Wintergarten von Schennjesse

5 Antworten

Ich habe eigentlich etwas ganz anderes hier gesucht und bin zufällig auf diesen Strang gestoßen.

Wie auch immer, ich habe mir vor 7 Jahren einen Wintergarten von Schennjesse gekauft und selbst aufgebaut. Ich kann die Erfahrungen meiner beiden Vorredner überhaupt nicht nachvollziehen. Mein Wintergarten funktioniert und ist ein echtes Schmuckstück. Das Abluftsystem tut, was es soll. Meine Frau und ich genießen den Wintergarten.

Während der Bauphase gab es ein Problem, weil ein Teil nicht gepasst hat. Es hatte schlicht die falschen Maße. Ich habe mich damals über die Bauverzögerung geärgert. Letztlich wurde mir aber Ersatz geliefert.

Unterm Strich bereue ich meine Entscheidung nicht und würde es wieder tun.

Ja wir haben einen Wintergarten von Schennjesse, den wir sogar von einem Subunternehmer haben aufbauen lassen (wird nur als Bausatz verkauft) um kein Risiko einzugehen. Ich würde das NICHT nochmal tun, die Gesamtkosten waren wesentlich höher als geplant und das ganze Risiko liegt beim Käufer. Garantieansprüche können so gut wie nicht geltend gemacht werden, gegen wen denn auch? Für das gleich Geld hätte ich einen Wintergarten von einem Unternehmer vor Ort bekommen können, den ich jetzt hierher zitieren würde um ihm die Probleme (wie z. B. Wassereintritt bei Dach und Frontscheibe) zu zeigen. Die versprochene Hitzebewältigung hat bei uns nicht funktioniert, wir wohnen im Südwesten Deutschlands und es scheint hier einfach zu heiß zu sein. Ich rate auf jeden Fall davon ab!


turborobo  27.08.2021, 14:47

tatsächlich wurde durch den Kunden nicht die vereinbarte Vorleistung (Herstellen eines Anbauspiegels oberhalb der vorhandenen Hauswand) erbracht. Das Montageteam wurde beauftragt, dies (um 11 cm abweichend) zu erledigen. Dadurch passten die seitlichen Fenster nicht, diese wurden neu gefertigt, beschichtet und mit neuen Scheiben versehen und kostenfrei für den Kunden bereitgestellt. Die Terrassendielen wurden vom Kunden vorab verbaut, dies leider nicht parallel zur Anbauwand, sondern rechtwinklig zum seitlichen Anbau.

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turborobo  27.08.2021, 14:48

tatsächlich wurde durch den Kunden nicht die vereinbarte Vorleistung (Herstellen eines Anbauspiegels oberhalb der vorhandenen Hauswand) erbracht. Das Montageteam wurde beauftragt, dies (um 11 cm abweichend) zu erledigen. Dadurch passten die seitlichen Fenster nicht, diese wurden neu gefertigt, beschichtet und mit neuen Scheiben versehen und kostenfrei für den Kunden bereitgestellt. Die Terrassendielen wurden vom Kunden vorab verbaut, dies leider nicht parallel zur Anbauwand, sondern rechtwinklig zum seitlichen Anbau.

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Wir haben uns im vergangenen Herbst für den Kauf eines Wintergartens bei Schennjesse entschieden. 

Als Liefertermin war Dezember 2020 mit dem Verkäufer ausgemacht. Im April ist der Wintergarten geliefert worden und die Montage durch den Unterlieferanten ist Anfang Juli 2021 fertig geworden. Demnach ein halbes Jahr Verzug.

Die Kommunikation mit Schennjesse gestaltete sich ab Abschluss des Kaufvertrags sehr schwer und eine verbindliche Terminzusage war nicht zu erhalten. Der Vertrieb hingegen ist auf Zack und kontaktiert die potentiellen Kunden im 4 Wochentakt.

Schennjesse empfiehlt eine Montagefirma aus Ihrem Netzwerk mit der der Kunde einen gesonderten Vertrag machen soll. Im Angebot von Schennjesse wurden uns Kosten von 4200€ für die Montage unverbindlich ausgewiesen und das Angebot war dann 4800€. Demnach schon höher aber noch im Rahmen, so dass wir bestellten.

Die Anlieferung der Bauteile war gut. Die eigenen Mitarbeiter haben mit firmeneigenen LKW angeliefert, alles sauber abgeladen und in der Garage eingelagert. 

Hierbei fiel auf dass Bauteile fehlten und diese nachgeliefert werden. 

Die Montage war eine totale Katastrophe. 

Zeichnungen haben gefehlt.

Maße wurden falsch aufgenommen.

Fensterelemente haben nicht gepasst.

Rahmenelemente waren zu hoch.

Die fehlenden Teile sind im Versand bei Schennjesse liegengeblieben.

Der Wintergarten ist an drei Seiten schief montiert und die Terrassendielen laufen auf 7m 5cm schief zur Wintergartenkante.

