:

Es ist nicht nur die Frage "kann ich LAN-Port und WLAN-Adapter gleichzeitig eingeschaltet lassen", sondern es geht ja auch ums Routing.

Denn der Rechner muss ja wissen, wohin er seine Anfragen schicken muss.

Und er braucht einen "Ansprechpartner", der ihm z.B. seine IP-Adresse gibt.

Bei Deiner gewünschten Lösung müsste der Rechner ja wissen:

  • "Ich muss mir über WLAN vom Handy-Hotspot eine IP-Adresse holen, und dann muss ich IP-Pakete die ins Internet sollen über die WLAN-Schnittstelle schicken"
  • "Ich muss mir übers LAN-Kabel vom Router eine IP-Adresse holen, und dann muss ich IP-Pakete die zu lokalen Geräten sollen über die LAN-Schnittstelle schicken".

Das wäre, wenn überhaupt möglich, sehr ungewöhnlich.

Der Rechner müsste ja sozusagen schizophren sein - er müsste zwei Identitäten (2 IP-Adressen) haben!

Also vergiss die Idee die WLAN-Verbindung und die LAN-Kabelverbindung parallel zu betreiben - es wird entweder gar nicht funktionieren oder schlecht funktionieren (wahrscheinlich gäbe es Einschränkungen und/oder Zuverlässigkeitsprobleme).

Bitte beschreib doch mal, warum Du den Rechner einzeln mit dem Internet verbinden willst statt einfach das ganze Heimnetzwerk mit dem Internet zu verbinden?


DreiGegengifts 
Beitragsersteller
 09.07.2024, 18:04

Genau. Im Falle eines Internetausfalls beim Hausanschluss muss ich die mobile Internetverbindung über das Handy nutzen. Ich brauche in solchen Situationen aber weiterhin Zugriff auf das Heimnetzwerk. Ich arbeite von Zuhause und Ausfälle bedeuten großen Aufwand, Ärger und Probleme.

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fb1701  10.07.2024, 09:19
@DreiGegengifts

Du meinst einen "Mobilfunk-Fallback".

Also dass man für den Internetzugang eine Mobilfunkverbindung nutzt wenn der leitungsgebundene Internetanschluss ausfällt.

Aber:

Den Handy-Hotspot zu nutzen um nur ein Gerät (oder einzelne Geräte) mit dem Internet zu verbinden ist der falsche Weg.

Handy-Hotspot ist nur eine Quick&Dirty Lösung.

Die ordentliche Lösung wäre, das gesamte Heimnetz mit einem Mobilfunk-Fallback auszustatten.

Wenn der Router das kann (Fritzboxen können das), ist das eine leicht realisierbare und praktische Lösung.

Beispiel bei mir:

An meiner DSL-Fritzbox ist ein LTE-Stick angeschlossen (5G gab es damals noch nicht und es könnte auch jetzt noch Probleme geben einen geeigneten 5G-Stick zu finden).

In dem Mobilfunkstick ist eine Prepaid-SIM eingelegt für die ich eine billige Internet-Flatrate mit geringem Datenvolumen gebucht habe, denn diese Verbindung wird ja nur sehr selten genutzt.

Wenn das DSL ausfällt aktiviert die Fritzbox automatisch die Mobilfunkverbindung und routet den Internettraffic für alle Heimnetzgeräte darüber, d.h. alle Geräte im Heimnetz bleiben trotz DSL-Ausfall mit dem Internet verbunden und SIP-Telefonie (bei mir mit ein Fritzfon) geht auch.

Wenn das DSL ausfällt sendet die Fritzbox (dann logischerweise über die Mobilfunkverbindung) eine Pushmail, damit man über die Störung informiert ist.

Das ist auch deswegen wichtig, damit weiß dass man sich mit dem Datenvolumen zurückhalten muss (z.B. sollte man auf Streamen am Smart-TV verzichten damit man nicht so viel vom Daten-Freivolumen der Mobilfunk-Internetflaterate verbraucht) .

Und natürlich kann ein Windows-PC ungewollt das Freivolumen wegsaugen wenn Windows meint ausgerechnet dann Updates ziehen zu müssen.

Dann muss man bei aufgebrauchtem Freivolumen eben mit der gedrosselten Geschwindigkeit leben (reicht aber schon für SIP-Telefonie nicht, da dann die Sprachübertragung zerhackt ist) - oder man muss für die Mobilfunk-Internetflatrate ein zusätzliches Datenvolumen hinzubuchen.

Aber immerhin, es funktioniert.

Bei mir war vor ein paar Monaten ein DSL-Ausfall über eine Woche lang.

Dank Mobilfunk-Fallback konnte ich damit recht gelassen umgehen.

Ich musste mich nur mit Streaming und großen Downloads zurückhalten um das Freivolumen der Internetflatrate des Mobilfunksticks zu schonen - aber ein paar Mal musste ich in der Zeit schon Datenvolumen hinzubuchen.

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Das funktioniert leider nicht.

Unter Windows kann es immer nur ein Gateway geben. Bei Lan und gleichzeitiger WLAN verbindung hättest du zwei.

Windows nutzt nur eine Schnittstelle (die bessere) und deaktiviert die andere