Wieso wird behauptet als Altenpfleger würde man so wenig verdienen?

Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen

Das ist nicht viel 47%
Das ist echt viel 41%
Ich verstehe das selber nicht 12%

13 Antworten

Ich verstehe das selber nicht

Vermutlich weil viele in dem Bereich weniger verdienen als du, zumal dort auch viele "Angelernte" mit einer geringeren Qualifikation als Helfer tätig sind. Hinzu kommen die Schichten, Wochenenddienste, die man in vielen anderen Berufen nicht hat.

Viel ist immer relativ. Es gibt auch welche, die weniger verdienen, aber das Hauptproblem in dem Beruf dürfte nicht das Einkommen sein, sondern die psychische und physische Belastung und die Arbeitszeiten.

Aus 2 Gründen.

  1. Weil einige weniger Verdienen mindestlohn für den Bereich steigt in 2020 auf 11,35, also etwa 2000 Brutto bei 40h
  2. Wird gerne die verantwortung für andere Menschen angeführt die es natürlich nicht in allen Berufen gibt
Das ist nicht viel

Angesichts was die leisten (ich pflege Privat ein Seniorin und ein Behinderte und dass ist noch Nichts im Vergleich mit die Profis).

Brutto ist Mummpitz.

Generell, nach Steuer, Unterhaltskosten, Versicherungen usw. Das was auf der Hand bleibt, das richtige Netto, dass man eventuell für Spaß und Sparanlagen oder private Altervorsorge anwenden könnte, also was wirklich zählt ;-) <-, ist viel zu wenig!


verreisterNutzer  31.10.2019, 09:59

Am Nettogehalt ist nicht der Arbeitgeber „schuld“, sonder der Staat, der die Abgaben gesetzlich regelt.

Vergleichen lassen sich nur Bruttogehälter. Die Abgaben variieren. Zudem haben ALLE AN Abgaben, falls sie nicht schwarz arbeiten.

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dieLuka  31.10.2019, 04:57

Ich finde das Argument "Für das was die Leisten" immer so interesannt.

Leisten Floristen dann z.B. weniger ? Die verdienen im Schnitt deutlich weniger.

Oder Maurer? Die sind auch im etwa 2500 € Bereich

Da beschwert sich keiner.

"Für das was die Leisten" suggeriert ja irgendwie das im Vergleich zu anderen Job die so bezahlt werden nur dieser Job besser bezahlt werden müsste weil man mehr Leistet.

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SorianTv  31.10.2019, 05:07
@dieLuka

Naja Altenpflege ist halt psychisch mehr belastend als Floristen oder Maurer und in diesem Sinne finde ich schon das man da mehr verdienen sollte

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fernandoHuart  31.10.2019, 05:14
@dieLuka

Wie schon erwähnt bin ich vorbelastet und habe große Bewunderung für diese Leute. Manche Berufe sind Berufungen. Sie würden es bestimmt nicht tun nur um Geld zu verdienen, sonst sind sie fehl am Platz und bleiben sowieso nicht lang in der Branche.

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dieLuka  31.10.2019, 05:27
@fernandoHuart

Ich würde jeden Beruf as Berufung bezeichnen. Für Kein Geld der Welt würde ich auf einem Hausdach rumklettern wollen. Für kein Geld der Welt bei jedem Wetter Garten und Landschaftsbau betreiben oder Ständig Tapeten abreißen wollen.

Man muss seinen Beruf immer mögen sonst hält man es in den wenigsten Berufen lange aus.

Und andere wiederum könnten nie im Leben in einem Büro sitzen. Auch da gibt es stellen da sagt Chef heute x, macht man x, sagt er dann morgen y bekommt man einen auf den Deckel weil man x gemacht hat und nicht y. Wiederspruch Sinnlos.

Es gibt denke ich kaum einen Beruf der immer toll, super und für alle geeignet ist.

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dieLuka  31.10.2019, 05:30
@SorianTv

Die meisten Berufe belasten irgendwie. Einige belasten die eigene körperliche gesundheit, einige Psychisch usw.

Was ist dann mit Bestattern? Die verdienen auch weniger.

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Das ist nicht viel

In immer mehr berufen fällt die Tarifbindung. In meiner Branche (Maler - Baunebengewerbe) ist sie kürzlich auch gefallen. Das bedeutet das mein Chef jederzeit sagen kann das er mir künftig weniger zahlt. Derzeit lieg ich auch bei 3000 brutto. Mehr geht immer aber weniger ist immer schlecht und in deiner Branche sind eben auch viele Quereinsteiger unterwegs und die verdienen eben weniger bzw zahlt der Arbeitgeber eben nicht mehr und da hat man eben die Qual der Wahl- will man arbeiten oder nicht!?


Yggdrasil3001  31.10.2019, 07:32

Hallo Kollege ! Die Tarifbindung in unserem Handwerk gibt es nicht mehr ?

Ich habe in meinen Berufsjahren als Maler nie für den bloßen Tarif gearbeitet, übertariflicher Lohn plus Leistungszulage war immer Standart in meinen Firmen in Hamburg. Als dies immer weniger wurde ging ich meine letzten 10 Berufsjahre als Grenzgänger in der Schweiz arbeiten, da blieben netto mehr als das DOPPELTE als in Hamburg bei entspannteren Arbeitsbedingungen. Gut das ich heute Rentner bin :-)))

da hat man eben die Qual der Wahl- will man arbeiten oder nicht!?

Diese Wahl hatte auch ich - und ging mit Familie von Hamburg in den Süd-Schwarzwald um als Grenzgänger in der Schweiz GELD zu verdienen.

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Yggdrasil3001  31.10.2019, 18:02
@drasse

Die Malerlöhne werden wieder steigen denke ich. Wer lernt denn heute noch Maler ? Also werden qualifizierte Gesellen rarer und können einen übertafirlichen Lohn fordern. Wer etwas KANN - und vielseitig einsetzbar ist der wird auch immer gut bezahlte Arbeit finden - und sei es in der Schweiz :-)))

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