Wieviel kostet es, einen neuen Wohnwagen zu mieten? Besser, als Wohnungsmiete zu bezahlen, wenn man knappes Geld hat?
Ich kenne mich damit nicht aus, deswegen frage ich hier, die Erfahrungen mit Wohnwagen haben.
- Wohnwagen, der billig ist und in dem man halbwegs gut wohnen kann (Minimum)!
(Dann würde ich es sofort tun, da im Wohnwagen zu wohnen, schon immer mein Traum war!)
8 Antworten
Wo soll der Wohnwagen denn dauerhaft stehen ? Es wird Strom und Wasser benötigt, ferner ein Möglichkeit, das Abwasser zu entsorgen. Ein regulärer Campingplatz wäre wegen der Platzmiete viel zu teuer. Ich würde mir ein Industriegelände suchen, wo ich mit den Inhabern eine Art Vertrag für eine Dauernutzung abschließen würde. Ob das rechtlich einwandfrei ist, muss man klären. Ein neuer Wohnwagen kostet je nach Ausstattung einige tausend kEuro [Versicherung?]. Ob es wirklich eine Alternative ist, muss gut bedacht werden.
Mit Industriegeländer kann auch eine stillgelegte Kiesgrube / Steinbruch gemeint sein - hier hat man Natur pur und seine Ruhe.
Schau' Dir mal bei YouTube einige der letzten Videos von Laura Kampf an. Sie hat sich ein Tiny House auf Basis eines alten Bauwagens gebaut und das steht auf einem Gewerbegelände. Könnte ich mir persönlich vorstellen.
Verstehe ich. Es gibt aber einen entscheidenden gesetzlichen Unterschied zwischen BEWEGLICHEN und UNBEWEGLICHEN Wohngegenständen, also zwischen Wohn-WAGEN und Tiny- HAUS. Im Wohnwagen darf ich auf ÖFFENTLICHEN Grund nur übernachten, um meine Fahrtüchtigkeit wieder herzustellen. Im Haus darf ich leben.
Es ging mir hier um das Thema "Leben im industriellen Umfeld".
Mietmöglichkeiten kenne ich keine, aber ich lebe in einem feststehenden Wohnwagen mit gedämmten Holzvorbau auf einem Campingplatz mit legalem Erstwohnsitz.
So eine Kombi ist üblich und du kannst so etwas ab 2000 € bis in den fünfstelligen Betrag erstehen, je nach Bedarf. Die Platzmiete beträgt 2000 € im Jahr plus Strom und Gas. Strom kostet derzeit 80 Cent pro kWh, jedoch zahlt man keinen Grundpreis. Kochen und Heizen sollte man sowieso lieber mit Gas. Heizen tu ich den Wohnwagen manchmal gar nicht, ich lasse die Tür manchmal tagelang geschlossen und halte mich nur im gedämmten Vorbau auf, in dem man Bad, Küche und alles andere haben kann. An Heizgas bezahlt habe ich seit September 2022 650 €, ich bin hier in einer sehr hochgelegenen Gegend, es gibt eventuell klimatisch günstigere Gefilde. Im Ausland gäbe es eventuell auch Ausblicke, da habe ich jetzt aber keine Erfahrung. Man zahlt auch für die Waschmaschine Münzgeld und im Winter gibt es kein Wasser (außer im Duschhaus), da gibt es halt auch Einschränkungen, die dich nicht stören dürfen. Alles in allem ist es aber immer noch günstiger als ein Einzimmer-Appartement, jedoch aufwändiger. Aber man hat einen Garten, Natur, immer etwas zu tun am Haus und es ist sehr schön hier, ich mag es sehr.
Campingplätze mit legalem Erstwohnsitz muss man auch erst einmal finden. Auf Ebay Kleinanzeigen "Wohnwagen Vorbau" oder hier: Wohnwagen mit festem Vorbau zu verkaufen - Mai 2023 (focus.de) kann man solche Dinger finden.
Mein Onkel hat das 23 Jahre lang so gemacht. Der war der entspannteste Mensch den ich kannte. Der ist mit Beginn seiner Rente, da war er 58 auf den Campingplatz gezogen. Den Wohnwagen da hatte er zu dem Zeitpunkt ja auch schon ein paar Jahre
😍Danke. Ja notfalls reicht mir minimum. Ich will nur wo ich arbeite immer dort in der Nähe der Arbeit sein!
Können wir per WhatsApp Kontakt halten um uns später eventuell auszutauschen?:)
Ps. Ja das mit Gas finde ich gut! Ich will keine extra Kosten machen!
