William Shakespear Sonett 18. Was würdet ihr antworten?
Hallo,
was haltet ihr von dem Gedicht von William Shakespear Sonett 18:
Soll ich Dich einem Sommertag vergleichen? Nein, Du bist lieblicher und frischer weit - Durch Maienblüthen rauhe Winde streichen Und kurz nur währt des Sommers Herrlichkeit.
Zu feurig oft läßt er sein Auge glühen, Oft auch verhüllt sich seine goldne Spur, Und seiner Schönheit Fülle muß verblühen Im nimmerruh'nden Wechsel der Natur.
Nie aber soll Dein ewiger Sommer schwinden, Die Zeit wird Deiner Schönheit nicht verderblich, Nie soll des neidischen Todes Blick Dich finden, Denn fort lebst Du in meinem Lied unsterblich.
So lange Menschen athmen, Augen sehn, Wirst Du, wie mein Gesang, nicht untergehen.
Was ist eure meinung dazu?
Wenn jetzt jemand fragen würde, was er damit ausdrücken will, was würdet ihr antworten?
lg
3 Antworten
Shakespeare vergleicht eine Frau mit einem Sommertag, es geht um die Stabilität der Liebe und die Macht es zu verewigen. Es handelt sich um die tiefe Freude und Schönheit. Das Gedicht soll jemanden daran erinnern dass ein Freund/eine Freundin einem immer im Gedächtnis bleiben sollte.
Er stellt sich zunächst eine Frage, (soll ich Dich mit einem Sommertag vergeichen?)die er sich dann selber beantwortet: Er kommt zu dem Schluss, dass ein Sommertag viel zu kurzweilig und vergänglich ist um der Schönheit (oder auch nur der Person, oder Sache die er Beschreiben will) gerecht zu werden. Aber dadurch, dass er diesen Vers verfasst hat ("wie mein Gesang")- währt sie ewig. Hmmm.. - irgendwie. Es geht jedenfalls um Vergänglichkeit und Ewigkeit - er will ausdrücken, dass die Schönheit die er Beschreiben will eine gewisse Unvergänglichkeit besitzt.
Dies ist DAS bekannteste Gedicht Shakespeares. "Shall I compare thee to a summer's day". KITSCHIG ist das überhaupt nicht, NeytiriAvatar. Du hast es nicht verstanden. Die meisten lesen dieses Gedicht einfach als Liebesgedicht besonders wenn die Übersetzung wie hier FALSCH ist. In Wirklichkeit SCHEINT dies nur ein Gedicht zu sein, dass sich an eine schöne Frau wendet. In Wirklichkeit ist es ein Gedicht, das die von Shakespeare selbst verfasste unsterbliche Literatur preist. Das Wortspiel mit "lines" im Original kommt in der von Dir verwendeten Übersetzung garnicht zum Tragen. Die Angesprochene ist nicht irgendein Mädchen, sondern die MUSE, die ihn zum Schreiben inspiriert. Mehr dazu: Shakespeare, Sonette (Suchmaschine)
Macht nichts, ich find es aber wirklich bemerkenswert, das Du Dich für so etwas interessierst.
Ja, ich hab auch gesehen das das falsch ist... tut mir leid.