Windows 10 auf Festplatte installieren und dann an Freund geben?

7 Antworten

Installation (Ohne Internetzugang) würde funktionieren..

Tendenziell ist es aber zu empfehlen das komplette System an sich zu installieren. Ihr habt beide unterschiedliche Hardware verbaut etc... 

Lieber so, als im das wir hier später noch mehr fragen haben warum dies und jenes nicht funktioniert..

Hi,

theoretisch ist das machbar, aber würde ich persönlich nicht empfehlen.

Allein schon aufgrund der lizenzrechtlichen Geschichte.

Besser wäre es, wenn der komplette Rechner schon bei der Installation des Systems mit agiert.

VG.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fachinformatiker - Systemintegration (seit 2012)

Kann sein das Windows mit der geänderten Hardware klar kommt, es kann aber auch nicht der Fall sein.

Auf keinen Fall solltest du bei Installation einen Key eingeben (kann man überspringen) und dich mit deinem aktuellen Microsoft Konto einloggen. Erstell erstmal nur ein Offline Konto. 

Das Aktivieren kann dein Kumpel dann später nachholen und sich einen Account erstellen.

Nein. Die Festplatte muss an dem PC angeschlossen werden, an dem Sie benutzt wird. Die Aktivierung des PC's ist ausschließlich an dem Ziel-PC möglich. Entweder dein Freund gibt dir seinen PC oder du musst bei deinen Freund installieren.


AlterLeipziger  05.07.2017, 15:34

Doch, er kann es so installieren. Darf dabei aber keinen Internetzugang haben.

0
heiserfeger77  05.07.2017, 15:40
@AlterLeipziger

Stimmt er kann es installieren. Es wird jedoch wahrschnlich nicht in dem anderen PC funktionieren (zwecks anderer Chipsatz, Netzwerktreiber usw.). Sollten alle Treiber in Windows integriert sein, kann es funktionieren, jedoch nicht die Aktivierung. Die geht per Internet automatisch, aber auch telefonisch. Spätestens wenn dann die Festplatte in den neuen PC kommt, fragt er erneut nach der Aktivierung. Hier würde dann ein anderer Schlüssel gebraucht, falls der Schlüssel der Installaiton noch sonst weiter verwendet wird.

0
Silberfan  05.07.2017, 15:47
@heiserfeger77

Die ganze Aktivierungs Sch**ße die in Windows läuft habe ich Gott sei dank unter Linux nicht !

Man bin ich froh kein Windows --> Windoof nutzen zu müssen.

1
heiserfeger77  05.07.2017, 16:22
@Silberfan

Ohh ein Linuxfan. Hey Linux is gut für Bastler, Programmierer, Hacker, Paranoische und Server. Aber mit Nutzerfreundlichkeit hat Linux nichts am Hut. Wenig Assistenten, vieles sogar nur auf der Bash und viele Anwendungen (egal ob Privat oder Business) gibt es drauf nicht oder nur über Klimmzüge (Alternativen, Wine usw.). Geht man als Basis von UNIX aus, läuft es eh überall (Auto, IoT, Smartphones, Router, BluRay-Player, Fernseher, Elektrogeräte aller Art) nur eben im Desktopbereich, hat es keine Linuxdistri in nennenswerte Höhen gebracht. Computer und Laptops laufen mit 89% mit Windows (alle Versionen), 8 Prozent MacOSX (hauptsichtlich Grafiker und Musiker) und 3 Prozent andere (z.B. Linux, BSD, Solaris)

Im Serverbereich hat Linux in den letzten 15 Jahren alle abgehängt, sobald es um Internet geht (78% aller Webserver sind LAMP).