Du kannst mich ja erst mal hier privat bei Fragen anschreiben, ich schaue regelmäßig nach.
Kommt auf den Wohnwagen und auch auf den Stellplatz an..
schau doch mal in deiner Umgebung auf Campingplätzen, ob sie dauercampingplätze haben,…. ist nämlich sehr schwierig zu bekommen.. und was die kosten
einen alten Wohnwagen zu bekommen ist nicht das Problem
Wenn Du ein Grundstück hast, bzw Dir jemand ein Grundstück zur Verfügung stellt, kannst Du auch einen gebrauchten Wohnwagen, der nicht mehr über den TÜV käme, kaufen.
Ab ca 2000€ kannst Du einen Annehmbaren erstehen. Die Mängel sind eher in der Fahrtauglichkeit.
Wenn es ein Grundstück , auf dem auch gebaut, bzw gewohnt, werden darf, sollte es kein Problem sein - auch mit Wasser/Abwasser und Stromanschluss. Da könnte es aber evtl von Bundesland zu Bundesland Unterschiede geben.
Mache das selbst mit 3 ausgebauten Standard-Container.
Und genau das habe ich mir mit 3 Schiffs-Container, die nicht mehr den Anforderungen entsprachen (ca 200 Tonnen Gewicht tragen) erfüllt.
Der Transport war teurer als die Container selbst, habe in 3 Jahren etwa 2000 Arbeitstunden eigenleistung reingesteckt und jetzt habe ich ein kleines 2 stöckiges Haus mit riesen Dachterrasse. Ein ehemaliges Gedreidesilo ist das Treppenhaus und die Wendeltreppe habe ich vom Schrottplatz.
Von innen und außen sieht man das vorleben der Komponenten nicht mehr.
Jetzt bezahle ich noch ca 140€/mtl für Nk und Pacht für 57m² Wohnfläche im Innenstadtbereich.
Gekostet hat das insgesamt (inkl Facharbeiterstunden) 11000€. Das sind knapp über 2 Jahre Kaltmiete für vergleichbare Größe.
Bin sehr glücklich damit.
Ist nicht so einfach, wie du es dir vorstellst. Mal eben dauerhaft einen Wohnwagen mieten ist eigentlich nicht möglich, zumal das auch viel zu teuer wäre. Das kostet je nach Saison schon rund 40 bis 80 Euro pro Tag. Es geht aber natürlich auch bedeutend teurer, je nachdem was für ein Modell das ist und wo es steht.
Aber, wie gesagt, die wenigsten Cämpingplätze vermieten ihre Leihwohnwagen dauerhaft. Dauerhaft vermietet werden eher Parzellen. Auf diesen kann man dann seinen eigenen Wohnwagen abstellen. Aber, da kann man dann auch nicht dauerhaft wohnen. Man muss nach wie vor einen festen Wohnsitz haben, bei dem man gemeldet ist. Meistens jedenfalls.
Es gibt einige Cämpingplätze, die Dauerstellpätze anbieten, bei denen man sich wohnhaft melden kann. Man hat dann zb einen Postkasten auf dem Platz. Dass kostet aber natürlich auch extra und ist dann am Ende auch nicht mehr so billig, dass es sich von einer günstigen Wohnung finanziell wirklich groß unterscheidet.
Zumal man da ja auch noch für das Wasser und den Strom zahlen muss, das und den man nutzt. Und das ist auf Campingplätzen meist bedeutend kostspieliger als als Privathaushalt in einer Wohnung. Und last but not least muss man so einen Wohnwagen auch heizen. Die Dinger sind aber eher semi-gut gedämmt und das Gas, was man dazu benötigt, ist ebenfalls nicht günstig.
Und wie gesagt muss man sich so ein Ding erstmal kaufen, was nicht billig ist. Und ein Wohnwagen wird auch mal alt und muss ersetzt werden. Vor allem, wenn man ihn häufig nutzt. Auf lange Sicht lohnt sich das also meistens doch nicht.
Woher ich das weiß: Meine Eltern campen seit mehr als 30 Jahren dauerhaft und haben schon so manchen Camper kennengelernt, der im Wohnwagen gelebt hat. Das war aber immer nur eine Weile lang, weil es sich finanziell gerade auf Dauer nicht wirklich gelohnt hat.
Ehrlich, könntest du dir vorstellen, jeden Morgen im Industriegebiet aufzuwachen? Statt Vogelgezwitscher Gabelstapler?