Wieso sind meine Bilder bei niedriger Belichtungszeit dunkel bis schwarz?

11 Antworten

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Die obige Grafik zeigt das sogenannte Belichtungsdreieck.

Fotografierst du im Automatikmodus, wählt die Kamera in den meisten Fällen für ein korrekt belichtetes Foto einen Mittelwert aus allen 3 Komponenten. Veränderst du manuell einen Wert, wird das Foto entweder heller oder dunkler. Um aber die gleiche Helligkeit zu erhalten, musst du folglich bei einem anderen Wert entgegenwirken.

Bei besonderen Motivsituationen oder Lichtstimmungen versagt die Kamera im Automatikmodus, weil sie zum Beispiel die Verschlusszeit bei schnellen Bewegungen nie von allein auf 1/1000s oder noch kürzer stellen würde. Bei Portraits würde sie nie die Blende auf den kleinstmöglichen Wert stellen, um eine geringe Schärfentiefe zu erhalten.

Das Fotografieren beginnt da, wo man den Automatikmodus verlässt und die Kameraeinstellungen je nach Motiv und Situation manuell einstellt. Und dazu ist es erforderlich, das Belichtungsdreieck zu Verstehen! 💁🏻‍♂️

Woher ich das weiß:Hobby
 - (Bilder, Kamera, Fotografie)

weniger Licht = Dunkel !

Bis zu einem gewissen Masse kann man variieren, indem man die Blende öffnet (= mehr Licht = Heller) und die Empfindlichkeit höher stellt. Das macht die Kamera automatisch, wenn man nicht auf Manuell gestellt hat. Hohe Empfindlichkeiten machen aber verrauschte Bilder.

Nehmen wir mal an, alle anderen Paramenter (Blende + Iso) sind bei allen Fotos identisch: Je länger du belichtest, desto heller (weißer) das Bild. Je kürzer du belichtest, desto dunkler (schwärzer) das Bild.

Du fragst: "Was kann ich machen?" -> Antwort: Lerne den Zusammenhang zwischen Blende + ISO + Belichtungszeit


marlaene 
Beitragsersteller
 28.12.2020, 14:31

Danke! Die Bilder sind jetzt heller, da ich ISO hochgestellt und Blende geöffnet hatte 🙈

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miezepussi  28.12.2020, 14:32
@marlaene

mehr Unterschied siehst du nicht?

Ohne genaue Daten und die Bilder zu sehen, kann man nicht wirklich helfen.

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Hallo

das ist normal bzw die Physik ich weiss gerade nicht wo dein Problem ist bzw wenn man denn Lichtwert konstant halten will/muss dann muss man durch grössere Blende oder höhere ISO Werte die geringere Lichtmenge durch reduzierte Verschlusszeit kompensieren. Die Verschlusszeit reduziert die Lichtmenge und jede "volle" Stufe ist 1 Lichtwert bzw eine Halbierung

Da zwischen 1/1000 bei offener und geschlossner Blende kein Unterschied ich der Helligkeit erkennbar ist dürfte eine Bedienfehler oder ein Defekt sein. Einfach nachsehen was in denn EXIF hinterlegt ist. Oder das Testmotiv ist grundsätzlich so dunkel

Und Optiken benutzt man im Bereich von 1-2 Stufen unter der Maximalöffnung da ist deren Leistung am höchsten/besten je nach Sensor ergibt sich dann schon nach 2-3 Blendenstufen erste Beugungsunschärfen

Von Experte habakuk63 bestätigt

Du verwechselt da glaube ich ein paar Sachen oder hast dich falsch ausgedrückt.
Zuerst solltest du dir diese Cheatcard laden:

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Wenn du eine Einstellung von ISO, Verschlusszeit, Blende veränderst, musst du auch mit einer anderen Einstellung gegensteuern. Wenn das nicht reicht, musst du mit 2 Einstellungen gegensteuern.

Blende: Je offener desto heller das Bild
(Aber Achtung: je niedriger der Blendenwert desto offener die Blende)
Verschlusszeit: Je länger desto heller das Bild (1/250 ist länger als 1/1000)
ISO: Je höher, desto heller das Bild.

Wenn du also 1/1000 eingestellt hast und das Bild wird mit maximal offener Blende nicht hell genug, musst du den ISO anheben.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003