Wirst du dieses Jahr beim Wahnsinn der Bekleidungsindustrie mitmachen?
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Was passiert mit meinen alten Klamotten? | WDR Dokuhttps://www.youtube.com/watch?v=EoduF6JVfos
Was mit den Klamotten passiert, die wir kaufen, 1-2 mal tragen und dann nicht mehr, ist nur Teil des Problems.
Was jedoch kaum jemand weiß: Jede Menge Kleidungsstücke werden jedes Jahr zwar produziert, schaffen es aber gar nicht erst in unsere Kleiderschränke.....
Manche Experten schätzen, es sind jedes Jahr mehrere Hundert Millionen.
Die Modeindustrie ist eine der größten Ressourcen- und Energieverschwender, und Poduzent von Müll.
Hinzu kommen die Bedingungen, unter denen diese Wegwerfmodeartikel hergestellt werden.
Mode schlägt Moral - Wie fair ist unsere Kleidung? | WDR Dokuhttps://www.youtube.com/watch?v=zUYQnSMZ54Q
Wäre das nicht mal ein Ansatz umzudenken und anders zu handeln? So ein großer "Wohlstandsverlust" ist es ja wohl nicht, wenn man nur Kleidung kauft, die man auch wirklich gerne und oft trägt.
5 Stimmen
6 Antworten
Ich kleide mich seit Jahren nur mit Kleidungsstücken, die ich gefunden, geschenkt oder gebraucht bekommen habe. Nur selten kaufe ich mir nagelneue Produkte, weil gerade nichts anderes verfügbar ist. Und ich laufe nicht zerlumpt durch die Gegend, gelte in meinem Umfeld sogar als modebewusst, obwohl ich mir daraus überhaupt nichts mache.
Ich kaufe mir nicht oft neue Kleidung. Ich trage meine Klamotten über mehrere Jahre. Ich habe z.B. eine Winterjacke, die ich jetzt schon den (mindedtens) 10. Winter trage. Meine Jeans trage ich so lange bis sie unten an der Naht aufreisen. Ich habe Pullis, die auch z.T. schon mehrere Jahre auf dem Buckel haben.
Ich finde es auch nicht gut, dass so viel Kleidung weggeworfen wird, ohne dass sie jemals im Verkauf waren. Wo es doch so viele hilfsbedürftige Menschen gibt. Aber typisch für die Wirtschaft, wie bei allem. Man muss ständig neue Dinge zu unfairen Konditionen produzieren, um Profit zu machen. Aber das ist halt nun mal der Preis unseres Wirtschaftssystems. Wenn keiner mehr neue Klamotten kauft, sinkt die Produktion und die Menschen werden arbeitslos.
Aber das Wegwerfen der Industrie nervt mich auch schon lange bei den Nahrungsmitteln. Da werden Unmengen produziert und hinterher weggeworfen. Und wenn die Mitarbeiter die Lebensmittel "retten" wollen und mit nach Hause nehmen, ist das Diebstahl. Also lieber in die Tonne kloppen als einem Mitarbeiter eine Packung abgelaufene Wurst mitzugeben. Da stimmt auch was nicht.
Wenn keiner mehr neue Klamotten kauft, sinkt die Produktion und die Menschen werden arbeitslos.
Die Menschen müssen nicht arbeitslos werden. Es gibt nur weniger Industriejobs und das wäre gut.
Ich shoppe eh nicht gerne und trage Kleidung auf, bis sie auseinander fällt. Ich geh ca. einmal im Jahr Kleidung kaufen.
Das war ja schon so bevor es billig Anbieter gab
In den 70ern wohl eher nicht. Da gab es max. 4 Kollektionen im Jahr und die waren noch nicht so modelastig. Heute gibt es teilweise 52 Kollektionen im Jahr
Naja ich kann nir beurteilen was ab den 90er ist und da wars schon so das man haufenweise unverkaufstess bei den Restposten Händler kaufen konnte und die dort auch nicht gekauft wurden
Ja, in den 20 Jahren hatte sich schon viel verändert. Ich kann mich noch erinnern, als die Grenzen zur DDR wegfiel und die Händler all ihr Unverkauftes der Jahre davor nach draussen hingen, um es an die DDR Leute zu verkaufen. ich war ziemlich empört!
Ich kaufe nur gebrauchte Sachen, zumindest was Oberbekleidung angeht.
... und handelte auch schon anders.
Ich ließ mir beim einem hiesigen Schneider einige Hemden maßfertigen.
Die kosteten zwar 6 mal soviel (statt 20.- Mark pro Hemd eben 120.- Mark pro Hemd) , aber halten 20 - 30 mal länger.
Ich konnte mir den Stoff aussuchen, und wollte sie mit einem 120-iger Baumwoll-Umspinnzwirn genäht haben.
Für die Ziernähte wählte ich einen 80-iger Faden aus.
Zwar mögen sie nicht mehr sooo sehr der aktuellen Mode entsprechen ( oder auch vielleicht doch auch schon wieder)
ABER: es ging seither noch keine Naht auf, kein Knopf ab, und die Farben verblassten nicht wesentlich ....
Dich würde ich gerne mal treffen, wenn du das Hemd trägst und dann sagst du mir nochmal im Einzelnen, wie das gemacht wurde! 😉
Der Schneider hat es ja gemacht.
Daher weiß ich die Einzelheiten der Fertigung nicht.
Ich suchte nur den Stoff aus, und die Nähgarne.
ABER:
Ich habe tatsächlich noch diese Hemden, wobei mein zartes Bäuchlein mittlerweile etwas hindert, diese zu tragen.
Ich hoffe aber darauf, dass einer der Söhne diese gerne haben will ...
Einem Treffen in S oder M steht dennoch nichts entgegen. ( Seit ich das D-Ticket habe)
Da könnte ich auch 1,2 Hemden mitbringen, sowie einen Anzug, den ich maßfertigen liess.
Der entspricht in etwa der Größe 90.
Wobei ich heute eher 52- 54 benötige :-)
Dann bist du wirklich kreativ!