Wieso verdient man als Tischler/Schreiner so wenig trotz viel Arbeit?
Hallo, ich bin zur Zeit richtig deprimiert, da ich nach dem Abitur Schreiner gelernt habe und nun sehe, dass man dort echt schlecht verdient. Auch mit einem Meister verdient man da nicht gut. Wieso ist das so? Ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Wenn ich meine ganzen Freunde anschaue, die zb bei einer Bank arbeiten wird mir schlecht. Die verdienen das doppelte. Als schreiner läuft man mit seinen 1500 netto nach Hause. Ein Meister kann von Glück sprechen wenn er 2000 netto mal erhält. Ich weiß nicht mehr was tun. Ein Studium zu absolvieren ist auch nicht einfavh, da ich die KKV ja schon alleine bezahlen muss dann monatlich und ich kein Bafög erhalte.
6 Antworten
Weil dein Chef nur das Geld ausgeben kann, was er verdient. Und die Kunden schätzen eben keine handwerkliche Arbeit mehr oder können sie sich schlicht nicht leisten.
Entweder setzt er auf besser verkäufliche Nischenprodukte oder du arbeitest in der Imdustrie: Wenn du dein Wissen und Können im Dreischichtbetrieb am Kantenumleimer verschwendest, die Möbelinsdustrie zahlt Industrielöhne.
In der Wegwerfgesellschaft ist der Handwerker in DE zu teuer.
Billiges Zeug und alle Jahre neu, aus Fernost ist in Mode.
Leider ist das der Trend, denn der Slogan heisst, billig ist geil.
Warte mal ab, was ein Gebäudereiniger bekommt. Laut Tarifvertrag muss der Chef nicht mal die Fahrtkosten tragen.
Das ist mies.
Du siehst das richtig, nur zu spät. Aber was hindert dich eine 2. Lehre in einem Beruf zu machen, der dir (für die Zukunft) genügend Geld einbringt?
Mit wieviel Jahren hast du bitte dein Abi gemacht? Und was hast du vorher gemacht?
Hallo Schreinerkunst,
ich grüße dich recht herzlich !
🤖 .ja es geht eine Talfahrt den Bach herunter !
wir verdienen immer weniger, daher wir ja für so viele Dinge auch immer mehr Steuern zahlen ! Neue Steuern werden und wurden gegründet.
Miete erhöht, Strom, Gas, Lebensmittel auch usw. .. Autoreparatur geht für viele nur mit der Werkstatt.
Lohn-Nebenkosten erweiterten sich über die Jahrzehnte.
Das Rentensystem wurde auch in den letzten 30 bis 35 Jahren stark belastet.
Viele Beschäftigte zahlen zusätzlich in private Systeme ein, dabei verringert sich das Monatsgehalt.
Viele Beschäftigte schaften sich eine Immobilie an. 👉Kredite müssen beglichen werden.
Handwerksbetriebe haben starke günstige Konkurrenz 👉Nun müssen sich alteingesessene Betriebe anpassen.
Fabriken bauen z B. Möbel oder Fenster, Automatisierung, Roboter-Anschaffung, 👉 Ein kleiner Betrieb kann solche günstigen Preise nicht anbieten 👉 Konsequenz ... weniger Einnahmen, Überstunden ohne Bezahlung ua.
Verschiedene Betriebe haben schlechtes Werkzeug und Arbeitsmaterialien. 👉um so dem Kunden ein gutes Konkurrenzloses Angebot zu machen.
Betriebe nutzen Zeitarbeit, 450,- Euro-Jober, Studenten, Rentner, Schüler, Ausbildungssuchende, Asylbewerber ua., um so günstig ihre Aufträge zu erledigen.
Gruß Mirco
Mein hohes Alter......