Wird man im Laufe der Zeit "dümmer", wenn man die Schule abgeschlossen hat?

10 Antworten

Jein. Vieles was man in der Schule gelernt hat und nicht mehr braucht das vergißt man.

Dafür lernst du neues und das bleibt wenn du das immer wieder brauchst.

Klares ja.

Allerdings wird man durch das Studium meist maximal schlau. Denn man muss extrem viel auswendig lernen und normalerweise wird einem das denken erst beigebracht. 

Ich denke den Höhepunkt erreicht man nach Abschluss des Studiums und zwei Jahren im Job. Denn auch das erfordert extrem viel lernen (Sozialverhalten, Arbeitsprozesse usw.). Das deckt sich auch mit dem Biologischen geistigen Höhepunkt.

Danach entscheidet der Job und das Privatleben, wie schnell es runter geht. Menschen in konzeptionellen, erfinderischen, internationalen Berufen mit Führungspositionen und Inhaber von Start ups entwickeln sich massiv weiter, während sie in anderen Bereichen abbauen (auswendig lernen, ev. Aufassungsgabe). Auch sozial aktive Menschen die sich in einem grossen wechselnden Umfeld bewegen (zb kulturell) sind gefordert.

Nur das üben und lernen erhält den Intellekt und vergrössert die Fähigkeiten.

Meiner Meinung nach wird heute die erworbenen Fähigkeiten von aelteren aktiven Menschen massiv unterschätzt. Junge Menschen brauchen Jahrzehnte die entsprechenden Fähigkeiten/ Erfahrungen/ Verhaltenssouveränität usw. zu erlangen.

Dümmer wird man nicht (es sei denn durch Krankheiten).

Sicher fällt es ein bisschen schwerer (und dauert länger) neue Dinge zu lernen wenn man älter wird, kompensiert wird das aber durch die verbesserte Fähigkeit zu kombinieren und Sachverhalte von einem Gebiet auf ein anderes zu übertragen und Zusammenhänge zu erkennen.

Wenn man eine Sprache erlernt hat und diese nicht nutzt, geht einiges vom aktiven Sprachschatz mit der Zeit verloren, also von den Wörtern, die einem einfallen wenn man in der Sprache spricht. Der passive Wortschatz (also das was man versteht) verringert sich auch aber wesentlich langsamer.

Ja, so könnte man es ausdrücken. Das Hirn funktioniert ja ganz hinterlistig. Alles, was man nicht braucht, nicht öfter mal in Betrieb nimmt, wird ganz nach hinten gereiht und irgendwann fällt es in den Müll. Dann ist es weg.

Erworbenes Wissen ist leider nicht für immer präsent. Daher finde ich es so wichtig, weit gestreute Interessensgebiete zu haben, Nachrichten zu verfolgen, etc.

Das Schulwissen ist der Grundstock, auf dem du dann im Leben aufbauen sollst. Nur weil man vieles vom Schulstoff vergisst, wird man nicht dümmer, es sei denn, man stellt das Denken nach der Schule ein. Das Gehirn muss natürlich immer trainiert werden und neues lernen.