Im Desktopbereich hat Linux verpasst sich klar und unverwechselbar zu positionieren. Alleinstellungsmerkmale gibt es kaum oder nur interessant für den Techniker. Die schiere Auswahl an Distris erschlägt selbst hartgesottene und Verträge mit großen Herstellern um Linux vorinstalliert auzuliefern, gibt es nur sporadisch oder gar nicht. Der Durchschnittsanwender will den PC auspacken anschließen und los gehts. Muss er sich länger als ein paar Stunden in ein Gerät einarbeiten um grundsätzliche Dinge damit zu tun, sind die meisten genervt. iOS als Smartphone hat solch einen Gang damals bei Vorstellung genommen und mit über 20% Marktanteil ein wichtiges Fundament im Markt. Linux hat man immer angemerkt, dass es von Techniker, für Techniker entwickelt wurde.

0
Neweage  05.07.2017, 20:44
@heiserfeger77

Möchte dir nicht widersprechen, nur ergänzen.
Man kann GNU/Linux komplett ohne Bash nutzen. Es gibt Distros die genau dafür gemacht sind.
Persönlich habe ich folgendes Beobachtet:

Ich habe einen Laptop auf dem ich Linux laufen habe. Wenn sich den jemand kurz ausleiht, kommt er meist zu seinem Ziel, ohne das ich ihm etwas erklären musste. Wenn ich aber vorher sage: Da ist Linux drauf, trauen sich die meisten nicht mal den Laptop anzufassen.

Gleichzeitig komme ich überhaupt nicht mit Win 8+ zurecht. 7 ist noch okay, was die Bedienung angeht, alles was danach kam, ist mir von der Bedienung zu "aufwändig" und zusätzlich zu "verklemmt". (liegt auch nicht nur an mir, kenne viele denen das so geht)

Womit du recht hast, ist, dass es einige Programme für Linux nicht in der Qualität gibt, wie für Windows. Das liegt (zum Teil) daran, das es wenig Leute nutzen. Und das liegt (zum Teil) daran, das es einige Programme nicht gibt. Du sieht wo wir hier stecken.

Vielleicht liegt es auch an der Denkweise, wie du sie Beschrieben hast:

Linux is gut für Bastler, Programmierer, Hacker, Paranoische und Server. Aber mit Nutzerfreundlichkeit hat Linux nichts am Hut.

Das trifft auf das Linux von vor 2-5 Jahren zu. Mittlerweile kommt man auch ohne Bash vorwärts und die Einrichtung ist vergleichbar mit der von Windows (wobei ich Win10 erst einmal aufgesetzt habe).

Bei Linux kann man eben alles einstellen, muss dafür aber auch einige Einstellungen vornehmen und das System einigermaßen verstehen. Vielleicht wäre es gar nicht so verkehrt, wenn das Benutzen eines Betriebssystems/Computers eine gewisse Grundkenntnis voraussetzen würde. Das würde von vorne herein viele Probleme erst gar nicht entstehen lassen. Quasi einen Computer-führerschein... Okay, das ist vielleicht ein bisschen over the top, aber ich denke es ist klar, worauf ich hinaus will.
Leider steuert gerade alles in die genau entgegen gesetzte Richtung. Überall müssen Assistenten und Sensoren verbaut werden, damit der Benutzer so wenig wie möglich machen muss(/kann).

Schönen Gruß,
Neweage

0
heiserfeger77  06.07.2017, 05:07
@Neweage

Schön, dass du Linux auf einem Laptop benutzt. Gerade bei ganz aktuellen Modellen hatte ich immer wieder das Problem, das für gewisse Hardware keine Treiber vorhanden waren, oder diese nur umständlich selbst zu kompilieren waren. Das ist natürlich für den Standardanwender nicht nützlich. Sei es die Webcam, der Fingerabdrucksensor oder gar ein WLAN-Modul. Hinzu kommt, dass nicht wenige Distris eine "alles offen"-Politik verfolgen und vorhandene Möglichkeiten nicht einbinden, da diese lizenzrechtlich geschützt sind. Das ist in diesem Sinne zwar vrständlich aber den Anwender interessiert das nicht. Der sieht nur, dass es nicht geht.

