Wieviel Prozent der Bevölkerung sind intellektuell in der Lage, ein Mathe-Studium zu absolvieren?

8 Antworten

Hallo !

Das Mathe-Studium hat eine sehr hohe Abbrecherquote.

Aber nicht weil sie alle stockdämlich sind, sondern weil sie mit falschen Erwartungen an das Mathe-Studium rangegangen sind und deshalb frustriert waren.

Wer theoretische Mathematik nicht mag und eher die angewandte Mathematik / numerische Mathematik liebt der kann mit einem Physikstudium oder Ingenieurstudium besser beraten sein.

LG Spielkamerad

aber ich prüfe mich so selbst ab - du lernst sie vlt auswendig, ich lerne sie (oft auch in sätzen) - gut ich muss dazusagen, ich lerne generell nicht viel

Da ich Mathematiker bin schmeichelt mir das natürlich ungemein und ich bin versucht deine Frage mit einem klaren Ja zu beantworten, aber...

Es ist wohl nicht so einfach. Es kann durchaus sein, das nur ein kleiner Teil das Mathematikstudium abschliessen kann, aber ich bin der Meinung, dass dies auch auf viele andere Studiengänge zutrifft oder auch auf andere Berufe. Das Problem ist nicht immer der Intellekt. Im ersten Jahr scheiterten viele daran, dass es sie einfach nicht interessierte. Wir haben darüber diskutiert ob es die natürlichen Zahlen wirklich gibt, ich finde das spannend, aber viele nicht. Ein grosser Teil ist deswegen ausgestiegen.

So sehe ich es auch bei anderen Fächern: Vom Intellekt her wäre ich wohl genug schlau um Medizin zu studieren, ich würde jedoch wohl an meiner Motivation und meiner Fähigkeit Sachen auswendig zu lernen scheitern. Ich würde früher oder später aufgeben. Das gleiche gilt aber auch für Schreiner: Ich denke nicht, dass ich Schreiner werden könnte, wieder am Intellekt wird es nicht scheitern, aber man muss da genau arbeiten können etc.

Kurzum: Ja, Mathematik ist nicht etwas für jeden, aber das sind viele Berufe. Die Idee ist jedoch nicht die Berufe nach einer Liste der schwierigkeit zu ordnen, sondern den zu finden, den du möchtest.


Sulphur  26.03.2015, 14:34

Würde ich so unterschreiben.

Aus meinen Erfahrungen (auch ich prsönlich) habe die Studienfächr nicht abgebrochen, weil ich es nicht könnte (rein von der Intelligenz), sondern weil es mir anders vorgestellt hatte oder die Berufsaussichten zu unsicher sind. Die Randbedingungen sind das Entscheidende. Im Chemiestudium sind knapp die Hälfte ausgestiegen, bevor überhaupt eine Prüfung geschrieben wurde.

Ich glaube nicht, dass das in anderen Fächern anders ist.

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Mathematik ist nicht komplexer als andere Studienfächer. Der mMn wesentliche Unterschied ist: Richtige Mathematik erfordert ein hohes Maß an Abstraktionsvermögen. Und das nicht schwer zu erlernen, wenn man die richtigen Lehrer hat.

Ich persönlich denke: Jeder halbwegs intelligente Mensch könnte ein Mathematikstudium schaffen.

Ja. Kann schon stimmen. Also das mit den 1 %. Ob es das Anspruchsvollste ist, kann ich nicht sagen, hab noch nicht alle Studiengänge durch ;)