Wieviel Strom braucht das ca.?
Hallo,
ich habe einen Elektro Roller weil ich mir keinen Führerschein oder Auto leisten kann. Ich fahre damit jeden Tag zur Arbeit über einen Feldweg. aber leider reicht der Akku nur gerade für den Hinweg. Den Heimweg muss ich immer schieben weil mein Chef mich den Akku nicht in der Firma laden lässt obwohl ich ihm gesagt hab dass er mir das Geld für den Strom vom Gehalt abziehen kann da es ja nicht viel sein wird aber der is halt so.. Jedenfalls hab ich das jetzt 2 Jahre so gemacht und neulich nochmal meinen Chef drauf angesprochen und er hat gesagt wenn ich ihm ausrechne was es kostet geht das klar.
Nun hoffe ich dass mir das hier ein Fachmann ausrechnen kann irgendwie?
Hab kein Geld um extra ein Strommessadapter zu kaufen.
Hier sind alle Daten die ich habe:
Der Scooter ist ein 36V 1000W Scooter.
Darin sind 3 Bleigelakkus mit jeweils 12V und 12AH in Reihe geschaltet.
Laut Hersteller braucht ein Ladevorgang 6-8 Stunden ich habe wenn er ganz leer ist so 6 Stunden gemessen.
Hier noch weitere Daten ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen:
und hier vom Ladegerät:
3 Antworten
Nehmen wir mal die Akkukapazität 3*12V*12Ah=432Wh.
Gehen wir mal von einem Wirkungsgrad des Ladegerötes von 75% aus, so wird für eine Ladung 432Wh/0,75=576Wh Leistung benötigt. Bei 20 Tage pro Monat macht das 20*576Wh=11520Wh bzw 11,52kWh. Gehen wir von ca 50 Cent pro kWh aus, macht das in einem Monat 11,52kWh*0,5€=5,76€.
Dass Dein Chef Dir das nicht schenkt, liegt unter anderem auch an der Gesetzeslage. Es ist ein Geldwerter Vorteil, der steuerlich dem Finanzamt gemeldet werden muss. Ob er will oder nicht, er muss es rechtlich nachhalten, welche Vorteile er Dir dadurch gewährt. Bezahlst Du den Strom, so ist es kein Vorteil mehr.
Um die Anzahl der Berechnungen noch zu erhöhen, hier meine Abschätzung:
Ich komme auf max. 7 EUR pro Monat (20 Arbeitstage, Akku immer von komplett leer bis komplett geladen, sehr schlechten Wirkungsgrad des Ladegerätes angenommen (50%))
Ich habe die Rechnung auf 2 verschiedene Weisen gemacht, einmal über die Akkukapazität und ein zweites mal über die maximale Leistung des Ladegerätes und die Länge des Arbeitstages. Beides ergibt einen erstaunlich gleichen Wert: 0,35 EUR pro Ladung.
Energiemessgeräte gibt es übrigens schon für wenig Geld (<20 EUR), z.B. https://www.conrad.de/de/p/x4-life-inspector-iii-energiekosten-messgeraet-1341196.html
Damit könntet du wohl die Bedenken deines Chefs am einfachsten ausräumen.

Dein Chef ist ein Idiot, sorry.
Der Akku hat eine Kapazität von etwa 0,4 kWh. Heisst ihn einmal komplett aufzuladen, wenn er vollständig leer ist, kostet bei einem Strompreis von 30 Cent/kWh ganze 0,12 €.
Heisst selbst wenn du jeden Arbeitstag eine komplette Akkuladung da lädst, kostet das im Monat vielleicht 2,50 €.
Geldwerter Vorteil wenn der da für 10 Cent seinen Roller auflädt, ja nee is klar.
Grundsätzlich ist die Höhe egal, wenn es um Steuern, Steuerhinterziehung usw geht...
Aber tatsächlich habe ich gerade gelesen, dass es für E-Mobilität eine Ausnahmeregelung gibt, dass das aufladen steuerfrei vom Arbeitgeber gewährt werden darf, ohne geldwerten Vorteil melden zu müssen. Sogar für E-Autos. Aber Fahrräder und wohl auch E-Scooter kamen tatsächlich erst später in diese Regelung. War mir bis heute tatsächlich unbekannt. Zumindest zur Zeit. Aber mit Zunahme der E-Fahrzeuge könnte ich mir vorstellen, dass es bald eine Umbruchstimmung geben kann... Bei steigernder Anzahl werden die Steuereinahmen auf die Masse gesehen wohl schnell attraktiv werden. Und wenn das Finanzamt wittert, dass es was holen kann... 🤔 (Letzter Artikel dazu aus 2020 gefunden...)
Ja er ist ein furchtbarer Mensch. Aber hab leider zur Zeit keine anderen Möglichkeiten. Danke dir für deine Hilfe hast du eventuell noch die Formel dazu die du verwendet hast damit ich ihm das auf nen Zettel schreiben kann? Das wär super
Jo, die Akkuangaben (36V, 12Ah) habe ich hier eingegeben: https://www.akkuline.de/akku-rechner/volt-ampere-watt-rechner
Nein, nur rechtlich korrekt. Finanzamt und geldwerter Vorteil schon mal gehört?