Wo ich dir zustimme ist das Bedienkonzept von Windows 8. Es ist ein Krampf und wurde auch vom Anwender als solches empfunden. Doch auch Linux hat schon Bedienkonzepte hervorgebracht, die nicht angenommen wurden (Beispiel: Ubuntu Unity). Windows 10 dagegen hat vieles richtig gemacht und wichigen Stellschrauben nachgebessert. Das Onlinekonto spioniert nicht nur aus, sondern synchonisiert auch meine Daten (egal ob Bilder, Musik oder Kontakte und Kalender) auf alle anderen Geräte (Laptop, Tablet, Smartphone).

Einen Computerführerschein halte ich tatsächlich für etwas "over the top". Führerscheine sollten für kritische oder sicherheitsrelevante Dinge ausgestellt werden. Egal wie bescheiden ich den Computer bediene, schade ich damit erst mal niemanden. Betreibe ich einen Server mit den Daten anderer gibt es hier meist ausgebildete Personen (Computerführerschein), welche die Kommunikationsregeln festlegen.

Der Standardanwender will das Ding einschalten, surfen, Filme und Serien schauen (Netflix, Maxdome, Prime usw.), Emails schreiben, Musik hören (MP3, iTunes, Musikload). Die Bilder vom Urlaub retten und rote Augen entfernen. Der Businessanwender braucht standardisierte Word und Excel-Dokumente, WLAN und LTE an jedem Ort. Eine Cloud für die Synchronisation über all seine Geräte und die Lauffähigkeit von Businesssoftware aus der Firma. Hier scheitert Linux schon teilweise an verschlüsselt übertragenen Filmen und Musik, da die Stores Linux nicht unterstützen oder je nach Distri selbst ausschließt. Ein Office ala MS Office gibt es nicht (vor allem Outlook) und von Businesssoftware ganz zu schweigen. Selbst wenn diese vorhanden ist, läuft diese dann je nach Paketmanager nur auf bestimmten Distris. Wehe dem der zwei verschiedene Softwarepakete braucht, die nicht auf dem gleichen Paketmanager existieren.

Das ist alles zu technisch und schreckt den Normalo ab. Linux hat sich im Kopf der Anwender als schwierig bedienbares System eingebrannt. Ob sich das ändern wird, liegt an der Community selbst oder Linux das nächste Killer-Feature kreiert, dass wie damals iOS mit einfacher Bedienung ein komplett neuen Markt geschaffen hat. Bis dahin wird Linux seine fantastische Arbeit auf nahezu allen Internetservern der Welt verrichten und einen weiten Bogen um den Endanwender machen.

0

Theoretisch wäre das Möglich in der Praxis sieht es anders aus. Fakt ist das dein Freund über eine EIGENE Lizenz für Windows 10 verfügen muss. Installierst du dein eigenes Win 10 auf die Platte und gibst das deinem Freund ,ist das Illegal und Strafbar (siehe EULA). Ebenso hättest du ein kleines Problem. Denn die Hardware im PC von deinem Freund ist nicht zu 100% Identisch zu der Hardware in deinem PC. Deswegen wäre es korrekt und richtig wenn du die Windows 10 Installation VOR ORT an seinem eigenen PC mit seinem eigenen Windows Key durchführst. Man kann auch alternativ eine Linux Distribution Installieren. Mittlerweile gibt sich Linux und Windows nichts mehr. Bei Linux kannst du jederzeit das Linux auf eine Platte Installieren Ohne das du dafür einen Key (wie bei Windows) einsetzten musst. Es ist sogar ausdrücklich erlaubt auf Mehren PC Systemen die gleiche Installation zu verwenden. Dies ist nur unter Windows 10 erlaubt wenn man über eine Multi Volumen Lizenz verfügt. Diese findet man z.B. oft bei Firmen, da diese mit Images Arbeiten und die Lizenzen eine andere Rechtepolitik Besitzen.