Der Wintergarten wurde 11cm zu weit vorne montiert, so dass er nicht das Fundament getroffen hat. Wir als Kunden mussten Stahlplatten besorgen und in den Beton einlassen. Weiter ergibt sich die Problematik der thermischen Abdichtung des Überhangs, die bis heute nicht klar ist. Es kann sein das uns das im Winter wieder auf die Füße fällt.

Aktuell befinden wir uns in Diskussionen mit Schennjesse und der Montagefirma bezüglich der Kostenübernahme. Die Montagefirma möchte alle zusätzlichen Aufwände von uns gezahlt haben obwohl es ein Agreement zwischen Schennjesse und der Montagefirma gibt das die Betonarbeiten von Schennjesse übernommen werden.

Im Endeffekt wird der Kunde nun wie ein Ping-Pong-Ball zwischen den Unternehmen hin und her gegeben obwohl diese Unternehmen seid 18 Jahren zusammenarbeiten.

Das war nur die Spitze des Eisbergs.

Unser Fazit. Finger weg, auch wenn es am Anfang preiswert erscheint. 

Wer mehr Informationen haben möchte kann uns gerne unter tobias.kucharz@gmail.com kontaktieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

turborobo  27.08.2021, 14:48

tatsächlich wurde durch den Kunden nicht die vereinbarte Vorleistung (Herstellen eines Anbauspiegels oberhalb der vorhandenen Hauswand) erbracht. Das Montageteam wurde beauftragt, dies (um 11 cm abweichend) zu erledigen. Dadurch passten die seitlichen Fenster nicht, diese wurden neu gefertigt, beschichtet und mit neuen Scheiben versehen und kostenfrei für den Kunden bereitgestellt. Die Terrassendielen wurden vom Kunden vorab verbaut, dies leider nicht parallel zur Anbauwand, sondern rechtwinklig zum seitlichen Anbau.

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TobiasKucharz  30.08.2021, 11:15
@turborobo

Die vereinbarte Vorleistung haben wir an die Montagefirma Großherr gegeben, die auch den Auftrag zur Montage hatte. Demnach wurde von dem Partner der Firma Schennjesse der Anbauspiegel falsch hergestellt. Wir wollten den Wintergarten korrekt gemäß Zeichnung und Vorbesprechung auf die Fundamente aufgebaut haben. Als Kunde hat man kein Interesse an einer 11cm großen Kältebrücke, zwischen Wintergartenschwelle und Fundament.

Die Fensterelemente waren einfach zu hoch, so dass sie auch bei korrekter Montage des Wintergartens nicht in die Öffnung zwischen Garagendach (3° Gefälle) und Sparen (5° Gefälle) gepasst hätten. Die Nachlieferung der Rahmenelemente und Scheiben wurde von der Firma Schennjesse übernommen, aber das hat nichts mit der fehlerhaften Montage durch die Firma Großherr zu tun, sondern mit der fehlerhaften Konstruktion. Im weiteren Verlauf kamen die passenden Rahmen, jedoch waren die neuen Scheiben zu groß für die neuen Rahmen, so dass hier wieder drei Wochen vergingen.

Die Terrassendielen wurden nach Absprache mit dem Verkäufer von Schennjesse bis auf die letzten beiden Bretterreihen bereits im Vorjahr montiert und der Zustand wurde schrifltich an Schennjesse übermittelt. Das war sauber kommuniziert und von Seiten Schnnjesse wurden hierzu keine Bedenken geäußert. Wäre die Schwelle parallel zum Fundament angeschlossen worden, wären die Terassendielen ebenso parallel zur Wintergartenschwelle gewesen und man hätte sie ganz einfach anschließen können.

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mochote  19.10.2021, 12:26

Das oben beschriebene bezüglich Montage, undurchsichtige Sub-Unternehmen, die angeblich unabhängig sind und Kundenbetreuung kann ich nur bestätigen!!!

Wir haben im gleichen Zeitraum einen Wintergarten bestellt. Die Phase des Vertriebs verlief unproblematisch, aber danach wurde es von mal zu mal desaströser.

Die Lieferung erfolgte im eigenen LKW und war soweit okay. Mit dem Aufbau war eine ortsnahe Firma - Sub-Unternehmer -, auf Empfehlung von Schennjesse, beauftragt worden, die wie sich im Nachhinein herausstellte noch nie einen Schennjesse-Wintergarten aufgebaut hatte.

Am ersten Tag war ein weiterer Sub auf der Baustelle, der den Mitarbeitern des ersten Subs zeigte wie der Wintergarten aufgebaut werde. - Unerfahrene Menschen mit einem solchen Projekt zu betrauen ist für mich kein Problem, rechtfertigt aber keinesfalls die überaus hoch kalkulierten Aufbaukosten, die sich von Schennjesses Empfehlung ca. 4200,- € auf 7500,- aufgeblasen hatten. Begründung war die besondere Situation der Baustelle...

