Wird der IT-Fachkräftemangel in den nächsten Jahren größer oder kleiner werden?

3 Antworten

Meiner Meinung nach ist der Fachinformatiker - Anwendungsentwicklung - nicht stark genug vom Fachinformatiker - Systemintegration - abgekoppelt.

Deshalb wird zum Beispiel auch bei einem Fachinformatiker - Anwendungsentwicklung - ein "gut durchschnittliches" bis gutes räumliches Vorstellungsvermögen verlangt, obwohl eine Person, die sich für diesen Beruf interessiert, in allen anderen Eignungsfelder gute Eignungen hat.

So kann eine Person zum Beispiel beim psychologischen Test der Arbeitsagentur folgendermaßen abschneiden :

  • räumliches Vorstellungsvermögen --> leicht unterdurchschnittlich
  • Sprachliches Verständnis --> Weit überdurchschnittlich
  • Mathematisches Verständnis --> leicht überdurchschnittlich
  • Logisches Denkvermögen --> gut durchschnittlich

Wenn diese Person nun in einem anderen Beruf gearbeitet hat, und diesen aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen nicht mehr ausüben kann, und deshalb eine Umschulung machen muss, dann wird das Arbeitsamt dieser Person die Umschulung zum Fachinformatiker - Anwendungsentwicklung - nicht genehmigen, und es ihr verweigern und infolgedessen auch nicht bezahlen; da nutzt es auch überhaupt nichts wenn diese Person hochmotiviert ist in diesen Beruf hineinzukommen.

Und das alles nur, weil diese Person als Testergebnis räumliches Vorstellungsvermögen : leicht unterdurchschnittlich erzielt hat, obwohl sie in allen anderen Eignungsfeldern gute Ergebnisse hat.

Stattdessen werden solche Menschen dann in andere Berufe hineingedrängt, wie zum Beispiel Kaufmann für Büromanagement.

Gesucht ist also die eierlegende Wollmilchsau, und die kann es nicht geben. Da muss man sich nicht wundern, wenn es Fachkräftemangel gibt.

Ja, denn: Der Bedarf an gut ausgebildeten IT-Kräften ist derzeit stark im Steigen begriffen (und ein Grund, warum sich das schnell ändern sollte, ist nicht abzusehen):

Aktuell fehlen in Baden-Württemberg etwa 3.000 IT-Fachkräfte, bis 2030 verdoppelt sich diese Zahl auf 6.700 fehlende IT-Fachkräfte.
Das ist das Ergebnis einer Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts WifOR, die Ende 2017 in der Fachkräfteallianz Baden-Württemberg unter Leitung von Wirtschafts- und Arbeitsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut vorgestellt wurde.

Quelle: https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/studie-zum-kuenftigen-bedarf-an-it-fachkraeften-vorgestellt/

Es kommt auf die Kompetenz der Frischinge an, die werden nach kürzester Zeit im hohen Bogen rausfliegen, wenn sie mehr versprechen als sie können.

Antwort: Nein

Es gibt jede menge Fortbildungsangebote in diese Richtung.

Mit Einschlägigen SQL & PAP Kenntissen hat man in der Privatwirtschaft sofort einen hochdotierten Job.

Wenn man zum Bund will sollte man ein Inf. Studium machen sonst ist man 2.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

grtgrt  10.12.2021, 21:17

Auf was bezieht sich dieses "Nein" denn jetzt nun eigentlich?

geri3d  10.12.2021, 22:59
@grtgrt

Jeder sieht das was er sehen will. Wenn Du die Antwort kennst, dann stell keine Pseudofragen. Admin einen Gruß und Mark Berger

grtgrt  11.12.2021, 08:57
@geri3d

Richtig. Die Grafik, von der ich spreche, findet sich im unteren Teil der Seite 11.

Interessant in unserem Zusammenhang hier ist aber die gesamte Seite 11.