Freiwilliger Wehrdienst Gefährlich?
Hi, ich überlege, ob ich einen Freiwilligen Wehrdienst bei der Bundeswehr machen soll. Vermutlich würde ich das nur 11 Monate lang machen, da ich nicht ins Ausland will. Und generell will ich mein Leben nicht riskieren, sondern einfach zwischen Schule und Ausbildung etwas "Besonderes" machen und selbstständiger werden. Ich denke, man lernt vieles bei der Bundeswehr.
Ich lese aber dennoch, dass jährlich um die 10 Soldaten ums Leben kommen, im Ausland jedoch kaum jemand...heißt also, dass auch im Inland hin und wieder mal Soldaten draufgehen. Wie? Kann mir jemand sagen, ob man z.B. bei der Grundausbildung oder im Wehrdienst auch etwas machen muss, wo regelmäßig Unfälle mit Todesfällen oder schweren Verletzungen passieren?
Ich danke :)
7 Antworten
Ist das denn so? Gibt es "regelmässig" Tote in der grundausbildung???
Das ist nicht gefährlicher als Andere (Beruf-s)Ausbildungen. Bei der Bundeswehr ist alles genau geregelt. Auch unfallverhütungsvorschriften, Anleitungen, Vorführungen für Sport, Waffenausbildung, allegemeines Dienstleben...
Du kannst auch auf dem Weg zur Schule/Arbeit/sonstwas gefährliche Situationen erleben.
Du kannst als Handwerkerazubi auf der baustelle von der leiter fallen oder einen Stromschlag bekommen. Die kann in deer Fertigungshalle was schweres auf den Fuss fallen oder die hand einquetschen. Du kannst dich im Büro am papier schneiden...
Ausbildung, also etwas neues lernen und anwenden KANN gefährlich sein. Aber darum lernt man es ja und es gibt Sicherheitsregeln.
generell will ich mein Leben nicht riskieren,
Dann solltest du im Bett liegen bleiben. Wobei das bei 300 Toten pro Jahr wegen Wohnungsbränden auch nicht wirklich sicher ist. Aber immer noch sicherer als der Straßenverkehr mit 3.000 Toten oder der Haushalt mit 30.000 tödlichen Unfällen pro Anno.
Mit deiner Angst solltest du überlegen ob die Bundeswehr grundsätzlich was für dich ist. Das trifft dann aber genauso auf ganz viele andere Berufe zu.
Unfälle im Dienst.
Der größte Killer unserer Soldaten ist aber die Strecke von der Kaserne nach Hause und zurück. Aber das ist halt das natürliche Risiko, wenn man sich im Straßenverkehr bewegt.
bei der bundeswehr sterben jährlich nur etwa 1% der menschen, die im normalen straßenverkehr oder bei haushaltsunfällen jedes jahr ihr leben verlieren.
wenn du null risiko haben willst, dann werde toilettenwärter in einem bunker. aber du musst auch dort leben, weil draußen die gefahren des alltags auf dich lauern und dir nach dem leben trachten.
Das heißt also, dass in diesen 10 Toten pro Jahr diejenigen, die beispielsweise auf der Autofahrt zur Kaserne sterben, inkludiert sind, und sogar den größten Teil ausmachen, richtig?
Es gibt halt Unfälle oder jemand überschätzt sich und stirbt vor Anstrengung.