Der Sub 2 stellte gleich am ersten Tag fest, dass falsche Fenster geliefert worden waren, die nicht mit den vorhandenen Arbeitsmitteln eingebaut werden konnten. Er stellte mich vor die Alternative, falsche Fenster einbauen und mit korrigierten noch herzustellenden Halterungen (Leisten) befestigen (Dauer 1 Woche) oder richtige Fenster nachbestellen und wegen der momentanen Auftragssituation 3-4 Monate mit dem Einsetzen der Fenster warten. Der Aufbau sollte ordnungsgemäß in einer Woche stattfinden und würde dann das ganze Konstrukt bis zum Einbau der Fenster offen lassen.

Ich entschied mich für Variante 1 unter der Bedingung, dass die Garantie-Bedingungen an die veränderte Situation angepasst würden. Für Schennjesse beginnt die Garantie mit der Auslieferung vom Hof. Keine Antwort zu dieser Frage von Schennjesse. Der Verkäufer fühlte sich nicht mehr zuständig, in der Administration äußerte sich niemand zu der Frage und der Sub 1 wollte damit gleich gar nichts zu tun haben.

Die Geschichte geht weiter. Die korrigierten Leisten waren nach einer Woche da, aber Sub 1 war inzwischen anderweitig verpflichtet und räumte mir einen Termin in einem Monat ein. Da sich das Wetter verschlechterte und meine Sorge, dass die offene Holzkonstruktion des Wintergartens Schaden nehmen würde, rief ich nahezu täglich bei Schennjesse an und verlangte, dass der Aufbau abgeschlossen werde - wie auch immer. Von Seiten Schennjesse fühlte sich niemand zuständig, der Sub 1 war nicht erreichbar. Schließlich meldete sich nach Androhung rechtlicher Schritte ein Entscheider der Fa. Schennjesse, sagte mir, dass sie für die Mehrkosten durch die Verzögerung aufkommen werde, aber was die Garantie anginge die AGB gelten.

Knapp 3 Monate nach dem ersten Anlauf zum Aufbau und mit vielen Hindernissen war der Wintergarten schließlich fertig.

Die vorher versprochene Zahlung der Mehrkosten musste mit Hilfe eines Anwalts eingetrieben werden.

Fazit: Bis jetzt entspricht der Wintergarten unseren Vorstellungen, thermische Probleme dürften wir nicht bekommen, weil er eine Nord-Nordost Ausrichtung hat und auch an heißesten Tagen die Sonne in der wärmsten Tagesphase den Wintergarten nicht aufheizen kann. Mit Schennjesse haben wir erst mal Frieden. Im Falle eines Garantieanspruchs werden wir sofort anwaltliche Hilfe in Anspruch nehmen, die dann auch das völlig windige Vertragskonzept mit Subs, die angeblich unabhängig nach von Schennjesse vorgegebenen Preisvorschlägen arbeiten thematisieren werden. Durch diese rechtlich fragwürdige Vertragskonstruktion hat der Aufbauer eine völlig unkalkulierbare, nicht nachvollziehbare Preisgestaltung. Die geforderten 7500,- € des Sub 1 wurden übrigens nachträglich ebenfalls reduziert. Den Vertrag genau ansehen und vor Vertragsabschluss Kontakt zu den Aufbauern suchen, oder diesen völlig unabhängig von Schennjesse gestalten - unter Berücksichtigung der Garantiefragen... das wäre das,was ich beim nächste Mal anders machen würde. Gesamtkosten des Wintergarten zusammen mit einer notwendigen Betonplatte (8qm) ca. 40000 €

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Ja, auch ich machte Erfahrungen mit dem Wintergarten von Schenjesse. Letztlich ist der Wintergarten auch bei mir wesentlich teurer geworden als durch den Verkäufer kalkuliert. Das liegt u.a daran, dass die durch Schenjesse empfohlene Architektin keine Ahnung vom Baurecht in NRW hat. Dadurch entstanden sehr hohe Kosten für Gutachter (Statik, Schallschutz, Vermessung). Zudem sind durch den von Schenjesse empfohlenen Unternehmer für den Aufbau des Bausatzes auch wesentlich höhere Kosten entstanden. Insgesamt hätte mich der Wintergarten eines anderen Unternehmens weniger gekostet, als wir bezahlt haben. Der Verkäufer von Schenjesse ist sehr gut und bemüht. Ab dem Zeitpunkt an dem der Bausatz bezahlt wurde, fühlt sich bei Schenjesse niemand mehr zuständig. Es passiert nichts mehr. Der Bausatz hat viele Macken, noch heute kämpfen wir mit Undichtigkeiten, in der Wand gibt es immer noch ein kleines Loch durch das man nach Außen schauen kann. Ich würde mich heute nicht mehr für den Kauf eines Wintergartens bei Schenjesse entscheiden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

30qm Schennjesse Wintergarten seit 2001, Beschichtung (3fach) extrem aufwändig und langwierig, Hitzebewältigung funktioniert nicht, Außenbeschattung nachgerüstet, Dach war noch nie dicht, Holzrahmen verfault, Hypostat Luftumwälzung ist ein Witz, mit Lagerschaden nach 3 Jahren, Reklamationen werdne abgewiesen, Ersatzteile sind extrem teuer. Niemals wieder, wird bei nächster Gelegenheit abgerissen.