Wieso wird die männliche Welt heutzutage in Alpha und Beta Männer aufgeteilt?
Warum ist das Phänomen bei Frauen so stark ausgeprägt die Männer in Alpha und Beta zu teilen und aufgrunddessen den Partner auszuwählen?
Also der Alpha muss groß sein, ein markantes Gesicht haben und dunkle Haare und gut gebaut und einen guten Beruf haben. Der Beta Mann ist der normale Mann mit normalem Beruf, normalem Körperbau und versucht an die Stelle des Alpha Mannes zu kommen.
Dazu gibt es solche Pic Up Studien und wenn ein Mann bei einer Frau in der friendzone landet, ist er bei den betas und hat keine Chance bei ihr.
Was denkt ihr, warum ist dieses Phänomen heutzutage so stark ausgeprägt?
20 Antworten
Dass es viele Frauen gibt, die diese Einteilung machen, beweise man mir. Die Erfahrung zeigt etwas ganz anderes.
Diese Unterteilung gibt es bei Tierarten, beispielsweise bei Wölfen, um die Hierachie innerhalb eines Rudels zu beschreiben. Da mag das seinen Sinn haben (aber ich bin kein Verhaltensforscher)
Davon ausgehend, hat sich im Internet eine Spinnerei verbreitet, die diese Klassifizierung auf Menschen überträgt. (Die allerdings nicht in Rudelverbänden leben - allein dadurch schon unbrauchbar). Das Nichterreichen des Alpha-Status dient dabei den sogenannten Incels als Begründung wie Entschuldigung für ihr Versagen beim anderen Geschlecht.
Allenfalls könnte man erwägen, diese (oder eine ähnliche) Unterteilung bei Jugendgruppen (analog zu Rudeln) zu verweden. Wissenschaftliche Studien stehen aber meines Wissens noch aus.
Also ich bezweifle ernsthaft, dass Frauen da diejenigen sind, die Männer hier so einteilen.
Ich glaube eher, dass die Männer sich hier gern selber Kategorisieren um irgendwie gut da zu stehen.
Wenn ich mir die Reale Welt so ansehe und meinen Freundeskreis, dann haben die meisten Frauen auch einen ganz normalen Freund mit ganz normalem Beruf und ganz normalem Körperbau. Und keiner von denen versucht auf einen Stellenwert eines Alphas zu kommen und keiner kategorisiert sich als Beta.
Natürlich ist nicht jeder Mann jeder Frau ihr Typ. Somit gibt es immer wieder Männer, die bei der einen Frau nur Freunde sind, die dann aber letztendlich mit einer anderen Frau Glück haben. Also kann man auch hier keinen Alpha und Beta Status rauslesen.
Auch Pick up ist nicht sonderlich wissenschaftlich und wird immer wieder ein wenig zu schwarz weiß gesehen. Ansätze daraus halte ich ja für ganz gut. Insbesondere wenn es um die Persönlichkeitsentwicklung geht. Dass man sich weiterentwickeln soll, dass man für sich selbst Ziele haben soll und zu sich stehen und Selbstbewusstsein etc. Das ist alles gut und es macht auch jemanden aus, der Stabil im Leben steht.
Aber solche Extreme sind nicht gut und führen dann letztendlich auch dazu, dass es Männer gibt, die die Sache komplett verdrehen und sich dann unzulänglich fühlen. Das ist wie mit den bearbeiteten Modelbildern in Modezeitschriften, denen junge Mädchen hinterherhecheln, obwohl es keine Realen Frauen gibt, die grundsätzlich und immer so aussehen. Und die Mädels begreifen das genauso wenig wie die Männer, die nun meinen, die gehören zu denen, die nie eine abkriegen. Das ist aber quatsch.
Eine solche Kategorieeinteilung ist auch nicht wortwörtlich zu sehen, im Pick up ist sie auch eher symbolisch gemeint. Beta steht für einen Mann, der noch nicht gelernt hat, wie er mit beiden Füßen im Leben steht, der sich noch nicht entwickelt hat und der ein geringes Selbstwertgefühl hat. Das gegebene Aussehen ist da zweitrangig, denn auch hier kann man ja mit Mode, Frisur, Sport etc. einiges machen. Auch wenn das oft gar nicht ausschlaggebend ist um die Kurve zu meinem Freundeskreis und den Männern dort wieder zu machen.
Alpha ist ebenso etwas symbolischer zu sehen. Es soll einen Mann beschreiben, der Selbstbewusst ist, auf Frauen zugeht, im Leben steht, weiß was er will etc.
Und es ist anders als das manchmal behauptet wird auch nicht in Stein gemeißelt. Also jeder kann sich zu dem besten seiner selbst entwickeln. So ist es gemeint.
Wie gesagt, Frauen sind ehr nicht die, die eine Einteilung vornehmen, vor allem im realen Leben nicht.
Männer tun das für sich selbst, vergessen dabei aber oft, dass dies keine "angeborene" Einteilung ist, sondern nur für etwas stehen soll.
In unserer Gesellschaft scheint mir das außerdem nicht sehr ausgeprägt zu sein. Nochmals, siehe meinen Freundes und Bekanntenkreis.
