Wieso sind Muslime so unbeliebt in Deutschland?

10 Antworten

1.) Der eine ist, dass es Prozentual mehr Muslime in Deutschland gibt, wie Buddhisten & Juden. Es sind 7% der deutschen Gesamtbevölkerung, wobei Juden & Buddhisten zusammen nicht einmal 1% ausmachen. Zu dem wächst die Zahl der Muslime rapide. Zwar finden immer mehr Leute Interesse am Buddhismus, aber den Schritt zur Konversion gehen die wenigsten. Ob der Anteil der Juden wächst oder sinkt weiß ich nicht. Aber da es im Judentum keine Mission gibt, dürfte sich der Bevölkerungsanteil nicht wesentlich verändern. Außerdem ist eine Konversion zum Juden sehr kompliziert. Man muss nämlich Hebräisch lernen & das unter Beweis stellen, indem man aus der heiligen Schrift des Judentums, der Tora, liest. Dann muss man sich einer heiligen Waschung unterziehen, welche in einem großen Bad stattfindet, der Mikwe. Männer müssen sich auch noch beschneiden lassen, was ein massiver körperlicher Eingriff ist.

2.) Der Islam hat sein Glaubensfundament in einer heiligen Schrift, dem Koran. Der Koran ist voller Tötungsbefehle an Nicht-Muslimen oder Apostaten (vom Glauben abgefallene). Zwar kommt auch im Alten Testament Gewalt vor, aber dort handelt es sich um geschichtliche Ereignisse, welche geschildert werden & nicht um an den Leser gerichtete Befehle. Zu dem bietet das Neue Testament Motive das Alte Testament nicht wortwörtlich auszulegen. Derartige allgemein anerkannte Motive fehlen im Islam.

Und der Koran enthält staatliche Gesetzte, welche (aus heutiger Sicht) sehr grausam wirken & dem deutschen Grundgesetzt widersprechen, die sog. Scharia, bspw. das Abtrennen der Hand als Strafe (Sure5,33) oder Legitimation zum sexuellen Missbrauch in der Ehe (Sure 2,223). Zwar stehen derart zweifelhafte Dinge auch im Alten Testament, aber die grausamen Staatsgesetzte daraus werden im neuen Testament für ungültig erklärt (Apg 15).

Jetzt muss diskutiert werden, wie man damit umgeht. Viele meinen, dass die einzige Chance für Deutschland sein kann (sofern es weiterhin ein Rechtsstaat sein soll) den Islam ganz abzulehnen. Andere meinen, dass man diese Aussagen aus dem Koran speziell auslegen kann, bspw. indem man hinter den Gewaltstellen mystische Metaphern sieht. Andere sind der Meinung, dass der Koran zu seiner Zeit gut war, aber problemlos der heutigen Lebenswirklichkeit angepasst werden könne. Dazu hat sich noch keine einheitliche Auffassung durchgesetzt. Ich empfehle dieses sehr neutral gehaltene Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=R4-VQkFYh-s&t=573s

3.) Der Islam fällt global gesehen mehr negativ auf, wie alle anderen Religion. Gewalttaten von Hindus beschränken sich auf Indien. Buddhisten, welche ohnehin als einzige Religion keine Gewaltmotive in ihren Schriften haben, sind außer Gewaltfällen in Myanmar (die teilweise auf Selbstschutz basierten) in den letzten Jahrzehnten kaum negativ aufgefallen. Im Judentum gab es in den letzten Jahrzehnten keine mir bekannten größeren Gewaltakte. Christlichen Terror gibt es zwar, aber dieser ist meistens Gegenreaktion auf islamischen Terror. Der Islam hingegen ist bekannt für seine Gewaltakte, welche immer mehr zunehmen. Traurigerweise auch in Deutschland/Europa. Auch gibt es kein islamisches Land auf der Welt, wo Demokratie durch & durch funktioniert. Das macht viele Menschen stutzig. Genau wie Statistiken, welche beweisen, dass Muslime bei zunehmender Religiosität tendenziell gewalttätiger werden, während bei Christen das Gegenteil der Fall ist. Die einen sagen, dass das nur zufällige Ausrutscher sind, welche genauso gut in jeder anderen Religion passieren könnten. Andere bestreiten das.

4.) Es gibt wie in jeden Land auf der Welt national konservative Menschen. Viele von ihnen sehen in der Zunahme der islamischen Bevölkerung den Untergang von Kultur & Werten. Das beginnt bei der deutschen Sprache & endet bei der deutschen Küche, welche Dinge serviert die dem Islam unliebsam sind. Teilweise ist dies auch von rechtsextremen Fremdenhass geprägt. Es gibt aber auch moderate & friedliche Patrioten, welche diesbezüglich ihre bedenken haben, bspw. Horst Seehofer. Ich glaube aber, dass dieser Punkt am wenigsten ins Gewicht fällt.

5.) Anders wie das Judentum & der Buddhismus hat der Islam Absolutheitsanspruch. Ein Nicht-Muslim muss für seinen Unglauben nach dem Tod in die (ewige) Hölle (Arabisch: Dschahannam). Das Problem ist, dass das hier in Deutschland ansässige Christentum auch derartige Absolutheitsansprüche hat. Jetzt meinen viele Leute, dass ein friedliches Zusammenleben zweier Religionen mit Absolutheitsanspruch nicht möglich sei. Andere bestreiten das jedoch.

Es gibt in Deutschland deutlich mehr Muslime als Juden/Buddhisten.

Da viele Muslime selbst eingewandert sind bzw. einen Migrationshintergrund haben, könnte es auch sein, dass Islamhetze und Fremdenfeindlichkeit eineinander übergreifen.

Es traut sich niemand das Judentum zu kritisieren. Das würde man sofort als Antisemit abgestempelt werden. Der Islam ist ein beliebtes Wahlkampf und Medien Thema. Wenn die Wahlen anstehen, wird laut gefragt ob der Islam zu Deutschland gehört und wenn es nichts zu berichten gibt, druckt man mal wieder irgendwas über das Kopftuch. Ich glaube nicht, das Muslime unbeliebt sind. Ich glaube, sie werden unbeliebt gemacht. Aber natürlich gibt es auch schwarze Schafe, die uns Muslime schlecht aussehen lassen.


mina1685  28.04.2021, 07:22

Man muss Juden in Deutschland nicht kritisieren. Weder belästigen junge jüdische Männer Frauen, noch verlangen sie mit Kippa an Staatlichen Schulen unterrichten zu dürfen usw. Sie sind anpassungsfähig, und vor allem legen Juden großen Wert auf Bildung.

Nicht nur in Deutschland. Dieselben Probleme, existieren in jedem anderen Europäischen Land. Schau nach Frankreich, Dänemark, Schweden, England, Belgien, Niederlande. Egal wo, es sind immer dieselben Probleme..

Es ist naiv zu glauben, all diese Länder sind alle Islamfeindlich. Ich vermute eher der Islam ist Demokratiefeindlich und nicht anpassungsfähig.

Woran liegt das ?

Hol dir einen Koran, eine Flasche Spiritus und ein Feuerzeug und finde es heraus.

Alternativ dazu tut es auch eine Mohammed-Karikatur!

Solltest aber davon ausgehen, dass wenn du sowas medienwirksam durchziehst, du die nächsten Monate Polizeischutz benötigen wirst.

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Wenn du das gleiche mit einer Bibel oder Tora machst, juckt das niemanden.

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Kannst ja mal selbst ableiten wo die Unterschiede im Punkto Extremismus und Eskalation bei den unterschiedlichen Religionen liegen.