Ich habe eher das Gefühl, dass einzelne das Thema auf Plattformen wie dieser austreten. Aber eben keineswegs die breite Masse sich überhaupt damit beschäftigt.
Sehr guter Beitrag.
Genauso sehe ich dieses Thema auch – und in meinem Freundeskreis sieht es genauso aus, wie Du es beschreibst.
Wieso wird die männliche Welt heutzutage in Alpha und Beta Männer aufgeteilt?
Das ist ein Begriff der aus der sogenannten Red-Pill und MGTOW (Men going their own way = Männer die ihren eigenen Weg gehen) Community stammt. Beide Communities haben ihren Ursprung in den USA und sind eine Gegenbewegungen zur Feministen Bewegung (Anti-Patriarchat, sprich gegen eine von Männern dominierte Gesellschaft). Oftmals findet man da auch viele Vorurteile und Verallgemeinerungen gegenüber dem anderen Geschlecht.
Der Begriff "Alpha" und/oder "Beta" dient letzten Endes der Stigmatisierung (Einteilung in Charaktereigenschaften) zweierlei Männer-Typen. Alpha soll dabei für sehr männlich (groß und muskulös), dominant (Bad-Boy ;-) und natürlich sehr gutaussehend stehen! Ein Mann von dem im Prinzip ALLE Frauen träumen und das weiß er auch! Der Alpha Mann zieht vor allem sein Ding durch und lässt sich von nichts und niemanden, aber vor allem von keiner Frau was sagen!
Er ist durch und durch Individualist (oder Egoist) und macht sich vor allem von keiner Frau abhängig! Da er ja weiß, er kann sie alle haben ;-) Den Alpha Mann kann man sich so ein bisschen als coolen, gutaussehenden Typen in Lederjacke und Motorrad oder auch Surfelehrer vorstellen. Er genießt seine Freiheit, ohne jegliche Verpflichtungen natürlich (sei es beruflich oder beziehungstechnisch) und hat Spaß dabei.
Der Beta Mann ist im Prinzip das Gegenteil! Allerdings mit dem Unterschied, dass er im Vergleich zum Alpha Mann der Frau wirtschaftliche und finanzielle Sicherheit bieten kann. Was beim Alpha Mann nicht unbedingt der Fall ist, da es ihm in erster Linie darum geht sein Ding zu machen und Spaß zu haben.
Er ist also nicht unbedingt der Typ der in der Schule immer 1-sen geschrieben hat und anschließend konsequent sein Studium durchgezogen hat. Obwohl das irrtümlicherweise oftmals mit Alpha-Typ assoziiert wird. Alpha sei der erfolgreiche Typ und Beta im Prinzip der Loser-Typ. Eher das Gegenteil ist der Fall.
Der Beta-Typ ist zwar erfolgreich, schaut aber nicht gut aus bzw. entspricht weniger den gängigen Schönheitsideal. Der klassische Beta-Mann wäre beispielsweise der kleine, untersetzte, glatzköpfige (Chef-)Arzt oder Rechtsanwalt. Erfolgreich und Zuverlässig, also im Prinzip alles was sich Frau wünscht, bis auf das Aussehen eben.
Der Alpha-Mann hingegen hat zwar das Aussehen, dem keine Frau widerstehen kann, aber dafür mangelt es an der Zuverlässigkeit und Treue (da er ja Optionen hat) sowie an der finanziellen Sicherheit. Was gerade im Hinblick auf Familiengründung und Kinderkriegen keine ganz unwesentliche Rolle spielt!
Aber das sind im Prinzip alles nur Klischees, die in besagten Communities kursieren und in der Regel herzlich wenig mit der Realität zu tun haben. Männer grundsätzlich in (nur) diese zwei Kategorien einteilen zu wollen, oder suggerieren zu wollen jeder Mann könne (lernen) ein Alpha-Mann sein, halte ich für ziemlich absurd, einfallslos und völlig realitätsfern.
Aber das ist natürlich nur meine Meinung.
In meiner Klasse sind es die Jungen, die diese Einteilung vornehmen. Von Mädchen habe ich diese Ausdrücke noch nie gehört. Auch bei GuteFrage habe ich diese Einteilung immer nur von Jungen oder von jungen Männern gelesen. Ich glaube nicht, dass Frauen so denken.
Was stimmt und durch Studien belegt ist, ist dass Frauen ihren Partner viel strenger auswählen. Vor allem die Körpergrösse und der Sozialstatus spielt eine grosse Rolle und bei Frauen über 25 das Einkommen des potentiellen Partners. Das machen die Frauen aber meines Wissens unbewusst und sie geben das auch nicht gerne zu. Ich bezweifle deshalb, dass sie diese Einteilung in Kategorien in Worte fassen. Im Gegenteil: Sie würden bestreiten, dass sie nicht alle Männer für gleich wertvoll halten.
Ich glaub das ist so'n Furry ding.
Die identifizieren sich als Wölfe und Löwen und basieren darauf und auf einer falschen Studie ihr Bild von sich selbst und einer Beziehung mit einem Weibchen